Leinen los! Wie managed ihr den Freilauf? Videobeweise!

  • @ Taylibaby: Danke sehr für dein Lob =) ! Joa, er war heute gut drauf und lief sogar mit einem 5 Meter Abstand offline an nem Schäferhund vorbei, obwohl er erst diese Woche von einem gebissen wurde!
    Hab das dritte Video umgestellt, müsste man also jetzt sehen können ;) .

  • Danke! Das war ne Schäferhündin. Die beiden kennen sich seit Jahren. Sie lebt nur als Hofhund, während ihre Schwester erfolgreich im Hundesport geführt wird (SchH3, IPO3, FH2, A1). Wahrscheinlich ist sie bei Hundekontakten deshalb so aggressiv. Traurig sowas. Rico ist zum Glück nicht verletzt worden.

  • Hab unser Video auch hochgeladen, ist allerdings auch nur mit dem Handy gefilmt


    [youtube]

    [/youtube]


    Jip ist unser Markerwort, allerdings folgt darauf nicht immer ein Leckerlie sondern z.B. verbales Lob, Suchspiel, baden gehen dürfen, Spielzeug holen, schnüffeln schicken und noch so einiges anderes. Nur das ihr euch nicht wundert weshalb er beim Marker nicht immer ein Leckerlie bekommt.


    Über Kommentare/ Feedback würde ich mich auch freuen =)

  • Da habe ich ja ein Thema los getreten :)


    Sagt mal wie habt ihr es hin bekommen das die Hunde immer auf dem Weg bleiben und nicht links oder rechts in die Büsche gehen ?
    Denn meiner findet es dort leider oft sehr spanend und wahrscheinlich sind die gerüche dort auch schöner :)
    Aber dann verheddert sich die Schleppleine immer und ich muß ihn befreien :)


    Und wie reagiert man wenn er durch Vögel, Hasen usw. nicht mehr ansprechbar ist und dort hin zieht ?
    ich bleibe stehen und ziehe ihn mit der Schleppleine leicht zu mir zusammen mit dem Abrufsignal.

  • Hier mein Videobeweis (qualitativ leider echt grottig |) ) für den Freilauf von 7 Hunden (davon 5 nicht meine eigenen). Inklusive (von mir unerwünschter :muede: ) Fremdhundbegegnung. Dort wo "Lücken" im Filmmaterial sind, war entweder nix spannendes, oder ich musste ich die Cam weg legen um zu regeln oder zu belohnen. Achja, und die Schnauzerhündin war in den Stehtagen, daher musste ich Nemo (der zwar kastriert ist, aber dafür erschreckend potent und abgeklärt :lol: ) so schrecklich viel korrigieren...


    https://www.youtube.com/watch?v=ZcRqQVG1lp4&hd=1


    https://www.youtube.com/watch?v=2fU7IaSFKf0&hd=1


    Meine Hilfsmittel:
    - Ein paar einfache Grundregeln (Absitzen (oder in manchen Ausnahmefällen stehendes bei mir bleiben) am Wegrand bei allem, was uns entgegen kommt, egal ob Auto, Rad, Reiter, Passanten, Jogger oder was auch immer, fremde Hunde sind tabu (bis auf den Fall, dass sie in die Gruppe donnern), keine Gruppenmitglieder nerven, Ressourcen verteidigen ist tabu, kein ungerichtetes Appetenzverhalten zeigen, einen gewissen Radius einhalten, guter Rückruf, funktionierendes Abbruchkommando, den eigenen Namen kennen, das Kommando "Bei mir" ordentlich befolgen) die z.T. mit jedem Hund einzeln, z.T. in der Gruppe einübe und konsequent durchsetze
    - Absicherung mittels Schleppleinen bei den Hunden die die Grundregeln noch nicht richtig beherrschen
    - das Meiden stark frequentierter Wege, um den Spaziergang nicht zu einer Dressurübung werden zu lassen ;)



    RonjaAndMe:
    Ich habe derzeit auch so eine "lebenfrohe" Schäfimaus in der Gruppe. 1,5 Jahre alt, nicht erzogen, völlig unausgelastet und dem entsprechend am rumspinnen (Lautäußerungen von Winseln über Jaulen und kreischen bis zum frustrierten Bellen im Auto und wenn es los ging, non-stopp high-speed ohne Leine, wahlloses anrempeln oder Umbolzen von anderen Hunden).
    "Freilaufen" durfte die sich die ersten paar Spaziergänge auch. Das heißt, ich habe ihre Geschwindigkeit anfangs nicht ausgebremst. Ich habe auch ihre Lautäußerungen vorerst hingenommen. Aber meine Grundregeln galten für sie trotzdem von Anfang an - der Radius, den ich einfordere, musste eingehalten werden, der Rückruf wurde konsequent durchgesetzt (und selbstverständlich belohnt) und vor allem gab es einen ganz klaren Abbruch und Einschränkungen, wenn es zu sozialem Fehlverhalten gegenüber den anderen Hunden kam. UND: Ich habe alles vermieden, was ihre Erregung noch puschen könnte, vor allem Objekt- und Beutespiele waren völlig tabu.
    Inzwischen, mit der Regelmäßigkeit der Gänge und der damit verbundenen Zufriedenheit, ist ihr Energielevel auch am Anfang des Spaziergangs auf einem annehmbaren Niveau. Sie ist noch immer etwas hibbelig, wenn es losgeht, aber bolzt keine Hunde mehr um und ihre Grundgeschwindigkeit hat sich von alleine von gestrecktem Galopp in geschäftigen Trab verringert.
    Langsam fange ich an gezielt mit Beutereizen zu arbeiten (z.B. fliegender Stock o. Ball) - aber nur, um ihre Impulskontrolle und ihre Frustrationstoleranz zu verbessern. Wenn wir an diesem Punkt soweit bin, dass sie gelassen andere Hunde dabei beobachten kann, wie diese Bälle apportieren, dann, aber wirklich erst dann, fange ich an auch ihr zu ermöglichen ihren Beutetrieb in kontrollierter Form ausleben zu dürfen.
    Was ich damit sagen will:
    Natürlich braucht ein Schäferhund ordentlich Bewegung und Beschäftigung.
    Aber noch dringender muss ein Hund mit solchen Anlagen lernen sich zusammen zu nehmen und Ruhe und Kontrolle zu halten. Sonst spult er nur immer weiter hoch und das ist kein Spaß, sondern purer Stress!

