Husten und kein Ende
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Hallo liebe Hundebesitzer,
mein 8-jähriger Bretonenrüde/kastriert macht mir eigentlich schon seit ich ihn habe Sorgen, aber seit knappen 2 Monaten mal wieder mehr.
Zunächst einmal seine "Anamnese"...
- 2008 mit 3 Jahren aus dem TH geholt, Spanier, Mittelmeertest negativ
- 2009 nochmaliger Mittelmeertest negativ, wiederholte Durchfälle, besser nach Futterumstellung auf Platinum Lamm und Reis
- 2010 Mittelmeertest negativ
- 2012 Beginn unserer Krankenodyssee...
...zwei kleine kahle Stellen am Rücken und Gesicht, zum Tierarzt, Mittelmeertest negativ, fraglich Cushing (negativer ACTH-Test), fraglich Hyper-Hypothyreose (negativ), 4 Stanzen entnommen, Befund Hyperkeratose,Destruktion der Haarwurzeln. Beginn mit Atopica-Therapie, darunter massiver Haarverlust, Entzündungen, Fieber...sofort abgesetzt, jedoch lebensbedrohlicher Zustand...Stabilisierung in Tierklinik, Diagnose: Sarcoptesräude! Nach Intensivbehandlung mit Stronghold wächst das Fell langsam, aber stetig. Umstellung auf Allergiefutter Wide Plain von Wolfsblut auf Anraten des TA.
Weil er im Herbst immernoch wenig Fell hat, Blasenentzündung.- Nov. 2013 Diagnose eines leichten Herzgeräuschs, aber gut kompensiert laut Kardiologin.
-2014 Januar, erstmals sehr trockener Husten nachts aufgetreten, solange bis er würgt...zum Tierarzt, AB einmalig subcutan. Danach Besserung. 3 Wochen später wieder Husten, zum Doc, gibt uns etwas zum Bronchien-Weitstellen (Aminophyllin) damit noch viel mehr Husten. Daher erneut AB-Gabe, Engystol für die Abwehr, Pulmostat.
...das machen wir jetzt seit 48 Stunden, bisher ist der Husten kaum besser.
Der Husten klingt wirklich sehr, sehr trocken, "bellend" und endet oft in einmaligen trockenen Würgen. Wenn man den Kehlkopf drückt, kann der TA den Husten auslösen.
Er hustete anfangs vor allem nachts aus dem Schlaf heraus, trinkt danach nen Schluck und schläft weiter. Tags ist es etwas weniger als nachts, dann hustet er vor allem wenn er sich aufregt, also zB freut.Ich bin wirklich ratlos. Wenn es mit dem AB nicht besser wird, soll er eine Bronchoskopie bekommen, aber ich habe soooo Angst wegen der Narkose, das möchte ich eigentlich nicht.
Hat jemand eine Idee?
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Das, was ich jetzt schreibe, sind nur Gedankenansätze. Ob sie durchführbar sind kannst du dann aus dem Bauch heraus entscheiden.
Wäre es mein Hund würde ich erst einmal die ganze Chemie weglassen und zur Arzneimittelkiste von Mutter Natur greifen. Quergedanke: Möglicherweise liegt aber gerade das Problem bei Mutter Natur. Wenn es ein trockener Husten ist, können Pollen, Staub, Milben...alles zusammen der Auslöser für die ganze Problematik sein.
Wie verträgt dein Hundemann das Trockenfutter? Wir füttern auch Wolfsblut (Dark Forest) und haben damit wahre Wunder erlebt. Unsere Maus hatte sich Grasmilben eingefangen und hatte mehrere kahle Stellen auf dem Rücken. Die kahlen Stellen waren zum Glück für die Hündin so ungünstig gelegen, dass sie sich dort nicht kratzen konnte.
Wir haben die kahlen Stellen mit nativem Rapsöl bepinselt. Das hält die Haut elastisch und mindert den Juckreiz. Zusätzlich hat bei uns Eukalyptusöl Anwendung gefunden. Zwei, max. drei Tropfen in den Handflächen verteilen und damit den Hund streicheln und durchpummeln. Lediglich den Kopf haben wir ausgenommen, da das Öl ja schon sehr geruchsintensiv ist. Zusammen mit dem Wolfsblut futter wuchs das Fell binnen 10 Tagen komplett nach. Und was ich auch sehr beeindruckend empfand war die Tatsache, dass sogar der Bauch mit Fell zugewachsen ist.
Sollte dein Hundemann nicht so wirklich mit dem Trockenfutter zurecht kommen, würde ich mich in die Thematik Frischfütterung einlesen. Einfach aus dem Grund, weil du damit noch weitere Allergieauslöser ausschalten kannst.
Bei Pollenflug niest unsere Maus sehr viel. Daher ist täglich bei uns staubsaugen angesagt und auch tägliches feucht durchwischen bei den Laminatböden. Hier verwende ich allerdings kein Reinigungsmittel. Nur klares Wasser.
Die Hundedecken sind bei uns aus Baumwolle. Man kann sie gut waschen, auch bei 60 Grad. Diese wandern 2x in der Woche in die Waschmaschine und werden aber auch nur mit Wasser durchgewaschen.
Du siehst, auch ich versuche soviel Chemie vom Hund fernzuhalten wie es geht. Bevor jedoch Mißverständnisse auftauchen...nein mein Hund selber ist nicht klinisch- und antibakteriell sauber. Sie darf sich auch gerne im dicksten Modder wälzen, wenn sie es für nötig befindet. Nur von meiner Seite aus, versuche ich "schädlichen" Dreck von ihr fern zu halten.
