Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Mmh, also für mich ist ein Rassehund nicht unbedingt "besser" als ein Mischling, man kann nur manche Eigenschaften evtl. besser "vorhersagen".
    Wobei ein Rassehund ja trotzdem auch ohne Papiere sein kann, wenn man reinrassig mit Rassehund gleichsetzt.
    Leroy z.B. ist ein reinrassiger Havaneser, kommt aber aus einer Hobbyzucht, wo die Hunde wirklich sehr liebevoll aufgezogen und sozialisiert werden. Dort gibt es nur einen, maximal zwei Würfe im Jahr.
    Pinselchen ist ein Havaneser-Coton-Mix-Mädchen. Sie kommt von einer professionellen Züchterin, die eine Verpaarung ihres Schokohavaneser-Rüden mit ihrer Coton-Hündin bewusst geplant hat. Dort wurden die Welpen auch sehr liebevoll, aber natürlich mit viel mehr Sachverstand aufgezogen und sozialisiert. Auch dort gibt es nur maximal zwei Würfe im Jahr.
    Beide Hunde haben keine Papiere, das war uns nicht wichtig, da wir nicht auf Ausstellungen gehen wollen, sondern unsere beiden Rabauken sind "nur" geliebte Familienmitglieder.

  • Zitat

    Aber wenn Mischling, dann vom Tierschutz. Man muss die Maschinerie hinter absichtlichen Mischlingswürfen die mal Welpen haben möchten weils so toll ist/ bisschen Taschengeld dazuverdienen wollen nicht vorrantreiben. Zumal sich die Vermehrer aus Polen etc. heutzutage auch als Privatleute tarnen, die sind ja nicht dumm.


    Das ist echt eine Gefahr. Wer unwissend ist (wie man eben so ist wenn man noch nie einen Hund hatte...) der kann da richtig dumm rein tappen. Ich bin froh, dass wir Glück hatten, denn wir haben auch bei ebay geschaut...

  • Zitat

    Ich bin gegen Abtreibung, da die Hündin es gewiss nicht will.


    Natürlich will es die Hündin nicht, dass ist wieder so eine bescheuerte Idee von uns Menschen!

  • Es geht doch hier gar nicht darum, welcher Hund (oder Hundehalter) besser ist, sondern was für einen selbst Gründe waren, sich für das ein oder andere zu entscheiden... Die Gründe, seine eigenen für sich, kann man doch niederschreiben, ohne damit zu meinen, alles andere ist schlecht :???: . Für mich ist die Einschätzbarkeit des Wesens (insbesondere Jagdtrieb und der Wille, eng mit dem Menschen zusammen zu arbeiten) sehr wichtig. Auch das, was man so schon "Wesensfestigkeit" nennt. Irgendwie kann ich mir grad auch schwer vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die alles "passend" finden. Ich meine, man hat doch ein Wohnumfeld, einen Alltag, bestimmte Spaziermöglichkeiten, Vorstellungen davon, was man gerne mit dem Hund zsammen machen möchte :???: .


    Ich habe auch einen Mischlingswelpen aus einem Unfallwurf aufgenommen, zwar viel Geld beim Tierarzt gelassen, aber vom Wesen her ist sie super passend und einfach nur perfekt. Allerdings haben sich Geschwister von ihr völlig anders entwickelt (Lucy ist der souveräne, selbstbewusste Berner mit etwas Sensibilität vom Collie und etwas Beutetrieb vom DSH, um es mal platt auszudrücken; die Geschwister, deren Leben ich bis zum frühen Tod verfolgt habe, waren Nervenbündel, die im Zweifelsfall nach vorne gingen. Was nicht nur Haltung/Erziehung war, eine Schwester kannte ich sehr gut. Diese Erfahrung hat geprägt und ja, ich weiß, auch ein Rassehund vom guten Züchter folgt nicht stur Schema F in der Entwicklung, aber etwas mehr Sicherheit hat man schon...). Mit 11 habe ich meinen ersten eigenen Hund bekommen: Dackel-Terrier-Pudel-Mix Welpe, ein Unfallwurf aus netter Hausaufzucht. Jagdtrieb ohne Ende, Fremde nein danke (und das bei 5 Kindern und immer full-house) und extrem schlau. Ich fand sie großartig! Aber zu uns gepasst hat sie nicht und sie hätte definitiv mehr Beschäftigung gebraucht, als sie als "Familienhund" bekommen hat. Auch das hat geprägt. Deshalb ist es bei mir heute so: wenn es ein erwachsener Hund ist, gerne ein Mix, gerne aus dem Tierschutz oder "von privat", aber eher kein Mischlings-Welpe mehr.

