Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?
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Wenn ich Welpen habe, verkaufe ich diese und "gebe sie nicht zur Adoption frei", genauso wenig, wie ich einen Hund adoptiere.
Meine Hunde sind absolut vollwertige Familienmitglieder, der größte Teil meines Lebens dreht sich um sie (und die Pferde), aber dennoch sind sie Hunde und müssen sich in einigen Dingen ganz einfach unterordnen.Raus geht es dann, wenn ich Zeit und Lust habe, Futter gibt es, wann ich es will, und auch was ich gerade für gut und richtig befinde.
Den Ort des Spazierganges wähle ich aus, Dauergebelle ist nicht erlaubt, es werden keine anderen Hunde gefressen und keine Menschen belästigt, Leckerlies werden von mir zugeteilt..............Das hat nichts mit Religion zu tun (bin eh Atheist). sondern damit, dass mein Leben so mit den Hunden am besten funktioniert.
Eigentlich ALLE, die ich persönlich kenne, die von "Adoption" ihres Hundes sprechen, tun das mit einer furchtbaren Art der Selbstbeweihräucherung ("Ich habe den Hund gerettet, und der ist viel mehr ein Teil der Familie als ein gekaufter!"), dass ich eine vehemente Abneigung gegen dieses Wort in Verbindung zu Hunden entwickelt habe. Auch, wenn diese Art der Selbstverherrlichung sicher nicht auf alle "Adoptiveltern eines Hundes" zutrifft.
Ich kann deinen Standpunkt verstehen.
Aber ob ich nun von Adoption oder vollwertigem Familienmitglied spreche..beides trifft per Defintion, wenn man es denn genau nehmen will, nicht zu.Allgemein nochmal...
Nur weil ein Verein dieses Wort benutzt, auch wenn ich es selber eher unpassend finde und nie selber dieses Wort in den Mund nehme, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass ich einen ganzen Verein in die Tonne kloppen und ihm seine Fähigkeiten absprechen kann.
Wenn man trotzdem anhand eines genutzten Wortes die Arbeit eines Vereins meint bewerten zu können, halte ich das einfach für sehr oberflächlich.Für mich persönlich sind meine Hunde kein Kinderersatz, trotzdem gehören sie für mich definitiv zur Familie.
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Mir geht es da wie Rateros. V.a. als alter - die Worte vom Wortursprung und eher frei von moderneren Wertungen her angehender- Lateiner kann ich es nicht nachvollziehen, warum man sich über das Wort "adoptieren" in dem Zusammenhang so ähm...echauffieren kann.
Ich habe zu dem Verb adoptare früher mal gelernt: erwählen, annehmen und erst als zweite Bedeutung und mit dem Zusatz "aliquam sibi pro filio" adoptieren i.S.v. an Kindes statt annehmen.
Vor dem Hintergrund benutze ich das Wort Adoptant bewusst im Zusammenhang mit Menschen, die einen Tierschutzhund aussuchen/übernehmen/kaufen. Sogar auch von der neumodischen
"als Kind adoptieren"-Sichtweise her fände ich das gar nicht sooo unpassend, weil das vor dem Hintergrund der üblichen Reihenfolge bei der Kindesadoption [= 1.) Freigabe zur Adoption 2.) Finden von Adoptiveltern] quasi eine sprachliche Abgrenzung zur -bitte nicht falsch verstehen- "extra"-Produktion in ordentlicher Zucht und auch Vermehrerei wiederspiegelt und auch bei Kindesadoptionen zwischengeschaltete Stellen da sind, zu denen der Tierschutzverein o.ä. als entsprechendes Pendant gesehen werden kann).
Tierschutzhundkäufer oder -Übernehmer hört sich für mich einfach doof an, also Adoptant - ist kürzer. Dafür ganz ohne rosarote Herzchen, Tränchen und "Tierschutzhunde sind moralisch ja soooooo viel besser".Und wenn es um die Retter geht...das sind für mich einzig die Leute, die aktiv und am besten sogar noch vor Ort sind, aber ganz sicher nicht der bloße Adoptant. (Jetzt mal die Leute ausgenommen, die letztlich Tiere vor ihren "Rettern" retten; DAS gibt es ja leider auch)
Öhm und altruistisch bin ich persönlich bei der Anschaffung (m)eines Tierschutzhundes eher wenig gewesen: ich wollte nicht einen Hund haben, sondern genau diesen Hund...
