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Moin!
Den Flug würde ich noch als geringstes Problem sehen. Kenne auch jemanden, der gerade durch Australien "work & travel"-t und man muss ziemlich flexibel sein. Bei einem anderen Bekannten, der letzter Jahr mit der selben Idee da war, ist es richtig schief gegangen; Fuß gebrochen, kein Geld, das ordentlich versorgen zu lassen, war arbeitsunfähig... der hatte schon Probleme, wieder nach Deutschland zurück zu kommen. Wenn man nicht nur sich, sondern auch zwei Hunde unterbringen und versorgen muss, stelle ich mir das ziemlich anstrengend und schwierig vor.
Meine Idee wäre (je nach dem, wie alt du bist - ich glaube, 30 ist die Obergrenze) eventuell ein Internationaler Jugendfreiwilligendienst. Da bewirbst du dich nämlich präzise auf ein Projekt (im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich) und kannst im Vorherein abklären, ob deine Hunde mit können und wie der Tagesablauf mit ihnen aussehen würde. Dazu hast du fast immer Ansprechpartner, die Englisch können und bei Bedarf Sprachunterricht. Und zumindest deine Verpflegung und Unterbringung sind gesichert.
Liebe Grüße
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Also ich habe auf einer Pferde Ranch in Neuseeland gearbeitet. Ich könnte mir vorstellen dass die Leute einen Hund erlaubt hätten.
Sie hatten selber 2 Hunde die völlig "arbeitsunfähig" waren
Die Hunde sind halt bei allem dabei, wenn sie wollen. Nachts mussten sie aber in der Garage schlafen.
Ich habe aber nunmal die Zeit nur auf einer Farm verbracht und ich kann mir vorstellen dass es noch schwieriger werden kann mit Hund. Der Kampf um die Plätze ist wirklich riesig, besonders wenn man auch noch Geld verdienen will.
Außerdem lernt man zwar viel bei der Arbeit aber erlebt eigentlich nichts vom Land, meist liegen die Farms äußerst weit außerhalb. Ich bin danach noch 2 Monate durch ganz Neuseeland gereist, das wäre mit Hund definitiv nicht möglich gewesen.
Der Flug ist hart, für Mensch und für Tier. Für 2 Monate würde ich es dem Hund nicht antun aber ich finde für 6 Monate ist der Flug schon machbarVon unterwegs...
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Hast Du eigentlich schon mal ernsthaft in der Landwirtschaft gearbeitet? Damit meine ich nicht einen Reiterhof mit angeschlossenem Streichelzoo, sondern ein größeres, marktwirtschaftlich aufgestelltes Unternehmen der Tier- oder/und Pflanzenproduktion. Ungelernte Kräfte kommen da eigentlich nur für eher stupide Einfach- und Handarbeit in Betracht, da der hohe Spezialisierungsgrad der Maschinen/Technik und die verantwortungsvollen Arbeiten auch hochausgebildete, erfahrene Arbeitskräfte verlangen. Es geht da um den Betriebserfolg, und da verbietet sich häufig der Versuch mit ständig wechselnden Leuten, denen es letztlich egal sein kann, was aus dem Betrieb wird, weil sie bei Ungemach eh verschwinden.
Zum Risiko, dem Hund auch einen Gefallen zu tun, wurde von den Vorschreibern ja schon genug gesagt.
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Ich wuerde da mit realistischen Vorstellungen rangehen, aber mich auch nicht entmutigen lassen. Wenn man mit einer offenen Einstellung und guter Planung rangeht kann ein Auslandsjahr eine super Erfahrung sein, die man auf einer Farm in Deutschland einfach so nicht macht. Ich wuerde mich an Deiner Stelle auf jeden Fall mal informieren, was Deine Moeglichkeiten sind.
Australien kenne ich nicht und habe ich auch kein grosses Interesse dran. Ich weiss nicht, was sich mittlerweile geaendert hat, aber vor ein paar Jahren war es praktisch unmoeglich, einen Hund fuer begrenzte Zeit mitzunehmen.
Amerika kenne ich ein bisschen besser, und in Kanada habe ich natuerlich schon die ein-oder andere Farm "von innen" gesehen :).Kanada hat ein bilaterales Abkommen mit Deutschland, so dass jedes Jahr eine bestimmte Anzahl Work & Travel Visa vergeben werden (ich glaube 5000 pro Jahr).
Eine Freundin von mir hat ein Jahr lang mit einem Work & Travel Visum auf WWOOF (World-wide opportunities on organic farms) Farmen gearbeitet. Vielleicht findest Du dort jemanden, der Dich und die Hunde nimmt. Das funktioniert allerdings alles auf Freiwilligenbasis, also nur fuer Unterkunft und Verpflegung. Unter den Gastgebern waren wohl von totalen Chaoten bis zu recht gut organisierten Farmen alles dabei.
Das Mitbringen der Hunde ist wohl die persoenliche Entscheidung des Ranchers. Ich denke, es wird durchaus solche geben, die einen gut erzogenen Hund tolerieren. Das schraenkt natuerlich aber sehr bei der Wahl (und auch ggf beim Wechsel) des Arbeitgebers ein.
