Kastration - Gegenargumente - brauche Infos von euch
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Man kann einen Milchleistentumor nicht sicher durch eine Kastration verhindern.
Von 1000 Hündinnen, die nicht kastriert sind, erkranken gerade mal 0,2 bis maximal 1,8% an einem Gesäugetumor. Nach der ersten Läufigkeit kastrierte Hündinnen tragen ein Risiko von 0,14 %.Viele Gesäugetumore entstehen auch gar nicht durch Hormone, diese können also durch eine Kastration nicht verhindert werden. Ob ein Hund an Krebs erkrankt, hängt massgeblich mit dem Immunsystem zusammen.
Stellt man die Nachteile einer Kastration gegenüber, dann ist die Tumorprophylaxe geradezu lächerlich. Die weiblichen Hormone haben vielfältige Aufgaben im Körper. Es gibt keine Hormone, die man ohne Folgen einfach wegschneiden kann.
ZitatProgesteron und Estradiol sind die Haupthormone des weiblichen Organismus. Lange Zeit glaubte man, dass diese Hormone nur der Reproduktion (Fortpflanzung) dienen.
Heute weiß man aber, dass sie ein breites Wirkungsspektrum haben und fast alle Organfunktionen beeinflussen.(!!!!) Deshalb werden sie auch als „Multifunktionelle Hormone“ bezeichnet.
http://www.deaa.de/hormone/hormone03.php
Auf dieser Seite werden Frauen darüber informiert, welche Auswirkungen die Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke haben.
Die Auswirkungen sind sehr viel umfassender, als allgemein angenommen.
Die Bedeutung der Hormone sind bei Mensch und Tier vergleichbar.ZitatFAKT: Ein Hysterektomie-Schaden ist von lebenslanger Dauer. Neben den operativen Verletzungen, treten am häufigsten die folgenden Begleiterscheinungen auf:
Herzerkrankung
Osteoporose
Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen, sowie dessen Unbeweglichkeit
Verlust von sexuellem Verlangen, Erregung, Empfindung
schmerzchafter Koitus, Scheidenschaden
Blasenverlagerung, Darmverlagerung, sowie Verlagerung anderer Beckenorgane
Harnwegsinfektionen, Pollakisurie, Blaseninkontinenz
chronische Obstipation und Verdauungsstörungen
totale Müdigkeit
chronische Erschöpfung
veränderter Körpergeruch
Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
Abstumpfen von Gefühlen, Persönlichkeitsveränderungen, Verzagtheit, Reizbarkeit, Ärger, Zurückgezogenheit, Selbstmordgedankenhttp://www.hersfoundation.com/german/facts.html
Die bekannten Nachteile einer Kastration bei der Hündin:
Zitat
Nachteile der Kastration:
- wenn vor einem alter von 1 Jahr durchgeführt, steigt das Risiko für Osteosarkom (Knochenkrebs) erheblich an; dies ist ein häufiger Krebs bei mittelgroßen bis großen Rassen mit schlechter Prognose.
- sie erhöht das Risiko für Hämangiosarkom (Blutgefäßkrebs) in der Milz um das 2,2-fache und im Herz um das über 5-fache; dies ist ein häufiger Krebs und Haupttodesursache bei einigen Rassen
- verdreifacht das Risiko für Schilddrüsenunterfunktion
- erhöht das Risiko für Fettleibigkeit um das 1,6-2 -fache, ein häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden, mit vielen damit zusammenhängenden anderen Gesundheitsproblemen (z.B. HD, aus einer anderen Studie)
- sie verursacht Inkontinenz bei 4-20% der Hündinnen
- sie erhöht das Risiko für ständige oder chronische Harnwegsinfekte um das 3-4 - fache
- sie erhöht das Risiko für eine nach innen Wölbung der Vulva, vaginaler Dermatitis und Vaginitis, besonders für Hündinnen, die vor der Pubertät kastriert werden
- sie verdoppelt das geringe Risiko (< 1%) für Blasenkrebs
- sie erhöht das Risiko für orthopädische Erkrankungen
- sie erhöht das Risiko für Impfnebenwirkungen (um 30%)http://www.naiaonline.org/pdfs…ctsOfSpayNeuterInDogs.pdf
Und tatsächlich macht man sich strafbar. Eine Kastration ohne medizinische Notwendigkeit ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
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Wie ich schon sagte. Kontrollier das mal. Theorie ist das eine aber Praxis.
Ausserdem selbst WENN es nicht nicht laut Gesetz erlaubt wäre (und die TA würden es nicht allesamt machen wenn es das nicht wäre) - beweis das mal. Beweis mal bei jeder einzelnen Kastration eine med. Indikation. Das macht kein einziger Mensch
Also Fazit wie bei so vielen im Deuschland: Theorie gut gemeint Praxis nicht umsetzbar
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Ich hatte heute auch so eine Diskussion mit 3 anderen HH. 2 haben ihre Hunde schon kastrieren lassen, die 3. hat es auch vor..