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Lustig, weil hier doch jemand vor ein paar Seiten "adoptieren" nachgeschlagen hatte...der Duden sagt zu "Adoptant":
Adoptant, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Gebrauch: Fachsprache
Häufigkeit: ▮▯▯▯▯
Rechtschreibung
Worttrennung: Adop|tant
Bedeutungsübersicht
jemand, der ein Tier bei sich aufnimmt[...]
[blaue Farbe von mir]
Thema Duden: *ich klaue mal oben ein "e" aus dem wi(e)derspiegelt*
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Ja und? Was sagt das jetzt aus?
Guckst Du in den Duden unter Adoption steht nichts zu Tieren, guckst Du unter adoptieren steht da "an Kindes statt annehmen".
Das sagt doch nicht das Geringste darüber aus, ob man (ich) das im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Tieres korrekt finde.
Eine Aussage dazu, warum kein Züchter, kein dem Deutschen Tierschutzbund zugehöriger Tierschutzverein, sondern fast ausschließlich Privatorganisationen, Tiere zur Adoption an Adoptanten gibt, ist es auch nicht.
Für mich hat es und da bin ich nicht alleine, einen seltsamen Geschmack.
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warum man sich über das Wort "adoptieren" in dem Zusammenhang so ähm...echauffieren kann. Ich habe zu dem Verb adoptare früher mal gelernt: erwählen, annehmen und erst als zweite Bedeutung und mit dem Zusatz "aliquam sibi pro filio" adoptieren i.S.v. an Kindes statt annehmen.
Nun... da wir nicht im Alten Rom leben und Latein reden, sondern im "modernen" Mitteleuropa und deutsch reden, ist es doch eher egal, als was die Römer ein Wort gebraucht haben, dass in deutsch eine vielleicht etwas andere Bedeutung hat als in der Antike...
Zumal ich nicht denke, dass in der Antiken Welt irgendwer auf den Trichter gekommen wäre, ein Tier zu adoptieren im heutigen Sinn des Wortes
(Außer Hortalus seine Fische vielleicht
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Mir geht es da wie Rateros. V.a. als alter - die Worte vom Wortursprung und eher frei von moderneren Wertungen her angehender- Lateiner kann ich es nicht nachvollziehen, warum man sich über das Wort "adoptieren" in dem Zusammenhang so ähm...echauffieren kann.
Ich habe zu dem Verb adoptare früher mal gelernt: erwählen, annehmen und erst als zweite Bedeutung und mit dem Zusatz "aliquam sibi pro filio" adoptieren i.S.v. an Kindes statt annehmen
Ja, geht mir genauso. Diese ganze Diskussion ist schon seit mehreren Seiten einfach nur noch lächerlich.
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Anscheinend nicht lächerlich genug, sonst würde man nicht lesen und seinen Senf auch noch dazu geben.
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Nun, ich hatte gehofft, man wäre inzwischen mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückgekehrt. Und das lautet nicht "(Un)Seriösität des Adoptionsbegriffs".
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Nun, ich hatte gehofft, man wäre inzwischen mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückgekehrt. Und das lautet nicht "(Un)Seriösität des Adoptionsbegriffs".
Oooops.....
Das hat aber auch schon wieder weniger mit dem eigentlichen Thema als mit dem Begriff "Adpotion" zu tun, sogesehen mischt Du ja ganz gerne mit bei dem so sehr von Dir kritisierten OT
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Oooops.....
Das hat aber auch schon wieder weniger mit dem eigentlichen Thema als mit dem Begriff "Adpotion" zu tun, sogesehen mischt Du ja ganz gerne mit bei dem so sehr von Dir kritisierten OTIst dir langweilig? Anscheinend ja.
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