Alte, taube und blinde Hündin - was tun?!
-
-
Nein ! Der Hund ist 15 Jahre alt. Fast blind und taub. Dann kommen noch die anderen Alterserscheinungen dazu .
Man sollte ihm jetzt nicht auch noch seine letzte Orientierung nehmen, nämlich seinen gewohnten häuslichen Geruch und Umgebung. Wenn man den Hund jetzt auch noch hierhin reicht und dahin bringt, wird er mit der Situation gar nicht mehr klar kommen und kurzfristig aufgeben. Der Hund hat seine Rente in gewohnter Umgebung verdient.
Ich denke wirklich nicht, das die Eltern der TS den Hund als unbequem empfinden. Die verbringen mehr Zeit ( Tag und Nacht ) mit dem Hund als die TS, dadurch sehen sie höchstwahrscheinlich mehr, wie es um den Hund steht.
Eltern sorgen sich immer um das Gefühlsleben ihrer Kinder, deshalb wird auch vieles schonend durch die Blume gesagt. Ich denke, das die Eltern liebevoll darauf hin weisen, das die Zeit gekommen ist.
Lass sie bitte in ihrer gewohnten Umgebung ! Alles andere wäre Quälerei und Stress ! Loslassen ist Liebe !Sorry für meine Worte und Gedanken !
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Hallo zusammen,
ich habe ein "Problem" mit meiner 15jährigen Yorksihre-Dame und freue mich über eure Tipps oder auch einfach nur Erfahrungen...
Die Situation ist folgende: Ich bin mit meiner Maus aufgewachsen, bei meinen Eltern hatten wir ein Haus mit Garten auf dem Land. Zum Studieren bin ich vor einigen Jahren 300km weit nach München gezogen und hab meine Süße natürlich mitgenommen. Wir beide haben uns auch in der Stadt ganz wohl gefühlt, nur hatte ich schon immer das Gefühl, dass sich Smokie so richtig 100%ig wohl fühlt, wenn sie mich UND "ihr" Haus und ihren Garten hat.
Als ich dann vor 2 Jahren angefangen habe zu arbeiten, musste die Kleine zurück zu meinen Eltern ziehen, da ich sie zum einen nicht mit ins Büro nehmen konnte und sie zum anderen natürlich auch nicht den ganzen Tag alleine lassen wollte. Somit war also dann die Lösung die beste, dass sie bei meinen Eltern wohnt und ich nur noch zu Besuch komme.
Inzwischen merkt man ihr allerdings ihr Alter an, sie sieht fast gar nichts mehr und ist auch fast taub. Ab und an scheint sie auch ihre Schließmuskeln nicht mehr kontrollieren zu können, es gibt manchmal mal Pfützen oder auch Haufen auf dem (neuen) Teppich (nicht regelmäßig, keine "typische" Inkontinenz..)
Nachdem der Hund immer "meiner" war und meine Eltern sie zwar natürlich auch lieben, jedoch eigentlich nicht unbedingt "Hundeeltern" sein möchten, wird das langsam zum Problem. Solange Smokie fit (und "dicht") war, war alles in Ordnung. Nur erfordert die Haltung inzwischen natürlich mehr Aufwand und Nerven und meinen Eltern fällt es immer schwerer, sich ausreichend zu kümmern.Die Kleine frisst normal, macht im Normalfall auch ihr Geschäft ganz normal, aber sie läuft ständig irgendwo gegen, guckt minutenlang leere Stühle an und hört natürlich auch nicht, wenn man sie ruft. Insgesamt wirkt sie dementsprechend oft verwirrt. Körperlich ist sie ansonsten weitgehend gesund.
Nun merkt meine Mutter öfters an, dass sie sich das langsam nicht mehr ansehen kann, dass sie das emotional fertig macht zu sehen, wie der Hund ständig gegen irgendwas läuft, verwirrt ist und den Teppich versaut. Sie hat Angst, dass der Hund irgendwann die Treppen runter stürzt und sich etwas tut, aber Treppengitter anbringen möchten sie nicht ("jetzt haben wir endlich keine kleinen Kinder mehr im Haus, dann fangen wir doch nicht wieder mit sowas an..").
Meine Eltern meinen, dass der Hund keine Lebensqualität mehr hat und dass wir darüber nachdenken müssten, sie einschläfern zu lassen.Wenn ich mich um meine Maus kümmern könnte, denke ich, dass ich wesentlich besser mit ihren altersbedingten Defiziten umgehen und mich besser kümmern könnte und auch wesentlich länger damit zurecht käme. Klar, wenn sie nur noch leiden würde, wäre das Einschläfern natürlich die richtige Entscheidung.. aber solange sie frisst wie ein Staubsauger, denke ich, dass sie ihr Leben auch noch irgendwo genießt.
Allerdings sehe ich sie auch nur selten und meine Mutter meint, ich kriege auch nicht mit, wie sehr sie wirklich abgebaut hat...Kurz und knapp die Problematik: Mein Hund braucht altersbedingt mehr Pflege, Aufwand und Aufmerksamkeit. Ich kann mich leider berufsbedingt nicht um sie kümmern und meine Eltern haben die Nerven nicht. Was tun??!
Ich kann von meinen Eltern nicht verlangen, ihr Leben an meinen Hund anzupassen.. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich leidet.
Ab wann ist es richtig, einen alten Hund zu "erlösen"? Wie stark ist die Lebensqualität eingeschränkt, wenn der Hund so gut wie blind und taub ist?Bitte entschuldigt, dass ich gleich nen ganzen Roman verfasst habe, aber ich bin hier wirklich am Verzweifeln, weil ich keine Lösung sehe und auch einfach noch nicht bereit bin, mich von meinem kleinen Schatz für immer zu verabschieden..
Ich freue mich auf eure Kommentare!LG,
JasminHallo Jasmin,
nachdem du jetzt alles gelesen hast
was denkst du jetzt und wie wirst du handeln ?L.G.
-
Ich musste beim Lesen sehr an unsere frühere Hündin denken, die wir mit 15 einschläfern lassen mussten. Vieles kommt mir bekannt vor. Du sagst, Deine Eltern lieben den Hund. Sie haben sich in den letzten Jahren um den Hund gekümmert. Es hat ihm wahrscheinlich an nichts gefehlt, oder? Dann sollten sie mitentscheiden können, wie es weiter gehen kann. Auf keinen Fall sollte der Kleine noch mal umziehen müssen. Er sollte in seiner Umgebung bleiben können so lange es geht. Unsere Kleine war auch dement, blind und zuletzt auch taub. Es war sehr, sehr traurig das mitzuerleben und es war eine sehr schwere Zeit. Wir haben oft darüber nach gedacht, ob sie sich quält und was besser ist. Irgendwann haben wir ihr angemerkt, dass der Zeitpunkt gekommen ist. Man hat es einfach gemerkt, ihr Blick, ihre Augen...
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!