In vielen Pferdebetrieben hier duerfen Fremdhunde aber aus versicherungstechnischen Gruenden gar nicht mitgebracht werden.In Kanada werden in den Praerieprovinzen ("Cowboy country") fast ausschliesslich Fleischrinder gehalten, das gilt auch fuer die Praerie in den USA (Montana, Wyoming, North/South Dakota, Nebraska). Im Midwest (Minnesota, Iowa, Kansas, Wisconsin, Nebraska) gibt es hauptsaechlich Schweineproduktion und Maisanbau. Das Pferdezentrum der USA ist Kentucky. Am besten vorher mal ueberlegen, was Du genau machen willst und dann gezielt in diesen Regionen schauen.
Und grade in den USA wuerde ich mich drauf gefasst machen dass die Leute in laendlichen Regionen regional unterschiedlich recht seltsame Ansichten haben (z.B. im Bible belt [evangelikale Christen], oder in Utah [Mormonen]). Manchmal ist es schwierig sich das anzuhoeren, aber es wird nicht sehr geschaetzt, wenn man als Auslaender da anfaengt zu diskutieren.Zweinutzungs- Rinderrassen wie in Europa gibt es hier kaum. In der traditionellen Rinderhaltung werden die Rinder in einer Mutterkuhherde geboren, weiden dann bis zu einem gewissen Gewicht extensiv, und dann werden sie in einem Mastbetrieb (Feedlot) auf Schlachtgewicht gefuettert. Und weil wir hier auf der Praerie fast das halbe Jahr Winter haben (:P) ist das mit dem Weiden sehr saisonal, im Fruehjahr und Herbst gibt es recht viel Arbeit, dazwischen eher nicht so. Keine Ahnung, wie gut die Chancen sind in einem Feedlot Arbeit zu finden.
Das selbe gilt fuer Pferdebetriebe die z.B. nur im Sommer Wanderritte anbieten. Sehr oft verkaufen die ihre Pferde im Herbst und kaufen im naechsten Fruehjahr neue, weil das billiger ist als die Tiere den Winter ueber zu fuettern. Es wird also denke ich grade im Winter nicht einfach sein, Rancharbeit zu finden. Weiter suedlich in den USA wird das moeglicherweise ein bisschen anders aussehen...
Worauf Du Dich auch einstellen musst, wenn Du mit Pferden arbeiten willst ist, dass hier Pferde hier kein Luxusgut sind wie in Europa, und dass sie in relativ grossem Masstab geschachtet werden. In den USA nicht, da wurden alle Pferdeschlachthoefe 2005 geschlossen. Aber da werden die Pferde dann halt nach Kanada oder Mexiko gekarrt wenn sie sich nicht mehr lohnen.Zitat
Nein, ich würde meinen Hund nicht hier lassen. Ich würde dann aber entsprechend Geld in die Hand nehmen und z.B. über privat fliegen. Dann kann der Hund mit in die Kabine. Oder ich würde den Seeweg in Betracht ziehen.Naja, das ist jetzt aber auch Humbug. Auf transatlantische Kreuzfahrtschiffe darf man Hunde ganz sicher auch nicht mitnehmen, und auf Containerschiffe schon grad gar nicht. Und ein transatlatischer Charterflug mit Hunden in der Kabine ist fuer jemanden, der ein Auslandsjahr auf einer Ranch machen will nicht bezahlbar. Das kostet mehr als das jaehrliche Gehalt auf der Ranch.
Ich habe meinen Hund nach Kanada mitgenommen (im Cargobereich) und es war zwar stressig fuer ihn und fuer mich, aber fuer ein ganzes Jahr ist das denke ich vertretbar. -
Hey,
ich wuerde mich zu allererst ueber ein Visum erkundigen. Bist du Studentin? Dann geht work and travel. Ansonsten nicht. In den USA wuesste ich sonst nicht, mit welchem Visum ueberhaupt? Hat ja nicht jeder ne Greencard wie ich.
So, solltest du ein Visum bekommen (keine Ranch wird eins sponsern), wuerde ich mir ueber Alltagsfragen Gedanken machen. Magst du nur den wahrscheinlich 7-Tage-die-Woche-Ranchaufenthalt machen oder danach reisen, um vom Land etwas zu sehen. Wie kommst du vom Flughafen zur Ranch? Kannst du abgeholt werden? Falls reisen, wie?
In Hostels sind keine Hunde erlaubt, in Motels und Hotels manchmal ja. Du braeuchtest einen Mietwagen, in Bus und Zug duerfen in den USA keine Hunde fahren, ausgenommen Assistenz-Hunde. Auch sind Hunde nicht wie in Deutschland in Geschaeften und Restaurants erlaubt. Ausnahme Baumarkt, Gartencenter, Tierhandlung. Normal ueberall Leinenpflicht. Dann Impfen, etc.
Du solltest mit dem Ranchinhaber reden, ob Hunde da gestattet sind, aber viel Zeit hast du fuer sie wahrscheinlich nicht.In dem Sinne, alles Gute und viel Glueck!
Ich plan gerade nen Transatlantik-Umzug mit 2 Hunden nach Dtl und ich sag dir nur die Logistik und Einreievorschriften zu erfuellen ist ne Menge Arbeit :)
edit: Viele Fluggesellschaften nehmen Hunde mit kurzen Nasen gar nicht mit, wegen der Atemprobleme, ich weiss nicht ob Boxer drunterfallen?
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