Zurück zur Arzneimittelkiste von Mutter Natur. Auch für den Hund ist das ein oder andere Kraut gewachsen, an denen sich auch im Zweifelsfall der freilebende Wolf bedient. Vielleicht einfach mal einlesen in die Thematik.
Mehr fällt mir jetzt im Moment nicht ein außer noch einem ...gute Besserung.
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Danke für deine Ansätze! An Allergie, vor allem gegen Pollen, habe ich auch schon gedacht. Wir saugen wegen der Hundehaare täglich, vll sollte ich das Körbchen noch öfter waschen. Das wäre eine Idee.
Wolfsblut verträgt er eigentlich gut bzw genauso wie Platinum. Frischfütterung verträgt er gar nicht, ich habe schonmal 3 Monate gebarft, bis zum blutigen Durchfall. Das mache ich nicht nochmal.
Ein gutes Nassfutter wäre vielleicht eine Alternative...da werd ich mich mal durchs Netz kämpfen ;).Wir haben nächste Woch einen Termin beim Heilpraktiker, bin mal gespannt!! Also den natürlichen Ansatz gehe ich jetzt auch an. Ich bin selbst angehende Ärztin und halte eigentlich nix von Homöopathie und Co, aber ich will nichts unversucht lassen.
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Nun ja, ich hingegen bin nicht mehr so ganz von der schul(human)medizin überzeugt, da ich bereits gegen einige wenige Wirkstoffe (chemischer Natur) schon resistent bin. Dagegen hat mich die Arzneimittelkiste aus Mutter Natur noch nicht im Stich gelassen.
Was das Barfen angeht funktioniert das bei meinem Tupfentier auch nicht. Ab und an mal rohes Fleisch nimmt sie ganz gerne, aber mehr wird auch bei uns nicht vertragen.
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Auf Naturheilkunde stehe ich auch
also Salbei bei Halsschmerzen, Teufelskralle bei Gelenkbeschwerden, alles total super. Gebe meinem Hund zB auch gerne mal Leinöl übers Futter und hab auch schon an Efeuextrakt wegen des Hustens gedacht (daher jetzt Pulmostat, mit Islandmoos zwar, aber laut TA besser).
Nur Homöopathie hat bisher bei mir noch nie geholfen, habs schon ausprobiert. Aber vll hilfts ja dem Hund, das wäre top!!
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Was ich mich bei der ganzen Sache noch frage ist, wo und wie schläft dein Hund? Ist in dem Zimmer Teppich vorhanden, hat er ein Stoffkörbchen, kann er sich genug ausstrecken etc?
Ich muss zugeben, dass ich total auf die Kudde stehe. Gerade bei Hunden, die Allergien haben sind sie super, da man sie richtig gut reinigen kann. Außerdem muss der Hund sich hier nicht zusammenrollen um zu schlafen und kann den Kopf gut ablegen.
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Er hat ein Körbchen, schläft aber im Bett
bei mir, er schläft meist klein zusammengerollt ein und wird dann über Nacht "immer länger". Bettwäsche wechsel ich 1x wöchentlich.
Körbchen benutzt er tagsüber schon, ich wasche den Bezug (Baumwolle und Synthetik) alle paar Wochen mal und sauge es sonst alle paar Tage aus.Ich weiß halt echt nicht, ob es wirklich eine Allergie sein kann...der TA hat davon noch nix gesagt und eine Allergie kommt vermutlich schleichend? Bei ihm hat es ja eines nachts fulminant angefangen mit der Husterei.
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Hallo.
Kann es trotzdem vom Herzen kommen? Bekommt er irgendwelche Medikamente? Meine Mutter bekam neulich ein neues Medikament von dem sie einen nervigen Reizhusten bekam. -
Bei Husten bin ich bei Mensch und Tier ein absoluter Fan von Spitzwegerich Hustensaft (Discounter, wie ALDI, LIDL, NETTO haben ihn öfter, rund 3 Euro), mische ich in der angegebenen Menge für Kleinkinder mit etwas Honig - lindert eigentlich sofort und kann alle paar Stunden gegeben werden. Dann ACC akut 100 (beim Hund) zum Abhusten evtl. vorhandenen Schleims, also nicht unbedingt vor Ruhephasen geben.
Diese Mittel lindern aber nur und sind für Dein armes Hundekind ganz sicher keine Therapie, die ihn heilt, die ihm aber über böse Hustestunden eventuell gut helfen kann, probiers vielleicht mal, schaden kanns wohl eher nix. Ich drück die Daumen, Ihr habt ja schon so viel hinter Euch, er scheint ja richtig krank zu sein ... da kann ich leider nix weiter hilfreiches zu beitragen. -
Zitat
Hallo.
Kann es trotzdem vom Herzen kommen? Bekommt er irgendwelche Medikamente? Meine Mutter bekam neulich ein neues Medikament von dem sie einen nervigen Reizhusten bekam.
Laut TA nicht, weil im Sono keinerlei Auffälligkeiten waren, die ein Lungenödem verursachen würden. Zudem ist der Husten ja total trocken, kein Schleim oder Auswurf. Er ist sonst ja auch total fit, geht normal spazieren, buddelt etc.Er bekam vor dem AB jetzt aktuell keine Medikamente.
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