Abspecken, aber wie?

  • Hallo liebe Barfer!


    Mein Hund ist zu dick und wurde nun auch noch kastriert, was bedeutet, das ich noch mehr aufs Gewicht aufpassen muss. Ich habe das Futter jetzt nochmal reduziert. Madame bekommt jetzt so wenig, dass es mir schon leid tut. Ich gebe viel weniger als jede Fütterungsempfehlung aussagt.
    Einmal hätte ich gerne ein paar Tipps. Was würdet ihr machen, wenn euer Hund abnehmen müsste? Würdet ihr das Futter drastisch kürzen? Oder den Gemüseanteil erhöhen und den Fleischanteil kürzen?
    Und dann hab ich bisher immer Öl dazugegeben, damit auch die Vitamine aufgenommen werden können. Nun frag ich mich aber, ob das nicht eher kontraproduktiv ist? :hilfe:

  • Dafür müßte man wissen, was genau und in welchen Mengen Du fütterst. Es ist wie beim Menschen auch beim Hund nicht ratsam, die existentiellen Bedarfswerte zu unterschreiten, schrauben kann man nur dort, wo diese deutlich überschritten werden.

  • Zitat

    Mein Hund ist zu dick und wurde nun auch noch kastriert, was bedeutet, das ich noch mehr aufs Gewicht aufpassen muss. Ich habe das Futter jetzt nochmal reduziert. Madame bekommt jetzt so wenig, dass es mir schon leid tut. Ich gebe viel weniger als jede Fütterungsempfehlung aussagt.


    Kohlehydratanteil auf ein natürliches Maß (so etwa 5%) zurückschrauben. Also Kartoffeln, Reis, Nudeln, Getreide u.ä. weglassen, dafür mehr entsprechend verträgliches und gesundes Grünzeug (Kräuter, Salat usw). Auf Fleisch und natürliche tierische Fette würde ich nicht verzichten. Wenn das rohe Gemüse/Grünzeug pürriert ist, genügt das vollkommen zur Vitaminaufnahme - da brauchts kein extra Öl - vielleicht Lachsöl oder ähnlich gutes ab und an - aber nicht täglich.


    Ich habe im Freundeskreis einen Collie-Mix-Besitzer, dessen Hund etwa fünf Kilo zu schwer war. Er versuchte es erst mit TroFu Light - brachte nix, außer das der Hund merklich an Energie verlor und kraftlos wirkte, dann versuchte er es mit dem vorherigen normalen TroFu - statt 120 Gramm täglich nur noch 70 Gramm ... sind die Menschen nicht verrückt? Vergessen wird dann nämlich oft, dass so nicht nur die Dickmacher reduziert werden, sondern auch die wichtigen Bestandteile der Nahrung - da liegt ruck zuck ein Mangel vor. Auch das FdH in dieser Form hat keinen großen Gewichtsverlust gebracht, dafür sah der Hund nach zwei Wochen erbärmlich aus ... saftlos, kraftlos, das Fell war matt, die Augen traurig. Ich brachte ihm darauf hin 10 Kilo Fertigbarf und empfahl dazu täglich eine gute Hand voll Kräuter und Salate und siehe da ... da war plötzlich Lebensfreude und Bewegungsdrang im Hund - der mehr an seinem Übergewicht arbeitete, als die Mangelernährung. Seitdem wird der Hund so ernährt und alles ist gut.


    Gibt auch Faustformeln wieviel Körpergewicht im Monat gesund verloren werden darf bei Übergewicht. Beim durchschnittlich schweren Menschen von sagen wir mal 70-80 Kilo, sind das um die ein Kilo in der Woche - ich denke, bei Hunden ist das Verhältnis ähnlich. Also nicht zu schnell zu viel Gewichtsverlust erwarten.

  • guten morgen,


    ich hatte auch mal das problem, ich bin dann auf diät-futter umgestiegen. sie bekam zwar die gleiche menge wie vorher, aber sättigend ist dies leider nicht so, hund hatte ständig hunger. also hat sie mittags noch einen halben fettarmen becher hüttenkäse mit karotten bekommen und auch mal in die hauptmahlzeiten (dann aber die futtermenge dementsprechend reduziert). mir war es wichtig, dass sie langsam abnimmt, und das hat zumindest bei uns so super funktioniert. viel glück...

  • Ich warne auch eher davor das Futter längere Zeit drastisch zu kürzen.
    Entweder man versucht es mit einem Diätfutter, oder füttert wegen dem Vitamingehalt zu. Gerade wenn der Hund stark übergewichtig ist und es wahrscheinlich etwas dauert bis er Normalgewicht hat. Frisch füttern wäre vielleicht auch eine Option, aber da habe ich selbst keine Erfahrung mit.


    Mein Hund hat allein dadurch schon einiges an Übergewicht verloren, als ich von einem getreidehaltigen Futter auf ein höherwertigeres, getreideloses Futter umgestiegen bin (damit will ich nicht sagen das Getreide generell minderwertiges Futter für Hunde ist, manche brauchen es halt nicht oder können es nicht so gut verwerten).
    Sport mit Hund (bei uns Fahrradfahren) verhalf dann schließlich zum Idealgewicht.

  • Bewegung soll helfen!
    Fahrradfahren? Kommt darauf an, wieviel Übergewicht der Hund hat. Bei starkem Übergewicht würde ich mit gelenkschonenderen Sachen, Schwimmen z. B., anfangen.

  • Ich würde ein Teil des Futters durch Naturjoghurt,Quark und Gemüse ersetzen. Leckerlis kürzen bzw. durch Obst und Gemüse ersetzen. Natürlich darf auch die Bewegung nicht zu kurz kommen.
    Es gibt auch noch Futterzellulose zur Gewichtsreduktion, damit kenne ich mich aber leider nicht aus.

  • Auf anraten meiner TÄ damals habe ich den Bedarf anhand von :
    Aktuelles Gewicht-2kg:100*2 berechnet. In zahlen 30kg-2kg=28kg:100=280*2=560g Futter und das aufgeteilt in 75% Fleisch (320g) und 25% (240g) Obst/Gemüse)
    Regelmäßig das Gewicht kontrolliert und neu berechnet. Kohlenhydrate wurden erst ein berechnet als das Idealgewicht von 20kg erreicht war :lol: Aktuell gibt es 300g Fleisch, 150g Gemüse/Obst und ca 80g Kohlenhydrate.
    Und Bewegung ist wichtig. Nur futter reduzieren ist Schwachsinn.

  • Wie sieht es eigentlich bei dir mit den Leckerlies aus?
    Ich arbeite gerade daran dass meine Hündin noch ein wenig abnimmt und es ist allein schon dadurch weniger geworden, dass sie selbstgedörtes Fleisch und Gemüse und die Mini-Leckerlies von Terra Canis bekommt.

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