Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?
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Wer hat denn das gesagt??
Du.
Aoleon: Nun ja, die Nachfrage hat schon immer den Markt bestimmt... . Mir fällt z.B. bei alten Gemälden immer auf, dass Hunde sehr beliebt sind - sie sind immer dabei - und meistens sind es die kleinen Begleithunde oder die Jagdhunde, die abgebildet werden... - das galt halt damals als auch 'schick'.
Nun, wer ein Bild von sich malen ließ war sehr wohlhabend und der hatte allein vom Leben damals eben auch Hunde. Die Damen ihre Schoßhunde und die Herren ihre Jagdhunde. (Die Jagd war ja oft genug nur dem Adel vorbehalten)
Grad die Schoßhunde sind ja heute noch unglaublich praktisch und vielfältig.Größere Hunde, hm... Kommt drauf an. Man kann durchaus auch im Park Dummytraining für den Golden Retriever machen. Auch ein Collie kann in der Stadt glücklich werden, ebenso der Dalmatiner, auch der Dobermann kann gut in der Stadt leben.
Wenn man den Hund entsprechend auslastet kann doch wirklich jede Größe in der Stadt gut leben. -
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Unser Goldi-Mix-Rüde konnte schon zweilmal Decken.
Unser Hund wurde nie geziehlt auf verborgene Erbkranheiten untersucht. Seine gute Gesundheit, sein Körperbau und sein freundlicher und unproblematischer Charakter haben wohl gereicht für die "Zuchtzulassung".
LG Roger, Nicole und Zorro.li
Warum habt ihr ihn zum Decken gegeben?
Habt ihr was dafür an Gegenleistung erhalten?
Woher weißt du, dass er eine gute Gesundheit besitzt, er aber auf genetische Dispositionen gar nicht getestet ist? -
sollst du doch auch gar nicht
Aber sag mir, wer macht das um Mischlinge zu verpaaren?
Die meisten wissen doch nicht mal, dass man das kann.naja, offensichtlich wenige, muss ich ja zugeben, aber es gibt sie ;-)
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Mich stört diese Aussage: wenn man nichts spezielles sucht oder machen will mit dem Hund, tut es auch ein Mischling. Der bringt all die Charakterzüge doch genau so mit, ist nicht weniger anspruchsvoll, nur dass man es beim Welpen (!) wesentlich schlechter abschätzen kann, in welche Richtung der sich entwickelt.
So ist es. Ich hatte ja vor etlichen Jahren den Maxe, Collie-Labrador-Mix. Ein Zweithund sollte einziehen. Und da gab es den Pondi: Dt. Drahthaar x Border Collie (ein Unfallwurf einer jagdlich geführten Dt. Drahthaar-Hündin mit dem Nachbar-Border). Grenzenlos naiv wie ich war, dachte ich: 2x Hütehund wird schon passen
Nun, Pondi war entzückend und ich denke auch heute noch oft an ihn, der hatte schon was von Seelenhund. Aber Hütehund? Pondi war Jagdhund mit jeder Faser, konnte vorstehen, war raubzeugscharf (sagt man das noch?). Das war ein ganz anderer Hund als ich erwartet hatte und hat mich definitiv vor ganz andere Aufgaben gestellt als der Maxe. -
Vorausgeschickt: ich züchte Rassehunde unter der FCI.
Seit mehr als10 Jahren verfolge ich das Zuchtgeschehen und fast jedes Jahr tauchen neue Erbkrankheiten auf, werden neue Tests sinnvoll. Auch ich habe bei meiner Nachzucht eine in meiner Rasse bisher undokumentierte Erbkrankheit vorfinden müssen und versuche nun, die Züchter zu sensibilisieren, darauf zu testen.Und ich muss sagen, der Punkt: Rassehunde=Gesundheitstests=Qualitätskriterium kommt mir immer schiefer vor. Warum sind denn die ganzen Tests nötig, um noch mit gutem Gewissen zu züchten und gesunde Hunde für nette Menschen gewährleisten zu können?
Großteils wegen der Reinzucht, der Verarmung der Genpools, der Selektion auf rein äußerliche Merkmale. In einer idealen Welt könnte man augenscheinlich gesunde Hunde verpaaren und es würden zum überwiegenden Teil (Ausnahmen gibt es in der Natur immer) gesunde Nachzucht herauskommen. Wenn ich das in meiner Rasse versuche, produziere ich im Nu blinde und taube Hunde, von Skeletterkrankungen ganz zu schweigen. Aber muss das wirklich so sein, zig Tests, Zuchtpartnersuche wie nach der Nadel im Heuhaufen, Berechnungen von Zuchtwert und Inzuchtkoeffizient, nur weil die Genome durch die Zuchtmethoden des letzten Jahrhunderts immer kränker werden, damit noch halbwegs vorhersehbar was Gesundes erwartet werden kann, das man mit gutem Gewissen an liebe Welpeninteressenten abgeben kann?Darum kommt von mir ein prinzipielles Ja zum Rassehund, die Vorhersagbarkeit, die Eignung für bestimmte Aufgaben, das sind unbestreitbar Vorteile. Aber der Begriff des Rassehundes müsste für mich weg von der "Reinrassigkeit", also des Umrührens in der immer gleichen, immer dünner werdenden genetischen Suppe, sondern er sollte auch Einkreuzungen erlauben (sinnvoll, durchdacht, dokumentiert) und man wäre zurück bei einem phänotypischen Begriff des Rassehundes ("ein BC ist ein Hund der arbeitet wie ein BC") wie er vor der Zuchtbuchzucht gang und gäbe war.
