Barfen: Doch so kompliziert wie befürchtet? :(
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Hallo ihr Lieben! Ich habe vor einiger Zeit angefangen, für meine Schäferhund-Labrador Mixhündin, ca. 60cm und 30kg, einen Barf-Plan herzustellen...mir fällt das echt superschwer muss ich sagen. Ich hab schon einige Bücher ausgeliehen und gelesen und auch in vielen Foren geschaut, aber wirklich weiter hat mich das bisher nicht gebracht. Dann gibt es ja noch die Möglichkeit, sich einen Plan errechnen und herstellen zu lassen - aber das kostet bestimmt, und die meisten kriegen das doch bestimmt allein hin..? Kann mir hier vielleicht jemand mit meinem Futterplan weiterhelfen?
Anmerkung: Meine Hündin hat leicht erhöhte Schilddrüsenwerte, ich sollte also wenig Rind-Schlund füttern meinte der Tierarzt, weiß ich nicht mehr genau... Knochen kennt sie, sowohl vom Huhn als auch vom Kalb, damit kommt sie gut zurecht, auch verschiedene Fleischsorten zusammen sind kein Problem.
Montag: 300g Rindermuskelfleisch
100g grüner Pansen
180g Gurken
1 Kalbsröhrenknochen, der vermutlich so 3 Tage reicht, danach werf ich ihn wegDienstag:200g Putenherz
220g Hühnerleber
180g Apfel -BananenmixMittwoch:200g Rinderblättermagen
250g Hühnerklein, also Fleisch und Knochen
180g geriebene MöhreDonnerstag: 200g Rindermischfleisch
250g Hühnerklein
180g ZucchiniFreitag: 400g Huhn, Fleisch und Knochen, keine Innereien
180g geriebene Birne
1 ganzes HühnereiSamstag: 100g grüner Pansen
300g Huhn
180g SpinatSonntag: 150g Rinderknorpelmix
200g Kalbsbrustbein gewolft
180g Aprikosen und/oder anderes Obst, gemischt...Ist das so in Ordnung oder habe ich irgendeine wichtige Fleisch-, Gemüse- oder Obstkomponente vergessen? Ich werde zu jeder Mahlzeit abwechselnd Lachs-, Lein-und Sonnenblumenöl zugeben, außerdem nach Gefühl hin und wieder mal Milchprodukte wie Quark oder Hirtenkäse. Rinderlunge und Kalbs-oder Lammröhrenknochen als Snack zwischendurch. Ich wäre sehr erleichert, wenn mir hier jemand konkrete Verbesserungsvorschläge geben könnte.
Liebe Grüße, Mona mit Lui
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Von welcher Futtermenge gehst du denn aus? Und wie hast du die Komponenten aufgeteilt? Also wie viel Fleisch, Knochen, Pansen und Innereien?
Anfangs würde ich gerade die Leber nicht auf einmal geben. Das kann zu Durchfall führen. Besser anfangs kleinere Portionen und dann steigern.
Ich würde auch mehrere verschiedene Obst- und Gemüsesorten füttern.
Hast du mal den Proteinbedarf berechnet? Und den Calciumbedarf?
Wie willst du den Jodbedarf decken? Und wie das Vitamin D?An Zusätzen willst du nur das Öl füttern?
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Also ich habe 3% von ihrem Körpergewicht gerechnet, also Gesamtfuttermenge am Tag ist ca. 600g, ich habe immer etwas (ab)gerundet, Lui hält ihr Gewicht eigentlich sehr gut, neigt aber eher zum Zunehmen und Leckerchen bekommt sie tagsüber ja auch noch. Dann hab ich gesagt 70% Fleisch und 30% Obst oder Gemüse. Knochen- und Innereienanteil habe ich jetzt ehrlich gesagt etwas nach Gefühl gemacht, weil da jeder was anderes sagt.
Leber kennt sie auch schon, damit kommt sie auch ganz gut klar!
Zum Proteinbedarf usw. hat man mir auch gesagt, dass es wenig Sinn hat, den + den Proteingehalt des Futters zu berechnen, weil letzterer ja ohnehin schwanken würde.......
Beim Jod und Vitamin D habe ich ehrlich gesagt keinen Plan - einfach Fisch vielleicht? Oder, als ich was mit der Schilddrüse hatte, hat man mir Jodsalz empfohlen.........einfach druntermischen?
Auch habe ich gelernt, dass weitere Zusätze außer halt Mineralien nicht nötig sind, wenn man ausgewogen Obst und Gemüse füttert........ Genau das meinte ich, irgendwie sagt jeder was anderes
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Entschuldige, ich habe 2% des Körpergewichts genommen!! Man, diese Zahlen......
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Nein, nicht kompliziert. Am Anfang sieht es furchtbar schwer aus, aber das Gefühl vergeht fix ;-)
Die Leberportion würde ich auf 2 Portionen aufteilen. O/G muss nicht wirklich jeden Tag sein (kann man aber, aber diesbezüglich keinen Stress machen).
