Trockene Haut und Schuppen / Fütterungsproblem?

  • Hallo miteinander,


    ich wusste jetzt nicht ob ich das Thema bei BARF oder Medizin einordnen soll, auch habe ich nichts vergleichbares zu meinem Fall gefunden.


    Ich habe ein Problem mit meinem Hund, ein 1,5jähriger Rüde. Er ist kerngesund mit schönem Fell, aktiv, etc. Nur dass wir immer wieder Probleme mit der Haut haben, momentan so sehr, dass sie schuppt und er sich deswegen dauernd kratzt.


    Hier eine Beschreibung zu seiner Haut:
    Es schuppt am ganzen Körper, also nicht nur an bestimmten Stellen. Am Bauch, der ja nackt ist, sieht man regelrecht wie er sich "häutet". Die Schuppen sind relativ klein und dünn und man sieht sie auch nur beim genauerem Hinschauen oder wenn man ihn durchrubbelt.


    Was ich im füttere:
    Schlachtabfälle direkt vom Fleischer, also Muskelfleisch, Sehnen, Knorpel, Knochen, Pansen, Leber, Milz, etc in bester Qualität und am Stück (nciht gewolft). Er erhlt täglich ca 800gr. Er ist sehr aktiv und nicht dick.
    Außerdem füttere ich (fast) täglich Gemüseflocken (von Lunderland, ca. 100gr natürlich gequellt), zusätzlich Leinöl, Bierhefepellets, und Grünlippmuschel-Pulver, in unregelmäßigen Abständen mit rohem Ei oder Banane oder wenn mal Reis oderso übrig ist, seit 4 Wochen Reiskeimöl.
    Ich muss dazu sagen, dass ich im Dezember das Öl ausgesetzt habe für 4-6 Wochen, weil ich immer als Kur füttere, also das Öl wechsle und dann gerade keines hatte. Seit Januar dann wieder Leinöl.
    Leckerlis: nur selten, dann aber 0815-Leckerlis. Zum Knabbern kriegt er nur Sachen wie getrocknete Hasenohren, Rinderstrossen, Lunge etc, aber auch nicht besonders häufig.


    Er hat sich letztes Jahr im Mai das erste Mal gekratzt, und ich war der Meinung dass es ggf. durch das Wasser kommt, weil er so viel badet. Ich habe ihm im Sommer viel im Fluss und See schwimmen lassen (ich aber auch!) und unsere Wasserqualität ist sehr hoch. Wir waren nicht durch Hochwasser betroffen. Im September war er das letzte Mal im Wasser und dann war eigentlich erstmal wieder Ruhe.
    Ich war letztes Jahr 2 mal beim Tierarzt und er konnte nichts anderes machen als Cortison spritzen, weil das Kratzen so heftig war dass er sich an einer Stelle blutig gekratzt hat.


    Also Summa Summarium: mein Hund hat offensichtlich eine sehr empfindliche Haut und ich werde ihn wohl zukünftig nach dem Baden waschen müssen (oder zumindest spülen). Aufs Wasser verzichten kann ich nicht, ich bin aktiver Wassersportler und wohne am Ufer.
    Außerdem hat er offensichtlich durch Fütterung / Heizungsluft / Kälte / .. eine trockene Haut im Winter entwickelt. Oder weil ihm im Futter etwas fehlt?


    In meinem Homöopathie-Buch wird Sulfur empfohlen, aber es ist für mich keine Dauerlösung ihn mit Medikamenten zu behandeln, ich würde gerne die Ursache bekämpfen.


    Ich hoffe mir kann jemand gute Tipps geben, Danke!

  • Deine beschriebenen Symptome können aber auch auf eine Futterunverträglichkeit hinweisen. Leider sind auch Hunde davon betroffen die kein Fertigfutter erhalten.


    Hast du euren Arzt da schon mal drauf angesprochen?

  • Ja, sie hatte es damals eher abgewiesen. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, es kriegt frisches, reines Futter. Natürlicher gehts nicht.
    Durch Ausschlussverfahren habe ich mal dieses, mal jenes weggelassen, ohne Ergbenis (mal keine Bierhefe, mal keine Muschel oder diverse Öle..).


    wenn es mit dem Futter zusammenhängt, dann kann ich mir höchstens vorstellen, dass etwas fehlt? :dead:

  • Für mich als Menschen gibt es auch nichts natürlicheres als einen frischen Apfel und trotzdem würde er mich umbringen.


