Welpe und Kleinkind. Kann das im Alltag klappen?

  • Hallo.
    Kann es funktionieren, einen Welpen aufzunehmen, wenn man ein 17-monatiges Kleinkind hat?
    Wer kann aus Erfahrung berichten? Wie sieht der Alltag dabei aus, wenn das Kind noch nicht in den Kindergarten geht? Ich bitte um Erfahrungsberichte.

  • Ich weiss nicht, warum man sich das antun will.


    In dem Alter fängt das Kind an, richtig zu laufen und erweitert seinen Bewegungsradius.
    Da muss man als Mutter viel mehr auf das Kind achten.
    Hat man dann noch einen Welpen, der viel Aufmerksamkeit braucht und ständig zum Pieseln rausgebracht werden muss, kommt einer sicher zu kurz.


    Außerdem weisst Du, dass Welpen sehr gerne beissen mit ihren kleinen spitzen Zähnen.
    Ob ein Kleinkind das witzig findet, wage ich zu bezweifeln.

  • Zitat

    Ich weiss nicht, warum man sich das antun will.


    In dem Alter fängt das Kind an, richtig zu laufen und erweitert seinen Bewegungsradius.
    Da muss man als Mutter viel mehr auf das Kind achten.
    Hat man dann noch einen Welpen, der viel Aufmerksamkeit braucht und ständig zum Pieseln rausgebracht werden muss, kommt einer sicher zu kurz.


    Außerdem weisst Du, dass Welpen sehr gerne beissen mit ihren kleinen spitzen Zähnen.
    Ob ein Kleinkind das witzig findet, wage ich zu bezweifeln.


    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Welpe gerne beißt. Aber ich weis nicht was das mit meiner Frage nach Erfahrungsberichten zu tun haben soll - hast Du damit eigene Erfahrungen gemacht und kannst vom Alltag mit Welpen berichten?

  • Ja, ich habe Kinder, die inzwischen erwachsen sind und auch etliche Welpen aufgezogen.
    Die Kleinkindphase und auch die Welpenzeit ist so kurz, dass man sie geniessen sollte und seine Zeit nicht auf zwei "Babies" aufteilen sollte.


    Als meine Kinder in dem Alter waren, hatte ich erwachsene Hunde, die dann auch einfach "mitgelaufen" sind.


    Hat man ein Kleinkind und einen Welpen gleichzeitig, kommt zwangsläufig einer zu kurz.

  • Ehrlich gesagt würde ich dir raten davon Abstand zu nehmen. Es kann funktionieren aber es würde von deiner Seite sehr viel Arbeit, Aufsicht, Begleitung und Management erfordern. Dein Kind ist mit 17 Monaten in einem Alter in dem es sehr viel Aufsicht braucht, weil es schon vieles tun kann, aber auf der anderen Seite noch nicht einschätzen kann was es da tut. Mit einem Welpen mußt du dir das ganz ähnlich vorstellen. Der macht, tut, erkundet und wuselt ohne zu wissen was er darf oder gefährlich ist. Du kannst es dir ein wenig so vor stellen als hättest du Zwillinge.
    Wenn du bisher noch keine Erfahrungen in der Aufzucht eines Welpen hast, käme das noch erschwerend dazu, als wenn du bereits Routine in der Welpenaufzucht hättest.
    Die Frage ist ob du das möchtest oder ob du nicht noch lieber die Zeit wartest bis dein Kind 3 Jahre alt und somit zum Einen vermutlich einige Stunden am Tag im Kindergarten sein wird und zum Anderen schon so alt ist, daß man ihm bestimmte Regeln im Umgang mit einem Hund verständlich machen kann und es in der Lage ist ein gewisses Maß an Eigenverantwortung zu übernehmen, so daß du als Mutter nicht mehr ständig hinter dem Kind her sein mußt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat

    Als meine Kinder in dem Alter waren, hatte ich erwachsene Hunde, die dann auch einfach "mitgelaufen" sind.


    Die TS hatte ja bereits mehrere Hunde außer Luna (Pino + Kiki) und wenn man sich durch ihre Beiträge liest, würde ich ihr von einem Welpen abraten.

