Bissiger Hund in der Nachbarschaft-Meldung?

  • Zitat


    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass derjenige dann sagt "wieso, deinem Hund hat meiner doch noch nie was getan?". Aber gut, dann kannst du für dich natürlich beschließen, dass du alles probiert hast und danach den Vorfall immer noch melden. Ich würde vermutlich gleich melden weil mir das zu heikel wäre.


    Das kann natürich passieren. Aber manchmal ist ein Gespräch, das nicht durch eine solche Situation initiiert wurde oder durch einen Außenstehenden geführt wird doch noch mal was anderes. Einfach weil man sich ruhiger zusammensetzen kann (wenn es mit den Haltern denn möglich ist). Deshalb würde ich mich erstmal dazu entscheiden.
    Aber wie sich die TE auch entscheidet, sie sollte eben bitte nicht wegschauen =)

  • An die Ts: such das Gespräch mit den Haltern, sowohl denen, die die schlechten Erfahrungen gemacht haben, als auch mit denen, die den Husky-Mix besitzen.
    Das Problem ist halt, du wohnst anscheinend in einem kleinen Dorf und da sind solche Streitigkeiten einfach ätzend.
    Vor allem sehe ich den Bericht, dass dieser Hund eben auch gezielt den Menschen attackiert, durchaus kritisch. Versucht man, zwei kämpfende Hunde zu trennen, kennt die Techniken nicht, hat man eh meist die Arme dazwischen. Und dann kann es so aussehen, als ob der Hund gezielt auf Menschen geht. Und wenn der Husky gegen den Arm geht, weil da drauf nun sein Freindbild Hund ist, ist es für mich persönlich immer noch nicht gezielt.
    Aber ich denke, sowas kann man aus der Entfernung einfach nicht beurteilen.


    Leben und leben lassen. Lerne, wie du deinen Hund am Besten schützen kannst, durch Blocken und Vertreiben und freu dich auf euren Umzug.


    Zitat

    Mein Mann ist letztes Jahr von einem anderen Hund gebissen worden als er zwei Rüden (darunter unser Max) trennen wollte. Das Herrchen von dem anderen Hund war total überfordert mit der Situation. Der Biss musste sogar genäht werden. Er wurde gefragt welcher Hund ihn gebissen hätte. Mein Mann gab aber an, dass er den Hund und den Halter nicht kennen würde. Ich finde es verkehrt und erwarte, dass ein Hund, welcher gebissen hat an der Leine geführt wird und mindestens eine Maulschlaufe tragen muss. Der Rüde war auf "normalen" Versuchen nicht bereit gewesen von unserem Rüden abzulassen... und "eigentlich" (was für ein blödes Wort) gehen Rüden nicht "bis aufs Blut"... da behalten sich bekannter Maßen die Hündinnen vor. Passiert noch Mal etwas werde ich auf jeden Fall aktiv!!!


    Also "bissige" Hunde gehören (nach meiner Meinung) an die Leine und haben mindestens eine Maulschlaufe draußen zu tragen. Wird das nicht eingehalten ist das OA zu verständigen.


    Wow.. das muss ich mal dem einen oder anderen Rüden hier im Dorf verclickern, dass sowas nur Hündinnen machen. ;)
    Zum Schrei nach mindestes Maulschlaufe sag ich jetzt mal nix.


    Was die Sache mit deinem Mann betrifft: ich find's richtig. Gerate ich in eine Beisserei von zwei Hunden und werde erwischt, fällt es mir schon schwer, zu 100 % sicher zu sein, in welche Schnauze die Zähne gehörten. Dafür geht es einfach viel zu schnell und man ist eher damit beschäftigt, die Hunde auseinander zu halten, als die Schnauzen zu unterscheiden.
    Bei drei Hunden sieht das noch mal ganz anders aus. Und wenns euer eigener Hund war? Ah ja, dann hat dein Mann schon richtig gehandelt.

  • Danke für deine Anrwort Mäusezahn. Ich gebe dir Recht, dass Menschen in solchen Situationen auch einfach blöd dazwischen geraten können und das ist für mich dann kein " gegen Menschen gehen" sondern einfach dumm gelaufen. Im von mir beschriebenen Fall wollte der Husky den Halter nicht gezielt verletzen, vermute ich, dieser Mann hat seinen Hund um ihn zu schützen auf den Arm genommen und war dadurch einfach blöd dazwischen.


