Das Gebrauchshunde 1*1

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    Hi


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    • Zitat

      ..und wie man den Gebrauchshund am Schnellsten abschafft, zeigt gerade der Österreichische Dobermann Klub.
      Auf der letzten Sitzung wurden die Gebrauchshundeprüfungen als Zuchtzulassung gestrichen.


      Ab sofort kann jeder Dobermann bereits mit einer BH/VT in die Zucht :tropf:
      Besitzen die Elterntiere ein weiterführendes AKZ ist es dann schon "prämierte Zucht". Gute Nacht Österreich kann ich da nur sagen :lepra:


      Könnte das nicht daran liegen, weil man nur noch so wenig "gesunde" Dobermänner hat, dass man da nicht auch noch die aussieben kann, die gesund sind, aber keine oder wenig Ausbildungskennzeichen haben?
      Gute Arbeitsanlagen verschwinden ja nicht so einfach, und wenn man dadurch die Gesundheit der Rasse auf nem akzeptablen Stand halten kann ist das doch das einzig logische neben Versuchen durch Fremdeinkreuzung (wo ich nicht beurteilen kann, ob das Sinn machen würde).

    • Nighstalcer.... ob die Hunde gesund waren weißt du erst, wenn sie tot sind.
      Und der Dobermann steht als Gebrauchshund schon auf der Kippe. Viele Linien sind für den Sport kaum noch zu gebrauchen, als Familienhund aber genau so wenig.


      Wenn man da jetzt alles durchschleust, was mit 18 Monaten ein sauberes Holter hat und in der BH 30 Schritte grad auslaufen konnte, biste Gebrauchstechnisch bald auf dem Stand wie beim Hovawart.... sprich du musst Glück haben noch einen zu finden, der den Figuranten überhaupt noch annimmt.


      In Zeiten in denen die Gebrauchstüchtigkeit wackelt, schraub ich die Anforderungen nicht runter, sondern lege gesteigerten Wert darauf, dass die Hunde noch vernünftig arbeiten.


      Davon abgesehen... die Showlinien die eh schon schlecht beißen sind von den Blutlinien in Sachen Gesundheit am kritischsten zu bewerten. Sprich man schleust gerade all das massenhaft in die Zucht, was man weder Leistungstechnisch, noch gesundheitlich brauchen kann

    • Gut kann ja sein ich hatte nur im Kopf weniger Auswahl = weniger Anforderungen will man sonst nichts mehr hat. Das mag man die Krankheit erst nach dem Tod feststellen kann ist natürlich sehr ungünstig. Gibt es da keine Möglichkeit mittels betroffenen Hunden nen Gentest aufzubauen?


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    • Zitat

      Viele Linien sind für den Sport kaum noch zu gebrauchen, als Familienhund aber genau so wenig.


      Das find ich interessant!
      Wie macht sich dieser Makel auf beiden Seiten denn bemerkbar?

    • Im Sport zeigt es sich ganz einfach darin, dass die Hunde nicht mehr beißen (ich kenne mehr als mir lieb ist denen müsste man den Ärmel in die Schnauze kleben, damit sie den anfassen) oder es fehlt einfach die Härte, dass sie die Belastung durchstehen, sobald die auf die Übungen gesetzt wird.


      Jetzt könnte man sagen, es gibt ja weitere Sportarten, nicht nur VPG.... da hast du beim Dobermann aber schlicht das Problem, dass du wenn du nicht nur Just for fun irgendwas machen willst, sehr schnell an deine Grenzen stößt. Um im Agility Konkurrenzfähig zu sein, ist er schlicht zu groß. Und selbst Just 4 Fun sehe ich Agi extrem kritisch, weil man da- wenn man sich absolut professionelle Anleitung hat, dem Hund sehr schnell körperlich schadet.
      Auch im Obidience wirst du nicht über "ferner liefen" hinaus kommen. Denn selbst wenn du auf dem selben Ausbildungsstand bist, wirst du gegen Boder, DSH und Co nie eine Schnitte haben, weil der Dobermann auf Grund des Körperbaus schlicht benachteiligt ist.