  • Ich finde es bei den 'einmal Welpen haben Leute' auch eher schwierig.
    Gar nicht mal wg den Welpen an sich, sondern weil man sich eben nie sicher sein kann, ob's echt bei dem einen Wurf bleibt.
    Ohne Verein mit entsprechenden Kontrollen kann's ja auch schnell sein, das die Hündin ausgenutzt wird und dann laufend Welpen produzieren soll und genau das würde ich nicht wollen.


    Für mich selber ist Welpen züchten völlig ausgeschlossen. Es gibt einfach keinen Grund für mich meine Hündin zu vermehren. So toll sie ist, sie ist ein Straßenhund und davon gibt's schon viel zu viele.
    Und auch bei späteren Hunden wird es hier definitiv niemals Welpen geben.



    Gesendet mit Tapatalk

  • Zitat

    ]
    Man kann Welpen abtreiben lassen, ich sehe also absolut gar keinen Grund darin warum eine Familienhündin Welpen bekommen sollte! Schlimm genug wenn die Leute nicht aufpassen aber wie kommen sie auf die Idee dass sie genügend Wissen haben die Welpen aufzuziehen? Nie nie niemals würde ich einen meiner Hunde einfach so Welpen kriegen lassen, das ist meine Meinung dazu....
    Von unterwegs...


    Edit by Mod - absolut unpassenden Text entfernt

  • Zitat


    Da ich nur Mischlinge wirklich schön finde, würde ich mir auch einen solchen ins Haus holen.


    Besser oder schlechter, die Frage stellt sich nicht, aber nie, nie, nie würde ich einen Hund aus einer Zucht kaufen.


    Nie vom Züchter aus dem Grund, dass du nur Mischlinge schön findest oder warum?

  • Zitat

    Mmh, also für mich ist ein Rassehund nicht unbedingt "besser" als ein Mischling, man kann nur manche Eigenschaften evtl. besser "vorhersagen".
    Wobei ein Rassehund ja trotzdem auch ohne Papiere sein kann, wenn man reinrassig mit Rassehund gleichsetzt.
    Leroy z.B. ist ein reinrassiger Havaneser, kommt aber aus einer Hobbyzucht, wo die Hunde wirklich sehr liebevoll aufgezogen und sozialisiert werden. Dort gibt es nur einen, maximal zwei Würfe im Jahr.
    Pinselchen ist ein Havaneser-Coton-Mix-Mädchen. Sie kommt von einer professionellen Züchterin, die eine Verpaarung ihres Schokohavaneser-Rüden mit ihrer Coton-Hündin bewusst geplant hat. Dort wurden die Welpen auch sehr liebevoll, aber natürlich mit viel mehr Sachverstand aufgezogen und sozialisiert. Auch dort gibt es nur maximal zwei Würfe im Jahr.
    Beide Hunde haben keine Papiere, das war uns nicht wichtig, da wir nicht auf Ausstellungen gehen wollen, sondern unsere beiden Rabauken sind "nur" geliebte Familienmitglieder.


    Genau darum ging es bei unseren auch!. Es sollte nichts überzüchtetes sein, trotzdem Familienhunde, trotzdem gut sozialisiert und gut aufgezogen und wir wollten "Um Gottes Willen" auch gar keinen "Vereinshund!" Haben bewusst nach gegenteiligem gesucht!

  • Zitat

    Edit by Mod


    Denke bei dem Thema "Abtreibung" aus bequemlichen Gründen sollte echt "Stop" sein!


    Schlimm, dann "beseitigt" man den Störenfaktor eben!

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