Perinealhernie-OP unumgänglich?

  • Hallo liebe Foris,
    bei meinem Collierüden (5Jahre, unkastriert) ist diese Woche eine Perinealhernie festgestellt worden. In der Tierklinik wurde mir zur OP und auch zur Kastration geraten, nicht unbedingt sofort, aber zumindest in absehbarer Zeit. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dieser Erkrankung, mit der OP und falls wirklich OP nötig ist, wo sollte ich die machen lassen? Vielleicht hat jemand von Eucheinen Tip für den Großraum Nürnberg?
    Danke schon mal,
    Grüße,
    Rena

  • Hallo Rena,


    wie gings bei euch weiter? Hast du ihn operieren lassen?
    Wir sind grad an der selben Stelle. Arzt sieht keine Aussicht auf Erfolg bei einer OP.


    LG
    Tanja

  • Unser Hund hatte die OP vor drei Jahren. Er hatte Schmerzen beim Kotabsatz. Der Tierarzt hatte dann eine kleine Hernie ertastet. Da die Prostata auch vergrößert war und das evtl. die Ursache dafür sein kann, wurde er dabei noch kastriert. Alles lief gut (wenn man davon absieht, dass er mit den Nähten am Hintern nicht laufen wollte), allerdings hatte er noch lange danach Probleme mit dem Kotabsatz, weswegen ich so meine Zweifel hab, dass es wirklich an dieser Mini-Hernie lag.


    Die hormonelle Lage unkastrierter Rüden lässt wohl auch oft das Bindegewebe erschlaffen, was dann die Entstehung eine Hernie begünstigt.
    Die Hernien werden leider mit der Zeit immer schlimmer und es ist besser zu operieren, wenn sie noch klein ist.
    Welche Beschwerden hat denn dein Hund?
    Bis zur OP würde ich versuchen den Kot weich und flutschig zu halten (Öl, evtl. Milchzucker, viele Ballaststoffe...). Ich weiß noch, dass das damals immer eine Gratwanderung war, dass es nicht in Durchfall umschlug.

  • Hallo Tanja,


    mein erster Rüde hatte eine Perinalhernie und ist auch operiert worden.


    Weshalb sieht der Arzt keine Aussicht auf Erfolg bei einer OP?

  • Oh, sehe jetzt erst, wie alt der erste Beitrag ist.


    @Resa: Würde mich auch interessieren, warum das aussichtslos sein soll? Ist das allgemein gemeint oder auf deinen Hund speziell bezogen?

  • https://www.dogforum.de/perinealhernie-t184212.html


    Hier hatte ich meinem Beitrag dazu geschrieben. Hatte den erst später gesehen. Sollte vielleocht dazu sagen, dass die Hernie nicht mehr winzig klein ist. Über für und wieder einer OP haben wir lange nachgedacht, aber wie gesgt, wir operieren nicht auf Grund der genannten Gründe meines Beitrags ;) wollte nur wissen ob es vielleicht auch so jemand gibt wie uns

  • Die von Euch bzw. den Tierärzten genannten Gründe kann ich nicht nachvollziehen, sowas ist doch ein Routineeingriff.


    Für Deinen Hund ist es höchst unangenehm bzw. eine Qual. Jeden Tag, für den Rest seines Lebens. Es wird ja nicht besser, sondern schlimmer werden.


    Mein Rüde war 15 Jahre alt, als die Hernie operiert wurde (es wurde ein Netz eingenäht), er wurde dabei noch kastriert und ein Fettgeschwulst an der Brust wurde entfernt.


    Eineinhalb Jahre später ging er über die Regenbogenbrücke, nicht wegen der Hernie, sondern weil sein Bewegungsapparat die Funktion einstellte.


    Wir haben auch lange hin und her überlegt, wegen des hohen Alters und sonstiger Risiken. Aber ich habe mir immer geschworen, dass ich ihn nicht leiden sehen will. Außerdem meinte der TA meines Vertrauens, dass er es lieber heute wie morgen operieren würde, wenn es sein Hund wäre.


    Möglicherweise hätte Dein Hund noch viele schöne, gesunde und glückliche Jahre vor sich.

  • Mit 9 Jahren hat dein Hund normalerweise ja noch ein paar Jahre vor sich. Wenn ihr jetzt abwartet, wirds ja nur schlimmer bis es vielleicht wirklich nicht mehr operabel ist oder gefährlich wird.
    Ich würde mir noch woanders Rat suchen.
    Vielleicht hat dein Tierarzt nicht viel Erfahrung mit der OP?

  • Es ist so, dass das Thema OP wirklich schon vom Tisch ist. Wir haben die Meinungen von drei Tierärzten eingeholt. Dadurch, dass das Muskel- und Bindegewebe von ihm nie wieder so sein wird wie vor dem Bandscheibenvorfall wird es immer wieder durchsickern.
    Mir ging es ja nur um die Ernährung. Aber habe hierzu jetzt auch schon Infos :)


    Muss dazu sagen, dass mein Lielbing definitiv keine Schmerzen hat. Wenn er auch nur geringe Schmerzen hat, zeigt er es an. Außerdem sind wir soweit, dass er die beim hinsetzen helfen lässt und wir können den Kot von außen von der Hernie zum Ausgang drücken und alles ist raus.


    Also OP nein danke. Er hat so viel mitmachen müssen und es ist gerade ein Jahr her. Nochmal schafft er so einen Eingriff nicht. Das weiß ich.


    Danke.

  • Hmm okay, das müsst ihr wissen. Ich kannte ja jetzt die Hintergründe nicht. Kann das so schon etwas verstehen. Die Rezidiv-Gefahr ist hoch, das stimmt schon. Auf der anderen Seite hieß es bei uns auch, er hätte so ein schlaffes Bindegewebe und es könnte jederzeit wieder auftreten. Das ist jetzt über drei Jahre her.
    Aber was das Richtige ist, weiß man ja leider oft erst hinterher.

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