      Jetzt könnte man türlich sagen, dann mach ich halt einen Familienhund draus.... mein ehemaliger Trainer hatte da einen sehr schönen Spruch: "Wenn ich einem Formel 1 Wagen den Heckspoiler absäge, kann ich damit keine Rennen mehr fahren. Ein Familienvan wird er trotzdem nicht"


      Die Hunde behalten in der Regel ihr hohes Temperament, die leichte Erregbarkeit, Schutz- und Wachtrieb zusammen mit einer ordentlichen Gesprächigkeit. Und auch wenn die Hunde gebrauchsuntüchtig sind, haben so gut wie alle immer noch das Bedürfnis zu arbeiten.
      Sprich ich habe einen Hund der arbeiten will, arbeiten muss, aber nicht arbeiten kann.


      Ich kenne leider zu viele von diesen "Familiendobermännern" wo ein Leben lang Flickwerk und Management betrieben wird, weil sie sich aus Langeweile eigene Aufgaben suchen, das reicht dann von wildern, über massives Wachen im eigenen Haus, Leinenpöbeln bis hin zur Umdekoration der Wohnung.


      Und ja, es gibt auch souveräne Hunde, die nicht arbeiten müssen beim Dobermann, aber die sind die Ausnahme.

    • Ich weiß jetzt nicht ob ich den Thread richtig verstanden habe, aber es geht wohl um die Erfahrungen von Gebrauchshundebesitzern. Dann will ich mal meinen Senf dazu geben:


      In der Familie und als ich noch zu Hause wohnte, hatten wir immer Terrier, eher kleinere Hunde mit etwas Trieb. Ich selbst wollte jedoch mehr mit meinem Hund machen als Spazieren zu gehen und war schon immer vom DSH begeistert wollte jedoch keinen im abfallendem Rücken. Also entschied ich mich für einen grauen Rüden aus einer Leistungszucht, wobei ich hier penibel auf den Stammbaum und dessen Gesundheit geachtet habe. Der Vater (Bablo vom Waisagrund => http://de.working-dog.eu/dogs-…0482/Bablo-vom-Waisagrund) ist aus einer ordentlichen Leistungslinie und das merke ich bei meinem Hund jetzt auch.


      Was ihn für mich von anderen Hunden unterscheidet ist die Tatsache, dass er einfach IMMER da ist wenn ich was möchte. Es ist extrem lernwillig, was sich über den Trieb erklären lässt, da er für sein Spielzeug alles macht. Er ist aber auch ein Hund der mir nicht viel Spielraum lässt, der sehr sensibel ist und auch häufig die Nähe sucht. Man muss ihn eigentlich immer auslasten, wenn das aber mal nicht der Fall ist, dann ist es auch okay und es macht sich in der Wohnung eigentlich nicht bemerkbar.


      Im Umgang mit anderen Hunden habe ich eigentlich keine Probleme, wobei er hier sehr Dominant ist und sofort klar stellt wo es lang geht, die meisten akzeptieren das, wobei er dabei auch gar nicht penetrant ist, das läuft alles über Körpersprache.


      Was ich mit ihm mache: Zu Anfang wollte ich Schutzdienst machen, nach einigen Besuchen bei SV's und Trainings habe ich mich aus mehreren Gründen dagegen entschieden und bin beim Obedience, Dummy und Trailen gelandet. Obedience richtig im Verein, Dummy habe ich ebenfalls Kurse besucht, das machen wir jetzt aber mehr für uns und zur Auslastung und Trailen einfach nach Lust und Laune.



    • Hier muss ich mal nachhaken: "man hat nen Hund, der arbeiten will und muss, aber nicht kann"? Warum nicht? Nur, weil er sich beim Obedience z. B. nicht so schnell ablegt wie ein BC oder DSH? Das ist dem Hund doch egal, ob er in der Oberliga oder in der Kreisklasse gefuehrt wird, ob Formel1 oder Formel3000 - das ist doch eher der Ehrgeiz der Besitzer, oder? Ich meine, "auslastem" und "arbeiten" kann man den doch trotzdem?

    • Ich glaube eher, der Hund bräuchte den Schutzdienst, kann den aber aufgrund mangelnder Fähigkeiten dazu nicht mehr ausüben.

    • Zitat

      Ich glaube eher, der Hund bräuchte den Schutzdienst, kann den aber aufgrund mangelnder Fähigkeiten dazu nicht mehr ausüben.


      Ich kenne mich mit Schutzhundesport nicht aus, aber ich meine, hier herausgelesen zu heben, dass IPO/VPG aus ner ganzen Menge mehr als nur "auf die Wurst / den Figuranten" besteht?

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