Leinen los! Wie managed ihr den Freilauf? Videobeweise!

  • Jetzt bin ich komplett verwirrt. =) :lol:


    Also, bei meinen Hunden spielt wirklich das Tempo mit dem ich durch die Gegend laufe eine große Rolle. Das verändert komplett das Verhalten. Je schneller ich bin, desto weniger lesen sie Zeitung und desto mehr sind sie auf Alarm bezüglich Jagdreize. Ich habe immer den Eindruck, dass wir zum Jagen losgegangen sind und sind daher sehr angeknipst.


    Die Sachen die Du übst, sind in meinen Augen die richtigen. Auf dem Weg bleiben, nach vorne begrenzen können. Ich belohne allerdings weniger "enthusiastisch", sondern da auch gezielt ruhig, weil meine davon auch wieder in der Erregung hochgehen. Beim Warte möchte ich, dass meine Hunde abwarten bis ich aufgeschlossen habe, zurückrennen sollen sie nicht unbedingt. Ergibt sich dadurch, dass ich das Lecker gebe natürlich trotzdem, aber um das zu verhindern, werfe ich es gerne, so weit meine Wurfkünste reichen. Damit sie schnallen, dass es kein Rückruf sein soll, sondern nur eine Begrenzung nach vorne und sie dort auch bleiben und Zeitung lesen könne oder was auch immer.

    :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Wir sind gerade vom Gassi zurück. Für unsere 90 Minuten Runde haben wir heute 2 Stunden gebraucht. Das hat wirklich gutgetan!...uns beiden! Das langsamere Gehen war ein guter Tipp! Danke dafür!

    Ich hab auch 2 kurze Videos gemacht, die muss ich noch hochladen und nachreichen. :relieved_face:

    Durch das gedrosselte Tempo war ich selber ruhiger und hab dadurch auch ruhiger gelobt, finde ich. Ja, das mit dem Warte ist bei uns auch so. Aber wenn ich die Leckerlies werfe, wird sie auch wieder schneller hab ich den Eindruck.

  • Richtig gut, man merkt direkt den Unterschied!


    Ich werde das mit dem langsamer gehen auch ausprobieren, ich habe die Angewohnheit direkt in einen Stechschritt zu verfallen, selbst bei einer 15km Runde. Allerdings ist mein Hund nicht hektisch im Freilauf, auch nicht bei Stechschritt :denker: . Naja, ausprobieren geht immer. Wenns noch besser wird, super.

  • Richtig gut, man merkt direkt den Unterschied!


    Ich werde das mit dem langsamer gehen auch ausprobieren, ich habe die Angewohnheit direkt in einen Stechschritt zu verfallen, selbst bei einer 15km Runde. Allerdings ist mein Hund nicht hektisch im Freilauf, auch nicht bei Stechschritt :denker: . Naja, ausprobieren geht immer. Wenns noch besser wird, super.

    Ja, find ich auch!


    Ich musste mich am Anfang richtig anstrengen, damit ich nicht wieder zu schnell werde :see_no_evil_monkey:

    Aber wenn man sich langsam eingelaufen hat, klappts gut :relieved_face:

  • Ist nicht direkt spazieren gehen, aber ich hatte heute mal die Möglichkeit zu filmen, wie meine Hunde auf ein Reh reagieren. Ein paar Minuten vorher ist das Reh für beide Hunde sichtbar über die Wiese gelaufen, aber da war ich zu langsam damit, das Handy auszupacken.


    Aber dann hatte ich noch mal die Chance.



    Das Reh hat sich von uns so wenig gestört gefühlt, dass es einfach weiter gegrast hat.

  • Hallo, ich habe mal ein Video gemacht, um vielleicht Feedback von dem einen oder anderen hier zu bekommen.

    Mein Hund (fast ein Jahr alt) ist öfter mal gestresst, wenn wir unterwegs sind. Ich würde seine Energie als eher hoch beschreiben. Ich habe das Gefühl, dass ich diesen Stress verursache (eventuell durch zu viel Ansprache und/oder einen zu eng gesetzten Radius?)

    Ab 1:30 Minute kann man es glaube ich ganz gut erkennen, was ich meine. Ich habe ihn beim wegrennen nicht mit „Warte“ gestoppt, weil ich sehen wollte, was passiert. Das war vielleicht etwas dumm. Würdet ihr so ein Verhalten über ein Abbruchsignal abbrechen? Sein Rückruf funktioniert recht gut, den habe ich im Video nicht verwendet.

    Ich überlege mir eine längere Schleppleine zu holen (die im Video ist 10 Meter) und damit seinen Radius auf vielleicht 20 Meter zu erweitern, was haltet ihr davon? Was würdet ihr mir generell raten?

    Bei uns zuhause ist es seit neustem auch schwieriger für ihn zur Ruhe zu kommen, wenn mein Freund und ich mit ihm zusammen in einem Raum sind. Auch wenn wir ihn auf seinen Platz schicken, werden wir häufig lange beäugt. Ich bin noch nicht ganz hinter gekommen, wie wir ihm da helfen können.


  • Was hast du denn da ab 1:05 Minute bestätigt? Dass er in den Wald hineinschnuppert? Bei 1:31 guckt er nach dem Warte zu dir, aber du bestätigst wieder erst, nachdem er einmal von dir weggeguckt hat. Ist das so gewollt?
    xD Meine kriegt bei sowas eher ein "Lass es" zu hören, wenn die so aktiv nach Wild zu suchen anfängt :stock1: .
    Wird deiner denn später Jagdlich geführt? Weil du fast jedes Anzeigen von jeder noch so kleinen Fährte immer bestätigst?
    Da hat er jetzt wo die Wildtiere grad alle sehr aktiv sind, eine Menge zu tun. Kann schon Anstrengend sein.