Ich war die Einzige, für die es nicht in Frage käme. Dann kommt aber immer die Frage: "Wieso, willst du etwa züchten", "Ähm nein, als ob das der einzige Grund wäre, einen Hund nicht kastrieren zu lassen "
Sie wollten mich die ganze Zeit dazu "überreden", ihn kastrieren zu lassen: "Ja nee, der Hund wird aggressiv und irgendwann wird er von dir abhauen, wenn er ne läufige Hündin riecht etc.. Außerdem willst du ja nicht für irgendwelche Welpen verantwortlich sein, falls mal ein "Unfall" passiert" Da weiß man echt nicht mehr, was man dazu sagen soll.. Unfassbar einfach!!
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Lionn, es ist eben eine Grauzone im Gesetz, weil es nicht komplett eindeutig drin steht, und weil ein Paragraph der für Freigängerkatzen gedacht ist auf Hunde angewandt wird. Mit gesundem Menschenverstand kann daraus aber nur ein klares Verbot gelesen werden. Wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdient oder keine Flecken auf dem Teppich möchte, kann man das sicherlich anders interpretieren und 1. das (irrsinnige) Argument der Krebsvorsorge bringen, andererseits eine unkontrollierte Fortpflanung nicht ausschließen.
Aber ich denke die rechtliche Seite wurde nun genügend breitgewalzt. Bubuka, danke für deinen tollen Beitrag, hab ich mir gleich mal abgespeichert, falls ich mal wieder in eine Diskussion gerate...
dieminchen
Das sind leider die Ottonormalhundehalter, die keine Ahnung haben und aufgrund von sehr oberflächlichen Informationen (oder einem Rat vom Tierarzt) gleich operieren lassen. Ich schätze mal dass mind. 80% der kastrierten Hunde ohne medizinische Indikation kastriert werden. Die meiste Gründe sind: "Ich will keine Welpen". Dass das kein Argument für eine Kastration ist, sondern eins dass man auf seinen Hund aufpasst, kapieren die wenigsten. Am besten ist aber "Ich weis eigentlich nicht. Einfach so." (Ja, hab ich gehört.) Oft funktioniert ein Vergleich mit dem Entfernen von Ohren oder Rute, um den Leuten klar zu machen, wie man das selbst sieht. -
Ich wollte ja nur damit sagen, dass man schlichtweg nicht sagen kann das es verboten ist. Denn dann müsste man mM nach eben auch eine Quelle dafür bringen können und keine Grauzone.
(Zum Glück ist das eh hier nie ein Thema gewesen. Mir kommt keine unkastrierte Hündin ins Haus denn ich will keine läufige Hündin haben - deshalb habe ich Rüden)Es KANN übrigens passieren nach der Kastration:
-Fellveränderungen
-Wesenveränderungen
-InkontinenzKann aber muss nicht
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Zitat
Und schon wieder das Argument mit der TS Gesetz warum nur hält sich das sooowas von hartnäckig ??
Gibt es eine Gesetzesänderung die ich nicht mitbekommen habe? Wenn nicht stimmt das NICHT . Im TS Gesetz sind Unfruchtbarmachungen ausdrücklich ausgenommen aus dem Paragraphen !!
Du hast das Gesetz scheinbar nicht verstanden - wie viele andere auch nicht.
Die Ausnahmeregelung betrifft die unkontrollierte Vermehrung, die man nicht mit anderen Mitteln verhindern kann.Eine Rechtsanwältin zum Gesetz:
ZitatMit welcher Rechtfertigung? Zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung.....
Dies ist doch längst geklärt. Diese Ausnahmeregelung im Tierschutzgesetz vermag die rechtliche Bewertung der Kastration ohne medizinische Indikation nicht zu erschüttern, da diese Regelung lediglich Katzen betrifft.
Der Gesetzgeber als auch die Rechtssprechung nehmen zutreffend an, dass hier in Deutschland Hunde nicht unkontrolliert leben.
Auch Tierheime oder Tierschutzvereine können strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
https://de-de.facebook.com/Sus…tin/posts/620132751330231
Dazu gibt es auch einiges an Gesetzeskommentaren und Rechtsprechungen.
Gesetz bleibt Gesetz. Das kann nicht jeder auslegen, wie er möchte. -
Oh doch ich habe den Wortlaut sogar sehr gut verstanden. Aber ich sehe die Differenz zwischen Theorie und Praxis
Denn wie will man von Fall zu Fall beweisen, dass damit nicht eine Unkontrollierte Vermehrung verhindert wird, für die es keine andere Möglichkeit gibt?
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Hier sind ganz viele Infos rund um Kastrationen:
Vielleicht helfen sie Dir
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Zitat
Oh doch ich habe den Wortlaut sogar sehr gut verstanden. Aber ich sehe die Differenz zwischen Theorie und Praxis
Aber wie will man von Fall zu Fall beweisen, dass damit nicht eine Unkontrollierte Vermehrung verhindert wird, für die es keine andere Möglichkeit gibt?
Es geht doch nicht ums Beweisen dass der Hund sich unkontrolliert fortpflanzt, es ist schlichtweg verboten seinen Hund so zu halten, dass es möglich ist!
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Wobei wir wieder bei der Grauzone wären. Du kannst viel verbieten wenn es kein Mensch kontrollier (en kann)
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