Leinen los! Wie managed ihr den Freilauf? Videobeweise!
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Das bewerte ich völlig anders, als schnüffeln am Wegrand.
Kann ich nachvollziehen.
Ich sehe halt in beiden Fällen ein Auseinandersetzen mit dem Geruch. Ob es nun die Markierung vom Nachbarshund ist oder das Reh, das den Busch gestreift hat.
Wenn es darum geht eine Jagdsequenz zu unterbrechen, würde ich dem Hund aber nicht einfach ein Abbruchsignal geben, sondern eine Alternative anbieten. Aber das ist ein anderes Thema
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Hi
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Es geht ja nicht darum, dass man keine Regeln aufstellen darf. Es geht darum wie man sie durchsetzt.
Und einem Hund das Schnüffeln am Wegrand zu verbieten ist nicht richtig, weil der Hund nichts lernt.
Einen Hund mit voller Absicht in eine Situation laufen zu lassen, von der man weiß dass der Hund sie nicht meistern kann ist unfair. Erst recht wenn der Hund dann noch bestraft wird.
Es ist ebenfalls kontraproduktiv für den Rückruf, wenn der Hund zu einem kommt und man ihn direkt wieder wegschickt.
Bringt doch nichts
So kann Hund aber lernen das Rückruf nicht heißt der Spaß ist vorbei Leine dran z.b sondern das danach auch eventuell wieder eine Freigabe erfolgt.
Fine wird ja nicht generell das schnüffeln verboten.
Nur das reinsteigern dort in der Situation.
Und antippen wenn Hund auf Ansprache nicht reagiert finde ich durchaus legitim.
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wäre der Hund abrufbar, wenn ein Reh über den Weg springt? Sie ist ja doch sehr interessiert an den Gerüchen
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Spannend wie Fine drauf ist. Vespa schnüffelt und wittert ja auch viel und wäre da auch am Rand unterwegs. Bei uns ist dieser erste halber bis ganzer Meter Wegrand okay, weiter rein auf keinen Fall. Da wo Fine ist, dürfte Vespa riechen gehen - allerdings geht die dann auch nicht einfach in den Wald. Und kommt auf „chum use“ auch zurück. Wir haben auch den grösseren Radius.
Ich find das antippen mehr als korrekt, wenn auf Abbruch/Korrektur nicht reagiert wird, würde ich auch Konsequenzen folgen lassen.
Was ich mich frage ist, ob du dieses stetige verbal korrigieren (Ist ja recht nörgelig für den Hund...) verändern könntest. Bei Vespa haben wir es so gemacht, dass Wild o.ä. wittern und dabei vorstehen oder stehenbleiben am Wegrand gemarkert und somit gelobt wurde. Sie zeigt mir so nun an und fasst dies auch als Job auf, so wie ich das einschätze. Im Prinzip macht Fine das ja auch, nur ohne Interaktion mit dir. Statt das negativ abzubrechen und dann den befolgten Abbruch zu belohnen könntest du unter Umständen auch das Anzeigen direkt belohnen. Ich hab keine Ahnung obs bei jedem Hund geht - bei uns hats gut geklappt. Abbruch gibts nur, wenn sie weiter in den Wald/Wiese rein will. Alles was am Wegrand anzeigen ist, wird gelobt.
Für meine Nerven ist aber zur Zeit die Schlepp dran.
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Naja aber wenn ich die Leine dran lasse und der Hund permanent in die Leine ballert weil er dem Geruch nachgehen will muss ich auch eingreifen und kann ihn/sie nicht einfach machen lassen.
Das ist richtig - aber was für den einzelnen Hund mehr Stress ist, ist individuell unterschiedlich. Da muss ich auch Hummel widersprechen: es gibt durchaus nicht selten Hunde, für die eine physische Begrenzung (ob Türgitter im Haus oder Leine draussen) stressfreier und einfacher zu verstehen ist als ein Dauerfeuer von Abbrüchen oder Korrekturen.
Ich mein das jetzt nicht bezogen auf das Video - das finde ich auch nicht schlimm. Der Hund darf halt gar nix - ob er durch die Korrekturen wirklich begreift, dass er die Umweltreize ausblenden soll sei mal dahingestellt.
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Danke für den Input.
Das Video zeigt 2 Minuten aus einem einstündigen Spaziergang. Die Stelle, an der wir da durch gehen, habe ich bewusst zum Filmen ausgesucht, weil sie da meistens Korrektur braucht. Ich vermute, dass da nachts richtig was los ist, hier hats viele Rehe und Wildschweine.
Bei Vögeln orientiert sie sich selbstständig um, da haben wir das bereits aufgebaut. Das möchte ich generell auch für Spuren/Witterung, fällt mir nur schwerer als auf Sicht, weil sie da weniger anbietet. Wir arbeiten dran. Looking Falls du Tipps hast, wie ihr da hingekommen seid, nehm ich die gerne.
Ich bin auch nicht nur am Deckeln/Korrigieren. Sie hat Momente, in denen sie anzeigt - dann wird gelobt und belohnt. Da will ich auch hin. Trotzdem muss ich sie manchmal korrigieren, für mich ist das kein Widerspruch zu sagen „das war super“ und „das geht gar nicht“.
