Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Diese Trennung in 2 Linien gibt`s ja bei vielen Rassen.
    Wir hatten "farbige" DSH aus Körzucht, viele im Verein hatten "die Grauen" aus Leistungszucht.

  • Mit deutscher Abstammung? Ich hätte Fotos von nem Virus-Sohn der in DE gezogen wurde und kann auch Fotos von Showtervueren suchen die in DE gezogen wurden (ob deren Eltern deutsch gezogen sind, weiß ich auf die Schnelle nicht).


    Im Grunde unterscheiden sich auch die in DE gezogenen Hunde nicht von den beiden aus meinem Beispiel.


    EDIT: Ganz krass gesagt: Klick dich durch die HP der Tervuerenzüchter in DE und du findest zu 99% keine Arbeitstervueren. Ich weiß aktuell genau einen Züchter in DE. Manche ziehen nach und verpaaren Malis die Langhaarträger sind und würden gerne Arbeitstervueren züchten, tun es aber nicht.


    Ich schick dir mal ne PN ;)

  • @MurmelchenDas wars was ich dachte , bei Tervueren (und Groeni..) gibts in DE keine Arbeitslinie mehr.. (Askjas Vater entstammte einer Arbeitslinie aber der kam auch aus Schweden..)

    Wäre Kalle jetzt z.B. ein Arbeitstervueren, dann hätte ich ernsthafte Probleme den Hund in die Zucht zu bekommen. Ich weiß aktuell nicht, ob Mondioring als AKZ mittlerweile durch die Änderung anerkannt ist. Wenn nein, könnte der Hund nur in der Offenen Klasse laufen und da muß man mit nem Arbeitstervueren nicht starten....

  • Stimmt so nicht ganz.
    Der Neufundländer wurde durchaus auch in England noch als Arbeitshund genutzt. Er schaffte nämlich, was Pferdefuhrwerken nicht gelang, Lasten, in die zum Teil extrem schmalen Gassen der englischen Städte zu transportieren.
    Zahlreiche alte Stiche zeugen davon.


    Er wurde übrigens auch nicht im großen Stil nach England gebracht, sondern es waren ganze 20 Neufundländer.

    Ergänzend dazu noch, nur der weiß-schwarze Neufundländer wurde in Adelskreisen als "Schoßhund" gehalten, der schwarze war nicht attraktiv genug, wie die zahlreichen Gemälde des Sir Edwin Landseer zeigen.


    Die Bevölkerung, die den schwarzen Neufundländer halten konnte, benutze ihn als Arbeitshund. Dieser Hund mußte sich sein karges Futter verdienen.

  • Es soll ja nicht um den Neufundländer gehen,trotzdem zitiere ich mal:


    "Im 18. Jahrhundert wurden dann die ersten Neufundländer auf britischen Handelsschiffen nach England gebracht. Diese frühen Neufundländer waren recht unterschiedlich, im allgemeinen kleiner und mit leichterem Knochenbau als die heutigen Neufundländer, mit einer Vielzahl an Farben und oft gescheckt. Die Haarstruktur war rauh, gelockt oder lang, die Ruten wurden oft hoch und kreisförmig geringelt getragen. Wahrscheinlich kam es in Europa zu weiteren Kreuzungen, aber nach und nach wurde der Typ stabilisiert. Die Neufundländer entwickelten sich zu großen, starkknochigen Hunden mit tieftragenden Ruten und es gab mehrere Farben, häufig waren die Hunde noch gescheckt.


    Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dann ein Standard schriftlich niedergelegt, zu dieser Zeit kam der schwarze Neufundländer in England so stark in Mode, dass die Schwarzen allgemein als die "einzigen Neufundländer" in England und Nordamerika bekannt wurden. Seine adelige Erscheinung, die friedfertige Persönlichkeit, elegante äußere Form und die außerordentlich Kraft zogen sehr viele Hundefreunde zu dieser Rasse, nicht nur die Seeleute.Im Jahre 1886 gründeten Neufundländerbesitzer dann einen Spezialklub und stellten einen Rassestandard auf. Der "freundliche Riese" hatte in diesem Jahr sein Ausstellungsdebüt, er erfreute sich eines kleinen, aber respektablen Ansehens. Etwa 1935 begann der Anstieg der Rasse und diese zog immer mehr Liebhaber an. Viele Neufundländerclubs bemühen sich heute um den Erhalt der natürlichen Wasserveranlagung, und veranstalten u. a. Rettungsübungen."
    (http://www.brassica-basenjis.de › n_ursprung)


    Ich verstehe das jetzt so, dass es bevor es den einheitlichen schwarzen Typ gegeben hat, lange Zeit uneinheitliche "bunte" Tiere gab.


    Auf den Bilden die ich in meinen Büchern und im Internet gefunden habe, sehe ich hochbeinigere, schwarze Tiere mit weißem Abzeichen und weniger massigem Kopf,kürzerem Fell im Vergleich zu dem welches der Neufi heute trägt.


    Die Tiere die wirklich gearbeitet haben dürften demnach doch nicht auschließlich Neufundländer wie wir sie heutzutage kennen gewesen sein(?)
    Dann war es doch sogar viel mehr so, dass sich die rein schwarze Variante die Menschen leisten konnten, die dafür auch einen gewissen Preis zahlen konnte. Der Rest müsste sich doch mit "bunten" eher uneinheitlichen Hunden begnügt haben.


    Ich finde im Allgemeinen sind grade die großen Rassen wie Berner Sennenhund, Neufundländer, Leonberger und Bernhardiner erschreckend "klobig" im Sinne von zu viel Gewicht, zu massiger Schädel geworden.



    Mal eine ganz andere ernstgemeinte Frage...vielleicht mag mich ja wer aufklären.


    Jeder Welpe im Wurf bekommt ja Papiere, nicht jeder ist aber zur Zucht zugelassen. Sollte ein Tier (schwere) gesundheitliche Probleme haben, wird dieser dann nur mit Kastrationsauflage oder in irgend einer anderen Form davon abgehalten Nachwuchs zu zeugen?
    Ich meine, hier wurde ja angeführt, dass ein guter Züchter seine Hunde immer zurück nimmt und das mit zum Kriterium eines guten Züchters gehört auch eine Art Verantwortung gegenüber seinen "Ehemaligen"zu tragen.
    Gehört sowas nicht auch dazu?

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