    Ich sage nicht, dass es dein Hund haben muss, sondern nur als Alternative das auch frisch gefütterte Hunde heutzutage leider nicht mehr unbedingt alles vertragen. Das ist leider die Krux.


    So wie du es beschreibst, hast du kein Ausschlussverfahren durchgezogen, sondern nur mal was weg gelassen. Das dies nicht funktioniert hat, liegt auf der Hand. Ein richtiges Ausschlussverfahren wäre es, dem Hund eine längere Zeit ein Fleisch zu füttern, dass er sonst nicht bekommt. In der Regel macht man es mit Pferdefleisch. Verschwinden die Symptomatiken, wird geschaut auf was der Hund reagiert. Aber erstmal muss das komplette Allergie auslösende Zeug aus dem Hund raus. Ansonsten bekommst du keine anständigen Ergebnisse.


    Mal abgesehen davon: Was genau wurde bei dem Hund gemacht? Wurde mal auf Parasiten (Milben zB) untersucht? Blutabnahme erfolgt?

  • Zitat


    Mal abgesehen davon: Was genau wurde bei dem Hund gemacht? Wurde mal auf Parasiten (Milben zB) untersucht?



    Das wäre mein erster Schritt. Es klingt eigentlich schon danach. Lass ihn erst mal auf Parasiten testen !


    Du kannst ihm Biotin Tabletten geben ! ( Hilft nicht gegen Parasiten ) hilft aber für das Fell !

  • Hi, Parasiten wurden natürlich als erstes gecheckt.



    Ich habe die Zusätze im Ausschlussverfahren getestet. Das Futter selber (Fleisch) bekommt er schon seit dem er klein war, das Kratzen hat erst viel später angefangen.
    Gekratzt hat er sich schon letztes Jahr im Sommer, nur jetzt seit 1-2 Monaten hat er auch Schuppen.

  • Zitat

    Hi, Parasiten wurden natürlich als erstes gecheckt.



    Ich habe die Zusätze im Ausschlussverfahren getestet. Das Futter selber (Fleisch) bekommt er schon seit dem er klein war, das Kratzen hat erst viel später angefangen.
    Gekratzt hat er sich schon letztes Jahr im Sommer, nur jetzt seit 1-2 Monaten hat er auch Schuppen.


    Allergien können sich entwickeln, auch nach Jahren ;) (ich spreche aus Erfahrung :muede: ) Wenn es ihm sonst so gut geht würde ich das Ausschlussverfahren einfach mal probieren, schaden wird es ihm wohl nicht.

  • Er hat keine Unterwolle und sein Fell ist kurz, glatt, anliegend. Es sieht auch sehr gesund aus (stark, geschmeidig, glänzend).


    Mein Hund ist erst 18 Monate alt und hat sich im Mai 2013 das erste Mal gekratzt, also mit 9 Monaten.


    Von Mai bis September (Badesaison) hat er sich stark gekratzt und hat in der Zeit auch insg. 2 Spritzen vom TA bekommen, die gewirkt haben, aber natürlich nur das Kratz-Symptom beseitigt haben.


    Seit Dezember 2013 hat er wieder angefangen sich zu kratzen, natürlich ohne Verbindung mit dem Wasser, sondern wegen offensichtlich trockener Haut. Ende Januar/Anfang Februar 2014 habe ich erstmals deutliche Schuppen bemerkt.

  • Zitat


    Allergien können sich entwickeln, auch nach Jahren ;) (ich spreche aus Erfahrung :muede: ) Wenn es ihm sonst so gut geht würde ich das Ausschlussverfahren einfach mal probieren, schaden wird es ihm wohl nicht.


    Ja, das stimmt. Allerdings wird häufig sehr voreilig eine Futtermittelallergie prognostiziert, das meinte sogar die Tierärztin.



    Hat denn jemand Erfahrung mit anderen Ölen (Lachsöl, ...), damit die Haut wieder fettender wird? Oder mit anderen Dingen?
    Bevor ich teurer Pferdefleisch o.ä. kaufe und über Wochen ausprobiere, werde ich wohl doch lieber nochmal zu einem (anderem) TA gehen. Ich hatte gehofft dass jemand hier eine Idee haben könnte.. :ops:

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