    Die Aussage, dass dieser Hund auch mal gegen Menschen geht entstand, da besagter Husky eben auch schon in Situationen ohne Hund gebissen hat. Z.B. die Oma der Nachbarn in deren Garten.

  • Selbst den Bericht mit der Oma in Nachbarsgarten würde ich kritisch hinterfragen.
    Solange der Husky nicht über den Zaun gebrettert ist, um gezielt auf die Oma zu gehen, kann es viele mögliche Erklärungen dafür geben.


    Natürlich sollte sowas nicht passieren, aber wie oft kommt es trotzdem vor, dass in einer unglücklichen Situation unglückliche Kettenreaktionen entstehen. Hund erschreckt sich, beißt zu. Oma hat Mettbrötchen in der Hand, Hund kommt schnüffeln, Oma erschreckt sich, Hund erschreckt sich und beißt in die Hand, statt ins Brötchen.


    Mir geht es einfach nur darum, dass viel zu schnell ein Urteil gefällt wird und am Ende ist immer der Hund der Dumme. Denn der hat im Zweifelsfall keine Chance, dass ihm jemand die Möglichkeit gibt, diese Probleme zu lösen.


    Was nicht heißt, dass ich es gut heiße, wenn ein solcher Hund nicht unter Kontrolle steht. Ich als Halter habe immer die Verantwortung und deshalb ist für mich der Halter des betreffenden Hundes die erste Anlaufstelle. Nur wie es in den Wald rein ruft, so schallt's hinaus.

  • Hi,
    bei uns kann man sowas nur melden, wenn man Zeugen und Beweise hat. Meine Freundin hatte ein ähnliches Problem: Hier lebt ein Listenhund der schon x mal andere Hunde angefallen hat. Keiner hat Anzeige erstattet. Als der Hund meiner Freundin gebissen wurde hat sie Anzeige erstattet und Beweise vom Tierarzt vorgelegt. Die Listenhund-Besitzerin hat abgestritten, dass es ihr Hund war. Laut Aussage des Ordnungsamt kann man dann nicht mehr machen als zu warten, dass sich andere Geschädigte melden, da so Aussage gegen Aussage steht.


    Ohne Beweise wirst du es also schwer haben.


    Ärzte müssen bei Hundebissen keine Anzeige machen.

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    Selbst den Bericht mit der Oma in Nachbarsgarten würde ich kritisch hinterfragen.
    Solange der Husky nicht über den Zaun gebrettert ist, um gezielt auf die Oma zu gehen, kann es viele mögliche Erklärungen dafür geben.


    Natürlich sollte sowas nicht passieren, aber wie oft kommt es trotzdem vor, dass in einer unglücklichen Situation unglückliche Kettenreaktionen entstehen. Hund erschreckt sich, beißt zu. Oma hat Mettbrötchen in der Hand, Hund kommt schnüffeln, Oma erschreckt sich, Hund erschreckt sich und beißt in die Hand, statt ins Brötchen.


    Wie viel Verständnis soll man denn bitte noch für HH aufbringen die ihren beissfreudigen Hund unbeaufsichtigt/nicht genügend gesichert haben?
    Der Hund gehört in kompetente Hände, da gibt es nichts schön zu reden.

  • Zitat

    Wie viel Verständnis soll man denn bitte noch für HH aufbringen die ihren beissfreudigen Hund unbeaufsichtigt/nicht genügend gesichert haben?
    Der Hund gehört in kompetente Hände, da gibt es nichts schön zu reden.


    Lies bitte richtig. Ich habe was dazu geschrieben.


    Zitat

    Was nicht heißt, dass ich es gut heiße, wenn ein solcher Hund nicht unter Kontrolle steht. Ich als Halter habe immer die Verantwortung und deshalb ist für mich der Halter des betreffenden Hundes die erste Anlaufstelle. Nur wie es in den Wald rein ruft, so schallt's hinaus.



    Minchen99: so, du kennst also Hund und Halter? Du kennst die Geschichte des Hundes? Du weißt, dass der Halter nicht daran arbeiten, dass sich die Aggressionen des Hundes regulieren lassen? Du würdest also den Hund für den Rest des Lebens zu Maulkorb und kurzer Leine verurteilen, weil der Halter Fehler gemacht hat? Ohne das die Beiden eine Chance haben, ihre Probleme zu regeln?