Was man noch hinzufügen könnte wäre Fisch, Milz, Niere. Du solltest mal gucken, ob Du an Rinderblut rankommst (Haustierkost hat da praktische Taler) oder Blutpulver nimmst. Alternativ kannst Du auch Salz geben. Mit dem Jod und der Schilddrüse solltest Du dich mal schlau machen, was man da beachten muss. Damit kenne ich mich nicht aus.
Den Fettbedarf solltest Du peu a peu steigern, so dass dann nach der Umstellungsphase an die 20-25% Fettgehalt im Fleisch erreicht wird. Das ist wirklich wichtig, denn Hunde brauchen Fett.Gute Seite ist übrigens:
http://mashanga-burhani.blogspot.de/
Da lohnt sich echt ein Herumstöbern.Wenn Du noch ab und an was mit Fell füttern könntest, wäre das sehr gut (z.B. so ein frisches Rinderohr, Kaninchenpfoten). Das "putzt" etwas den Darm und damit ist es Endoparasiten erschwert, sich dort einzunisten.
Ansonsten: Mach' Dich nicht verrückt mit Zusätzen, Ölen etc. (hier gibt's z.B. lediglich Lachsöl) Oder rechnest Du für Dich selber auch alle Nährstoffe aus? Ich kenne viele Mütter, aber keine davon hat je Nährstoffpläne für ihre Kids ausgerechnet.
Also mach' Dich nicht bekloppt mit Hundefütterung. -
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Danke für's Mutmachen, RROdin :-) Was meinst du mit "O/G" ?
Frische Rinderohren habe ich vorhin auf einer Seite für Frostfleisch entdeckt, müsste da nur ausprobieren, wie sie auf Futter mit Fell reagiert! Parasiten (Giardien) sind wir bei ihr nämlich gerade erst losgeworden
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Ich habe das nicht böse gemeint. Man muss sich eben einmal intensiv damit auseinandersetzen, was der Hund so an Nährstoffen braucht und wie er die bekommt.
Wenn man das mal durch dacht hat ist es echt nicht mehr so wild :)Die oben gepostete Seite kann ich auch sehr empfehlen. Da findest du auch nen excel-Plan mit dem du deinen Plan mal gegen rechnen kannst
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Habe gerade mal überflogen, die ist wirklich sehr informativ - wenn auch wieder eine neue Position gewissermaßen
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Hallo,
ich bin auch Barf-Anfänger (jetzt seit 18 Wochen, ja ich führ (noch) Buch - lach), und anfangs hab ich auch viel gelesen und geguckt und gerechnet und immer kamen andere Werte raus - aber jetzt geht es schon recht einfach.
Und dann ist jeder Hund ja auch anders, meiner würde z.B. niiiie so viel Obst auf einmal vertragen, da gibts ein bisserl was, wenn ich selber Obst ess (wow, wie viel Obst ich plötzlich esse, unglaublich ) Leider ist es halt so, dass man viele Erfahrungen machen muss - wieviel von welchem Knochen verträgt mein Hund (ich gebs zu, wir hatten auch schon Knochenkot) - welches Gemüse löst heftigste Darmwinde aus, etc. etc...
Ich kann dir höchstens noch sagen, was ich ausser dem, was du gibst noch geb (meiner wiegt 7 Kilo):
- gemahlene Nüsse, Leinsamen, Sesam (ich pack in meinen Mini-Häcksler einfach von allem bisserl was rein, das wird gemahlenen und dann gibts von diesem Misch-Masch jeden Tag einen TL)
- einmal die Woche ein Eigelb
- Lebertran im Wechsel mit dem normalen Öl
- Milchprodukte (meist Hüttenkäse, mag er am allerliebsten, aber auch gefrorener Naturjoghurt im Kong wird genüsslich ausgeschleckt)
- 1 TL Kokosflocken (soll gegen Würmer helfen, keine Ahnung obs wirklich hilft, aber Hund mags, also, warum nicht)Jo, sammelt sich einiges an - mein Mann bestand darauf, das unterste Fach im Kühlschrank nur für den Hund zu reservieren, damit mein Göttergatte nicht aus Versehen mal was Falsches isst - anfangs dachte ich - pfffff, da reicht doch ein kleines Eck - mittlerweile wird das Fach gut ausgefüllt
Nur Mut, spielt sich alles ein.
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Zitat
Hast du mal den Proteinbedarf berechnet? Und den Calciumbedarf?
Wie willst du den Jodbedarf decken? Und wie das Vitamin D?An Zusätzen willst du nur das Öl füttern?
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jetzt muss ich mal dumm fragen....
Ich füttere meine Hunde ja schon viele Jahre frisch, habe mir aber noch niemals Gedanken und die Vitamin D und Jodversorgung gemacht
Meine bekommen in die Gemüsemischung eine gute Prise Meersalz; ab und zu Algen-Kräutermischung.
Vitamin D sollte doch in tierischen Produkten ausreichend vorhanden sein, oder ? Muss man sich über die Vitamin D-Versorgung wirklich Gedanken machen ?habe ich echt noch nieLG
Katrin -
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