    Grasfressen kann auf Bauchschmerzen hindeuten.
    Mein Mädel hats auch manchmal mit dem Magen. Jagdreize, Wildgerüche, Juvenile/adoleszente Entwicklungsphase mit Umbau Maßnahmen im Hirn. Stresst mit Magenproblemen alles nochmal eine Ecke mehr.
    An so Tagen hatte ich dann auch lieber die Schlepp in der Hand und hab mehr versucht, nicht noch zusätzlich den überreizten Hund ständig zu zu blubbern. Lieber irgendwo hinsetzen und mal länger an einem Ort bleiben.
    Weniger ist manchmal mehr.
    Eigentlich egal, ob die Leine 10m oder 20m ist. Mir waren bei solchen Phasen kürzere Leinen lieber und dafür die Sinneneindrücke mehr begleiten. Der Hund schnuppert in den Wald rein, dann stand ich lieber neben ihr und hab sie mal etwas schnuppern lassen. Aber auch den Blick zu mir gelobt und dann sind wir gemeinsam weiter, wenn ich der Meinung war dass der Reiz uninteressant für uns ist.
    Das Junghundehirn kann das noch nicht so Bewerten und braucht Zeit.
    Wenn meine wegen Spooky Phase zu Reizoffen für Wildtiere und Gerüche war, gabs auch eher mal die 3m Leine. Damit sich gar nicht erst so reingesteigert wird ins Jagdverhalten.

  • Ich danke euch. flying-paws da bin ich beruhigt, vielleicht bin ich zu Helikopter. :pfeif: Ich glaube mit einer längeren Leine könnten wir auch besser fahren, ich habe das Gefühl, dass 10 Meter einfach nicht reichen.. Ich teste es die Tage mal mit einem Strick bevor ich Geld investiere.. Toll wie sie die Pfütze mitnimmt, das kenne ich von meinem so auch :D

    acidsmile Tatsächlich baue ich das „Warte“ grade zeitlich aus, es soll nicht nur ein kurzes Stoppen bleiben und weiter geht’s, sondern mir ist es wichtig, dass er erst weiter geht, wenn ich wieder im Radius bin. Er muss mich nicht ansehen, kann schnuppern etc. Er soll sich nur nicht weiter entfernen. Ich gebe meinen Marker sobald ich ca. in seinem 10 Meter Radius bin und er weiter kann. Kann natürlich aber auch sein, dass ich dann ganz andere Dinge lobe, weiß jetzt grade gar nicht mehr, ob das so Sinn macht. Er bleibt seitdem aber immer länger stehen.

    Das mit den Markern von Wildgerüchen/geräuschen ist mir beim schauen auch bewusst geworden. Meine Trainerin meinte mal zu mir, dass ich das ruhige Ansehen ruhig loben soll, um die Zeitspanne zu vergrößern vor dem potenziellen Lospreschen. Allerdings macht es vielleicht doch Sinn hier eher über einen Abbruch zu arbeiten.. :headbash:

    Das mit dem Grasfressen habe ich mir auch schon gedacht, schwanke immer zwischen dem Gedanken an Übersprungsverhalten oder Magenproblemen. Er hat leider immer wieder Probleme mit weicherem Stuhl.

  • Kann natürlich aber auch sein, dass ich dann ganz andere Dinge lobe, weiß jetzt grade gar nicht mehr, ob das so Sinn macht. Er bleibt seitdem aber immer länger stehen.

    Das mit den Markern von Wildgerüchen/geräuschen ist mir beim schauen auch bewusst geworden. Meine Trainerin meinte mal zu mir, dass ich das ruhige Ansehen ruhig loben soll, um die Zeitspanne zu vergrößern vor dem potenziellen Lospreschen. Allerdings macht es vielleicht doch Sinn hier eher über einen Abbruch zu arbeiten.. :headbash:

    Also ich habe bei Argos ähnlich gelobt wie du, mit einem ähnlichen Gedankengang.
    Bei meinem Hüterich habe ich auch einfach jegliches Interesse am Wild verboten. War für ihn der beste Weg.
    Beim Vorsteher wäre das nie und nimmer gegangen. Was für ihn dagegen von Anfang an gut funktioniert hat über die jagdliche Schiene zu arbeiten, ihn Gerüche anzeigen und auch teils ausarbeiten zu lassen, diese aber ohne weitere Erlaubnis nicht zu verfolgen, plus Wegegebot beim Gassi.

    Der wäre an der 10 m Schlepp übrigens auch so hektisch, weil der Radius ihm einfach zu kurz ist und wir permanent aneinander rasseln würden. Ich denke bei euch ist es eine Mischung aus den frischen Wildgerüchen, die jetzt im Frühjahr überall sind, und dass du ihn eben so kurz hältst und das ja auch stresst.

    Ich finde deinen Ansatz also jetzt nicht schlecht. Ist eher die Frage was für deinen Hund und dich besser funktioniert.

    Das Resultat sieht dann bei meinem (eingejagten) Hund so aus:
    Rehwild direkt neben dem Weg in der Verjüngung

    [Externes Medium: https://youtu.be/qs5aps2LIPU]


    Rehwild irgendwo links des Weges (zeigt er ab 1:00 mehrmals an, aber es ist nicht sonderlich nah dran, deswegen zeigt er nur und dreht dann selbstständig ab, unrentabel; außer da wo Baldur meint schauen gehen zu müssen :skeptisch2: )

    [Externes Medium: https://youtu.be/Xp3yW4a_3K8]


    Und, für die Vollständigkeit, einmal nur langweilige alte Gerüche... und ein Mauseloch...

    [Externes Medium: https://youtu.be/VgfZuycHxFg]

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