  • Zitat

    Minchen99: so, du kennst also Hund und Halter? Du kennst die Geschichte des Hundes? Du weißt, dass der Halter nicht daran arbeiten, dass sich die Aggressionen des Hundes regulieren lassen? Du würdest also den Hund für den Rest des Lebens zu Maulkorb und kurzer Leine verurteilen, weil der Halter Fehler gemacht hat? Ohne das die Beiden eine Chance haben, ihre Probleme zu regeln?



    Was ist an der Geschichte des Hundes so interessant? Muss ich denn den Halter und seine Hobbys und sein Lieblingsessen kennen, um mir Sorgen um einen offensichtlich gefährlichen Hund machen zu dürfen? Ist doch völlig egal, warum er aggressiv ist, es zählt für die Umwelt nur, dass er aggressiv ist. Und so lange das so ist oder noch daran gearbeitet wird dass es besser wird, muss der Hund gesichert werden, das passiert hier offenbar auch nach mehreren Vorfällen nicht. Die haben doch jede Chance der Welt gehabt, nach dem ersten Vorfall einzulenken und die können doch auch üben, ohne dass von dem Hund eine Gefahr ausgeht. Wesenstests lassen sich außerdem meines Wissens nach widerholen, so dass der Mann eventuell noch später zur Einsicht kommen kann. Zeit zum Üben hätte er dann erst Mal. Und wenn sich das Verhalten nicht abtrainieren lässt, ist es nicht ganz schlecht wenn die Leinen- und Maulkorbpflicht weiterin besteht.
    Mein eigener Hund hat eine schlechte Vergangenheit und ist nicht ganz ohne, deswegen führe ich in momentan nur mit Leine und Maulkorb. Der kann auch nix dafür dass er geschlagen wurde und nix kennen gelernt hat, das gibt mir doch trotzdem nicht das Recht, ihn so auf die Menscheit loszulassen.

  • Hossa, wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe mich doch dafür ausgesprochen, dass der Halter in die Verantwortung genommen werden sollte und seinen Hund zu sichern hat.


    Aber warum jetzt gleich ein Wesenstests? Meine Ommi hätte den damals nicht bestanden, bis zur nächsten Testmöglichkeit dauerts - meines Wissens nach- VIER Jahre. Das hätte für die Ommi MK und Leine bedeutet, für ihre letztem Jahre. Obwohl sie nach einem Jahr schon der friedliche Buddha war. Mir waren nämlich knapp vier Jahre mit ihr vergönnt.


    Ich führe selbst so nen Deppen und nein, der hat früher nicht nur Löcher machen wollen. Ich weiß also, was das heißt.


    Ich seh nur das Problem, dass hier über einen Hund und einen Halter geurteilt wird, den abgesehen von der TS niemand kennt, wo es bisher nur geschilderte Momentaufnahmen gibt und keiner, wirklich keiner diesen Hund wirklich beurteilen kann. Und diese Hetze erzeugt in meinen Augen einfach nur ein falsches Bild: Hunde müssen immer lieb und nett sein und Aggressionen dürfen sie nicht haben, geschweige denn zeigen.

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    Minchen99: so, du kennst also Hund und Halter? Du kennst die Geschichte des Hundes? Du weißt, dass der Halter nicht daran arbeiten, dass sich die Aggressionen des Hundes regulieren lassen? Du würdest also den Hund für den Rest des Lebens zu Maulkorb und kurzer Leine verurteilen, weil der Halter Fehler gemacht hat? Ohne das die Beiden eine Chance haben, ihre Probleme zu regeln?


    Wo habe ich geschrieben der Hund sollte MK tragen und nur an der kurzen Leine gehen?
    Lies du doch bitte richtig.
    Ich schrieb er gehört in kompetente Hände. Zu Leuten die sich um den Hund und den Grund dieser Vorfälle kümmern und nicht wegsehen und den Hund munter weiter machen lassen.


    Ob die HH daran arbeiten? Wer weiß. Tatsache ist dass sie die Gefährdung Dritter in Kauf nehmen - schlimm genug wie ich finde.


    Wüsste nicht wozu ich Hund + HH kennen müsste. Oder tut das irgendjemand sonst der hier schreibt (außer der TS natürlich)? Dann können wir den Thread ja schließen lassen oder? :???:

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