  • Hallo!
    Na klar kann das gehen, sehr gut sogar- wenn du gewappnet bist auf viel Arbeit, Mühen und Spaß!
    Ein Welpe macht viel Arbeit, ja, aber das unabhängig vom Alter des Kindes. Natürlich solltest du dafür sorgen, dass Kind und Welpe voreinander geschützt sind, wenn du nicht zugegen bist. Ich hatte damals einen prima Laufstall, in den ich mein Kleinkind gesetzt habe, wenn ich gekocht /geduscht habe usw. So war Baby und auch Hunde stets bei mir, wenn ich in der Küche war oder auch im Garten usw. Bei Spaziergängen habe ich den Welpen, weil er ja noch nicht so viel laufen darf wie ein Baby täglich frische Luft braucht, unten in den Kinderwagenkorb gesetzt bzw. oft hatte ich Baby im Tragetuch und Welpe im Kinderwagen- sieht merkwürdig aus, macht aber nix ;-). Da ich auch stets adulte Hunde dabei hatte, musste ich nicht nur wegen Baby viel draussen unterwegs sein, sondern schon allein wegen der erwachsenen Hunde. War ich mit dem Rad unterwegs, saß der Welpe im Rad-Anhänger.
    Ja, es kann anstrengend sein- man muss oft mit dem Welpen raus, wenn vielleicht Baby grad schläft, ja man muss dem Welpen einen vorsichtigen Umgang mit dem Baby von Anfang an beibringen und es kann sein, dass man unter noch mehr Schlafmangel leidet, als schon als "nur" Mami- ich hatte mein Baby mit im bzw. dann am Bett (Bei-Bett), sodass mein Baby wunderbar durchgeschlafen hat, weil es z.B. zum Stillen nicht erst rumschreien musste und dadurch wach wurde, sondern es machte sich im Schlaf bemerkbar und wurde dann direkt angelegt- weitergepennt, wunderbar.
    Es geht alles und es kann ganz wunderbar sein, wenn Welpe und Baby gemeinsam "groß" werden- die Frage ist, ob du dazu bereit bist, wenn es auch mal sehr anstrengend wird und ob du genug Hilfe im Hintergrund hast- sodass du mal Baby oder Welpe abgeben kannst, um dich intensver umd das ein oder andere Lebewesen zu kümmern.
    Ich habe es gemacht und fand es nicht schwierig- aber ich lebe auch schon lange mit Hunden, sodass ich vorher wusste, was und wieviel Arbeit auf mich zukommt, wenn ich einen Welpen dazuhole. geplant war das nicht: als mein Baby damals 20 Monat alt war, wurde mein kleiner Mischling vergiftet und da gerade dieser sehr wichtig für mein Baby gewesen war, habe ich nicht lange überlegt und nach zwei Tagen nach dem passenden Züchter gesucht, um mir einen Welpen zu holen. Da hatte ich bereits zwei erwachsene (große) Hunde daheim, aber so ein Kleiner ist halt nochmal was anderes für ein Baby/Kleinkind.
    Hast du Hunde-Erfahrung? Kennst du es, nachts mehrmals aufzustehen, Hundehaufen wegzumachen, auch mal zu lachen wenn irgendwie grad so gar nichts klappt, bist du stress-resistent, hast ein ausgeglichenes Temperament?
    Hast du dir schon Gedanken um eine Rasse gemacht? Was sagt dein Partner dazu? Würden dir Nachbarn, Freunde oder Familie zuverlässig helfen?
    Ohne Unterstützung würde ich es nicht machen, sondern dann lieber warten, bis der Kurze zumindest im Kindergarten ist und du dadurch etwas mehr Freiraum und Nerven hast.
    LG Caro

  • Zitat

    Die TS hatte ja bereits mehrere Hunde außer Luna (Pino + Kiki) und wenn man sich durch ihre Beiträge liest, würde ich ihr von einem Welpen abraten.


    Huhu, es geht doch gar nicht um mich :D

  • Zitat

    Huhu, es geht doch gar nicht um mich :D


    Die Antworten bleiben aber die selben. :lol: Es ist machbar, aber mit sehr, sehr viel Arbeit verbunden und um so einfacher je mehr Erfahrung man mit der Aufzucht von Welpen hat.


    LG


    Franziska mit Till

  • Sicherlich wird es machbar sein - wenn man sich im Klaren ist, auf was man sich einlässt und auch bereit, viel Zeit und Arbeit zu investieren.


    Leider erlebe ich gerade im (entfernten) Bekanntenkreis wieder einmal, dass es nicht funktioniert - wobei es da um einen 6 Monate alten Junghund geht, der aktuell kurz vor der Abgabe steht, weil sich die junge Familie mit Baby und Junghund plötzlich doch komplett überfordert fühlt... :( :

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