Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Ich denke mal, dass ein Züchter mit einem bis zwei Würfe im Jahr und langen Wartelisten einfach viel mehr auf seine zukünftigen Welpenkäufer schauen kann.
    Und ich kenne einige Züchter die "länger auf einem Welpen sitzen", nicht weil sie ihn nicht vermittelt bekämen, aber nicht die in ihren Augen richtigen Leute interessiert sind.
    Sie haben ein anderes Auge auf ihre Welpen, sehen sie täglich und die Hunde haben ausser ihren Genen keine Vorbelastung (zb. das sie Katzen fressen oder panisch in der Großstadt reagieren.). Versauen tut es da höchstens der Halter, denn auch Züchter können nur vor den Kopf schauen.


    Grad ein Auslandsvermitlungsverein ohne PS wird sich da mehr Absicherungen einräumen.

    Das ist richtig. Zum anderen wird denke ich der Kontakt zum Züchter auch ein ganz anderer sein und auch bleiben...
    Auch die Anzahl der vermittelten Tiere dürfte sich voneinander abheben.
    Je nach Größe des Vereins werden da einige Tiere vermittelt, im Auslandstierschutz teilweise sogar europaweit.
    Ich denke dass ihnen die Schutzverträge ein Gefühl der Absicherung geben.
    Letztendlich können sie aber auch nut hoffen, dass der Halter sich an die Vereinbarungen hält.
    Im Gegensatz zum Welpenkäufer beim Züchter der ihn ein paar mal besucht, kommt ein Tierschutzverein in der Regel nur zur Vorkontrolle.
    Da kann man sich als Züchter vielleicht auch ein etwas besseres Bild von den zukünftigen Haltern machen.
    Im Auslandstierschutz arbeiten zudem viele ehrenamtlich, das heißt Leute wie Ich und Du entscheiden mit darüber, ob da nun ein Hund einziehen darf oder nicht.

  • Bei den TS-Hunden steht/stand Übernahmevertrag oben drauf, alle beinhalten die Klausel, den Tod des Hundes unverzüglich mitzuteilen.


    Bei den Mädels steht im Kaufvertrag zB dass eine Zucht mit ihnen ausschließlich im VDH oder einem dem VDH angeschlossenen Verein erfolgen soll. Und dass bei Abgabeüberlegungen zuerst der Züchter kontaktiert werden soll.


    Stand wohl bei Nono auch drin (Beardie aus VDH-Zucht), aber die Züchterin wollte ihn nicht haben, also landete er im TH und dann bei mir.

  • Und der Tatsache nicht irgendwelche beschwichtigenden Namen geben

    Ich finde die Bezeichnung "Schutzgebühr" OK. Es macht deutlich, dass sich niemand daran bereichert, dass nicht jeder, der das Geld auf den Tisch legt, den Hund bekommt und dass in vielen Fällen die Kosten, die so ein Tier verursacht hat, höher sind als der Betrag, der dann bezahlt wird.


    ...und dankbar sein, daß es immer noch Menschen gibt, die soviel Herz besitzen, bei sich, einen oftmals problematischen Hund aus dem Ausland, aufzunehmen.

    Ich freue mich drüber, dass es solche Menschen gibt, aber dankbar muss ich dafür nicht sein. Ich habe das Elend ja nicht verursacht.


    Der Begriff "Dankbarkeit" spielt bei mir allenfalls bei der Dankbarkeit des Besitzers eine Rolle, der hoffentlich irgendwann dankbar ist, so einen tollen Hund haben zu dürfen. ;)

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzgeb%C3%BChr

  • Das kommt wohl auch in etwa hin..alleine für die Kastration plus Transport geht ja schonmal wesentlich mehr drauf als die Schutzgebühr hoch ist.
    Dazu kommt dann noch das impfen,chippen usw.
    Nicht mit eingerechnet sind kleinere Befunde sowie tierärzliche Betreuung bei Krankheit.

  • Das hat aber schlicht und ergreifend den Grund, dass die Tierheime dann massenweise auf ihren Hunden sitzen bleiben würden, wenn sie die tatsächlichen Kosten verrechnen würden.


    Ganz ehrlich, ich würde auch keine 700€ für eine Mischlingshündin bezahlen, egal ob man es jetzt Kaufpreis oder Schutzgebühr nennt.

  • Weil ein Verein den Begriff "adoptieren" verwendet betreibt er Scharlatanerie? Jetzt wirds aber echt albern!

    Ist dass jetzt echt für dich einen Eintrag wert, wenn ich einen Verein UNSERIÖS finde, weil mit "Adoption" voll aufs Kindchenschema gesetzt wird. Und das passt für mich eben nicht zu seriösem Tierschutz.
    Und da ich leider in meinem Misstrauen schonbestätigt wurde, gucke ich eben lieber 5 mal hin, welchen Verein ich unterstütze.


    Und ich habe ja einen guten Verein gefunden. Reicht doch.


    Ich kenne einen sehr grossen Verein, der Hunde betreut, da fliessen Gelder, da traumste von. Und die fliessen nicht in die Hundeunterbringung!


    Sondern in die Taschen einiger weniger. Und die reden gerne von Adoption! Da kommt mir das k......


    Es gibt bestimmt auch gute Vereine, die adoptieren lassen...meins ist solch eine Sprache eben nicht. Das hat immer einen gewissen touch von unseriöser Scharlatanerie auf Kosten von Hunden.

  • Mir ist aufgefallen, daß der Begriff "Adoption" anscheinend nur von Privatleuten gegründetem "Tierschutz" und da vorzugsweise für adoptierbare Auslandstiere, verwendet wird.


    Gehe ich durch die Tierheime - Tierschutzorganisationen, die zum Deutschen Tierschutzbund gehören, lese ich Vermittlung zur Aufnahme. Es wird auch selten eine Schutzgebühr, eher eine Vermittlungsgebühr erhoben.


    Solche Unterschiede machen mich nachdenklich.

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