  • Zitat

    Da habe ich ja ein Thema los getreten :)


    Sagt mal wie habt ihr es hin bekommen das die Hunde immer auf dem Weg bleiben und nicht links oder rechts in die Büsche gehen ?
    Denn meiner findet es dort leider oft sehr spanend und wahrscheinlich sind die gerüche dort auch schöner :)
    Aber dann verheddert sich die Schleppleine immer und ich muß ihn befreien :)


    Und wie reagiert man wenn er durch Vögel, Hasen usw. nicht mehr ansprechbar ist und dort hin zieht ?
    ich bleibe stehen und ziehe ihn mit der Schleppleine leicht zu mir zusammen mit dem Abrufsignal.


    Mia macht es mir beim auf dem Weg bleiben recht einfach. Wenn sie aufs Feld läuft gibt es ein Abbruchsignal und direkt Lob, wenn sie darauf reagiert. Im Wald bin ich da nicht ganz so streng, was wohl auch daran liegen wird, dass sie nicht mit Schlepp laufen muss ;)


    Bei den Vögeln würde ich das Abrufsignal weglassen und ihn anders zu dir locken, damit du den Abruf dafür nicht abnutzt. Ich bin ja Fan von zeigen und benennen und würde wohl in die Richtung mit ihm arbeiten.

  • Zitat

    Da habe ich ja ein Thema los getreten :)


    Sagt mal wie habt ihr es hin bekommen das die Hunde immer auf dem Weg bleiben und nicht links oder rechts in die Büsche gehen ?
    Denn meiner findet es dort leider oft sehr spanend und wahrscheinlich sind die gerüche dort auch schöner :)
    Aber dann verheddert sich die Schleppleine immer und ich muß ihn befreien :)


    Und wie reagiert man wenn er durch Vögel, Hasen usw. nicht mehr ansprechbar ist und dort hin zieht ?
    ich bleibe stehen und ziehe ihn mit der Schleppleine leicht zu mir zusammen mit dem Abrufsignal.


    Meine Hunde kennen das Nein als Verbotswort. Das heißt ich kann Grenzen stecken indem ich "Nein" sage, wenn besagte Grenze gefahr läuft übertreten zu werden.... So die Theorie. Gut funktionieren tut es nur bei Poco. Rosie muss zurück gerufen werden. Aber sie lernt recht schnell und versteht dann auch was ich von ihr will.


    Was den Jagdtrieb angeht: Mein Rüde hat so gut wie keinen Jagdtrieb. Meine Hündin schon (ist ja Galgo mit drin). Allerdings habe ich das so recht gut im Griff mit Fütterungsweise und der Art wie wir das geübt haben. Bei ihr war der Weg recht einfach. Wenn sie ein potentielles Opfer gefunden hatte (gesehen in ihrem Fall) sind wir stehen geblieben (sie an der Leine, da ich gut einschätzen kann wie sie an welchem Tag tickt) und dann haben wir da gestanden, bis ihr Gehirn wieder in der Lage war anderes als "Tier-Tier-Tier-Jagen-Fressen" zu denken. Die Umorientierung (meistens zu mir) wurde dann mit einem Superleckerlie belohnt. Heute ist es so, dass die Umorientiertung teilweise schon kommt sobald das Wildtier gesichtet wird (nicht wie Anfangs nach 15 Minuten und länger). Letztens ein Hase. Sie hat sich sofort umgedreht und hat sich ihr Leckerlie bei mir abgeholt. Was ich niemals und keinen Umständen machen darf: Sie hungrig lassen wenn wir raus gehen. Die sucht sich die Tierchen nämlich nicht aus Hetzgründen, sondern als Nahrungsbeschaffung. :/


    Anfangs lief sie auch an der Schleppe (vorallem als sie noch Pflegehund bei mir war) und da ich Schleppen hasse (eben weil die sich überall verheddern) war der erste Weg weg von der Schleppe. Das war bei allen meinen drei Hunden bisher so.

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