Damit meine ich ganz klar keine F1 Designermixe sondern regelmäßiges Zuführen von frischem Genmaterial, kontrolliert, bewusst, geplant, daraufhin Rückkreuzung mit der Ausgangsrasse und Selektion auf die gewünschen Eigenschaften (Gesundheit, Eignung, meinetwegen auch äußerlicher Rassetyp).Weil wenn das Ruder nicht bald herumgerissen wird bei der Rassehundzucht, dann tu ich mir ehrlich schwer damit zu argumentieren, warum das gesundheitliche Risiko Rassehund besser sein soll als das Überraschungspaket Mischling.
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Vielen Erbkrankheiten ist man aber auch erst in den letzten 30 Jahren nach und nach auf die Spur gekommen.
Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen in meinem Verein, wo vehement bestritten wurde, daß HD erblich sein könnte. Das war zu Beginn der 80er Jahre.Das gleiche wiederholte sich gut 20 Jahre später, als es um die ED ging. Das sind nur zwei Beispiele. Es gibt genügend andere.
Kynologie ist ein verhältnismäßig junges Fachgebiet. Einen ersten Lehrstuhl gibt es seit 2010 in Wien. In der Schweiz und Deutschland werden Forschungen von Stiftungen finanziert. Erstaunlich, daß sich überhaupt etwas in dieser Richtung bewegt.
Das Einkreuzungen nun der Weisheit letzter Schluß ist, bezweifele ich. Vielleicht mag das bei einigen Rassen möglich sein, wenn ich an Molosser und molosserartige denke, wüßte ich nicht, welche Einkreuzung die Gesundheit verbessern könnte, ohne das Wesen dieser Hunde grundlegend zu verändern.
Ich wäre für radikale Zuchtbeschränkung und zwar beim Rüden. Ein einziger Rüde, der 250 - 300 Nachkommen zeugt, kann ungeheuren Schaden in eine kleine Population bringen. Hier sollte man ansetzen.
Und weiter forschen, noch mehr Tests entwickeln.
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Vorausgeschickt: ich züchte Rassehunde unter der FCI.
Aber der Begriff des Rassehundes müsste für mich weg von der "Reinrassigkeit", also des Umrührens in der immer gleichen, immer dünner werdenden genetischen Suppe, sondern er sollte auch Einkreuzungen erlauben (sinnvoll, durchdacht, dokumentiert) und man wäre zurück bei einem phänotypischen Begriff des Rassehundes ("ein BC ist ein Hund der arbeitet wie ein BC") wie er vor der Zuchtbuchzucht gang und gäbe war.
Damit meine ich ganz klar keine F1 Designermixe sondern regelmäßiges Zuführen von frischem Genmaterial, kontrolliert, bewusst, geplant, daraufhin Rückkreuzung mit der Ausgangsrasse und Selektion auf die gewünschen Eigenschaften (Gesundheit, Eignung, meinetwegen auch äußerlicher Rassetyp).Darf ich fragen, was du züchtest? So rein interessehalber?
Zur Zucht: Wieso muss man denn unbedingt eine ganz andere Rasse einkreuzen?
Reicht es nicht, wenn sich Züchter mal richtig Mühe geben und nicht etwa den Rüden des Vereinskollegen drüberhopsen lassen, sondern auch mal einen Hund aus einer völlig anderen Linie einkreuzen?Ich kenne durchaus Züchter, die fliegen mit ihrer Hündin extra nach Kanada für frisches passendes Blut. Und ich kenne Züchter, die setzen ihre zwei Hunde mit ZTP immer wieder zusammen, weil praktisch und günstig. Beide im FCI und beide im Rasseclub. Sogar in demselben.
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Darf ich fragen, was du züchtest? So rein interessehalber?
Zur Zucht: Wieso muss man denn unbedingt eine ganz andere Rasse einkreuzen?
Reicht es nicht, wenn sich Züchter mal richtig Mühe geben und nicht etwa den Rüden des Vereinskollegen drüberhopsen lassen, sondern auch mal einen Hund aus einer völlig anderen Linie einkreuzen?Ich kenne durchaus Züchter, die fliegen mit ihrer Hündin extra nach Kanada für frisches passendes Blut. Und ich kenne Züchter, die setzen ihre zwei Hunde mit ZTP immer wieder zusammen, weil praktisch und günstig. Beide im FCI und beide im Rasseclub. Sogar in demselben.
Verstehe ich auch nicht wieso man immer die selben drüberhopsen lässt . Meine Züchterin hat den Papa von meinen kleinen aus Finnland geholt weil er ein erfolgreicher Rüde ist . Deshalb verstehe ich es auch nicht wieso es immer der ''Nachbarshund'' sein muss .
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Weil keine Fahrtkosten, keine Übernachtungskosten, evtl keine Deckkosten, 100% Deckgarantie (weil man nebenan wohnt und so oft drüber hopsen lassen kann wie man will - sonst müsste man alles nochmals bezahlen) und vor allem erhebliche Zeitersparnis. Das sind unter Umständen schon innerhalb Deutschlands 500-1000Euro gespart. Und im Ausland wird es erst recht richtig teuer, alleine schon Flug, die Tage frei nehmen, Aufenthalt im Hotel mit Hundeunkosten .... Viel zu schwer.
Außerdem kann man dann sagen, dass der Papa Champion von Wasauchimmer ist. Da wird es einfach nachrangig, ob der Champion selbst zb ne HD++ Hüfte hat u d der Stammbaum ein Kreis ist.
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...und weil der Multi-Champion, Welt- und Europasieger ja unbedingt auch Champions zeugt. Das natürlich immer, mit jeder Hündin, aus jeder xbeliebigen Linie
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