Der Hund ist 7 Monate. Sie hat gute Tage, da darf sie frei laufen, hat einen großen Radius und ich muss trotzdem kaum was sagen. Sie hat schlechte Tage, da merke ich, dass ich zu viel korrigieren müsste und laufe mit Schlepp. Aber auch an der Schlepp korrigiere ich verbal und zuppel nicht am Hund rum, das Ziel ist ja Freilauf und nicht tauziehen.
Inzwischen bin ich auch ganz gut zu unterscheiden, ob sie nur was interessantes riecht oder Witterung aufnimmt. Und am Wegrand schnüffeln darf sie, ob mit oder ohne Leine - ich bleibe dann auch stehen, wenn sie angeleint ist. Gehört ja zum Hund sein dazu.
@Cindychill
Mir ist zum Glück noch kein Reh vor die Füße gehüpft. Bei Vögeln ist sie ein paar Mal durchgestartet, lies sich aber jedes Mal abbrechen oder ist schon von selbst umgedreht, bevor ich pfeifen konnte. In der Dämmerung ist trotzdem die Schlepp dran.
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Naja aber wenn ich die Leine dran lasse und der Hund permanent in die Leine ballert weil er dem Geruch nachgehen will muss ich auch eingreifen und kann ihn/sie nicht einfach machen lassen.
Das ist richtig - aber was für den einzelnen Hund mehr Stress ist, ist individuell unterschiedlich. Da muss ich auch Hummel widersprechen: es gibt durchaus nicht selten Hunde, für die eine physische Begrenzung (ob Türgitter im Haus oder Leine draussen) stressfreier und einfacher zu verstehen ist als ein Dauerfeuer von Abbrüchen oder Korrekturen.
Ich mein das jetzt nicht bezogen auf das Video - das finde ich auch nicht schlimm. Der Hund darf halt gar nix - ob er durch die Korrekturen wirklich begreift, dass er die Umweltreize ausblenden soll sei mal dahingestellt.
Nein, du widersprichst mir nicht. Darum sind ja auch Boxen oft eine ganz tolle Hilfe, wenn der Hund nicht runterkommt - bzw der Welpe. Auch wenn hier oft geschrieben wird, dass das gar nicht ginge - ich bin da voll bei dir. Je nach Hund ist das super. Ich hab einen Hund hier, der ohne Box vermutlich völlig gaga geworden wäre. Einen, bei dem das nicht so war. Das ist absolut Wasser auf meinen Mühlen. In diesem Fall finde ich es aber deutlich entspannender, dass der Hund im Menschen ein Regulativ hat, dem er vertrauen kann. "Raus da" ist nun mal keine Verhandlungsbasis. Und wenn man auf Dauer gern Freilauf hätte, dann ist es genau das, was Ruhe und Vertrauen schafft. Einer führt, einer folgt, keiner ist Tyrann, sondern man kann sich gegenseitig vertrauen UND geht nicht in die eigene Welt sondern bleibt in der Kommunikation. Wir reden hier von nem Labbi, der von Welpenpfoten da ist - das ist absolut leistbar.
Aber: Ein "Dauerfeuer" von Abbrüchen ist auch absolut nicht das, was ich meine, was hilft zu entspannen. Wenn das so ist oder bliebe, würde gehörig was falsch laufen. Ich bestätige auch nicht alles, das find ich für den Hund auch sehr stressig - aber darum ging es ja nicht.
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Nochmal kurz zum Video von Fine.
Ich weiss ist nur kurze Sequenz aber aus meiner Erfahrung würde ich da auch etwas anders die Situation händeln.
Hab ja einen Sichtjäger und einen sich reinschnüffelnden Sicht/Spurjäger.
Bei letzterem hilft es ihm wenn ich merke er steigert sich da grad voll rein anzuhalten und ne Keks Schnüffellparty zu starten.
Dafür hab ich Ankündigungswort.
Da fährt er merklich runter.
Wenn Zeit ist warte ich tatsächlich bis er sich schüttelt.
Das ist bei ihm das Zeichen das der Drops gelutscht ist.
Allerdings gibt es bei uns in Wildreichen Gebieten keine Experimente, Flexi dran und fertig.
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Naja aber wenn ich die Leine dran lasse und der Hund permanent in die Leine ballert weil er dem Geruch nachgehen will muss ich auch eingreifen und kann ihn/sie nicht einfach machen lassen.
Leine dran heißt ja nicht unbedingt, dass der Hund da auch ständig rein ballert.
Kommt halt immer darauf an, wie man am Jagdverhalten arbeitet (und das ist natürlich abhängig vom Hund und auch vom Umfeld, in dem man so unterwegs ist).
Ich arbeite lieber über anzeigen und aktives umorientieren als über reines Verbieten, dazu muss der Hund aber erst mal die Möglichkeit haben, sich mit dem Reiz auseinander zu setzen. Das kann er nicht, wenn ich ihn immer sofort weg hole bzw. "korrigiere", aus Angst, den Moment zu verpassen, bevor er durchstartet.
Mit Leine dran kann ich in Ruhe beobachten, was der Hund macht, kann belohnen, wenn der Hund z. B. Wild wittert und das ruhig zeigt oder ihn auch einfach mal schnuppern lassen.
Daher wäre bei mir in dieser Situation auch ne Schlepp am Hund, damit ich gefahrlos das Verhalten trainieren kann, welches ich in wildreichem Gebiet haben will.
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