Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Fin ist Dissedenzhund und in seinem Vertrag hab ich unterschrieben, dass eine mögliche Zuchtverwendung an seinen Verein gebunden ist. Außerdem kann der Verkäufer vom Vertrag zurücktreten, wenn der Käufer gegen Klauseln des Vertrags verstößt.


    Eine Käuferin (mit gleichem Vertragsinhalt) einer Hündin hat einen Wurf in einem anderen Verein gehabt. Die Verkäuferin ist vom Vertrag zurückgetreten und hat beim AG Klage auf Herausgabe der Hündin eingereicht.
    Das AG kam zu der Ansicht, dass die Klausel (Bindung an einen Zuchtverein) begründet und zulässig sei. Im Sinne des Hundes wurde ein Vergleich beschlossen. Die Klägerin verzichtete auf die Herausgabe des Hundes. Der Hund mußte innerhalb von 8 Wochen kastriert werden.


    Und meine persönliche Anmerkung: die Käuferin wußte das ganz genau und hat es einfach drauf ankommen lassen. Darauf, dass die Verkäuferin nicht so weit geht und darauf, dass die Klausel schon ungültig sein wird.

  • Ich finde es immer wieder faszinierend, welches Zeug die Leute bereit sind zu unterschreiben.
    Ganz ehrlich, wer solche Knebelverträge aufsetzt, kann sich seine Welpen getrost behalten.

  • Damit hatte ich nun echt kein Problem. Fins Dissidenz halte ich für "gehobene Klasse", sonst hätte ich da auch nicht gekauft. Und wo willste denn mit nem Dissidenzhund hin? In den Rassezuchtverein Europa oder sowas in der Art? Das wär nun wirklich nicht meins. Und unterm VDH-Dach würde er überhaupt keine ZZL bekommen können.

  • Ich bin da bei Raphaela. Und ich finde es echt heftig, was manche Züchter sich wohl einbilden. Einem Käufer den späteren RZV vorzuschreiben!? Joa...sonst geht's noch?


    Was wenn in besagtem RZV irgendwas geändert wird, womit ich nicht einverstanden bin, ich aber meinen Hund gerne in der Zucht hätte (jetzt mal egal ob VDH oder Dissidenz). Ich müßte also in einem RZV decken lassen, hinter dem ich - wieso auch immer - nicht (mehr) stehe oder ich habe Pech und darf (!!) meinen Hund nicht zur Zucht einsetzen?


    WTF?

  • (...)Aber richtige Vermehrer, spricht Typen mit Dollarzeichen in den Augen, werden in den allerseltensten Fällen "investieren" und Hunde aus seriöser Quelle nehmen (ob nun VDH oder Dissi), um damit Welpen zu produzieren. da greift man dann wohl eher selbst auf Billigwelpen zurück. Mein Posting bezog sich auf Vermehrer, nicht auf Dissi-Züchter.

    Wenn man mal so die einschlägigen Verkaufsportale durch geht, wird gar nicht so selten damit geworben, daß die Elterntiere VDH Ahnentafeln haben.


    Bei Nachfrage heißt es dann, man habe mit der Vereinsmeierei nichts am Hut und deswegen züchte man ohne Verein.


    Ich denke mir bei solchen Aussagen immer mein Teil.

  • Bei mittendrins Hunden geht es um Amerikanische Collies, die nach einem anderen Standard gezogen werden wie unsere VDH Hunde. Deshalb hat man da sehr große Probleme unterm VDH. Es gibt einen seriösen RZV der diese Rasse betreut (ink. Ausstellungen und co.) und die Züchterin schreibt vor, unter diesem zu züchten. Da VDH nicht möglich ist, gibts egt keine andere seriöse Alternative.

  • Eigentlich sind wir ganz schön OT hier, oder? :D


    Mein Fazit aus der ganzen Sache und der Frage was nun besser ist: Es ist nichts besser oder schlechter. Der Hund muss zu einem passen.
    Aber egal woher er letztlich kommt, ob Züchter, Tierschutz, Privat: Schau dir genau deine Kaufverträge an und lass im Zweifel nen Anwalt drauf schaun :hust:

  • Es kann sich aber jederzeit ein neuer Verein gründen (wie gesagt: egal ob VDH oder nicht). Und wenn der mir als Besitzer des Hundes besser gefällt, dann finde ich es absolut lächerlich, da nicht züchten zu dürfen.

  • Ich habe die Auflage innerhalb der FCI zu züchten nicht als heftig empfunden, es gibt definitv Klauseln die ich nie nicht unterschreiben würde ( eine Kastrationsklausel, einen Eigentumsvorbehalt...) aus manchen Klauseln spricht aber auch und vor allem eine Sorge um die Welpen ( ich z.B. hab bei allen unterschrieben, das ich sie nicht an der Kette oder ausschließlich im Zwinger halte , bei Askja hatte der Züchter im ersten Jahr ein Besuchsrecht und hätte das Recht gehabt den Tierschutz einzuschalten, falls er den Eindruck gehabt hätte, das sie es nicht gut hat..) und bei einem Züchter dem das Wohlergehen "seiner " Welpen ( oder auch "seiner" Rasse )erkennbar im Vordergrund steht
    kaufe ich gerne

  • Aber egal woher er letztlich kommt, ob Züchter, Tierschutz, Privat: Schau dir genau deine Kaufverträge an und lass im Zweifel nen Anwalt drauf schaun

    Leichter gesagt als getan.


    Kaum ein Tierschutzverein, Privatmensch, Züchter schickt/gibt dir einen Kaufvertrag vor Abholung des Hundes zur Einsicht.


    Der Vertrag wird bei Abholung vorgelegt und unterschrieben. Und dann ist es für den Käufer (meist) zu spät, denn er will nur noch eins, seinen Welpen/Hund und weg :D

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