Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?
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Auch das ist nicht die "Schuld" der FCI
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Ich hatte bisher immer Rassehunde. Und jetzt eine wunderhübsche Mischlingshündin aus einer Hobbyzucht. Und das ganz bewusst. Mich stört, dass selbst die ach so tollen VDH-Züchter nicht alle seriös sind. Mich stört, dass die meisten Rassehunde (insbesondere die großen Rassen) keine allzu hohe Lebenserwartung haben. Mich stört, dass ich meinen Weißen Schäferhund trotz erstklassiger Zucht, tollem Stammbaum und wahnsinnig gesunden Elterntieren wegen schwerer HD einschläfern lassen musste.
Fünf Jahre habe ich gebraucht, um mich wieder für einen Hund zu entscheiden. Und ich habe ein wunderbares, liebes (manchmal auch ungezogenes) und treues Hundemädchen. Und ich finde das Überraschungspaket, und das beziehe ich nur auf die Optik, fantastisch.
Lg
DaniSelbst Wildhunde und Wölfe können HD bekommen. Ganz ohne Rassehundezucht.
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Ich meckere nicht, belehre nicht, aber ich schweige beredt....
Habe das mal extra rausgepickt - denn ich kann da leider nicht genug "gefällt mir"s drunter klicken....
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Allerdings die Hirten,welche diese Hunde normalerweise Züchten und auf die Eigenschaften der Tiere angewiesen sind,haben wohl sehr wenig mit dem Zuchtbuchführenden Verein zu tun.
Hätten die Hirten ausschließlich nach Eigenschaften, die sie benötigen gezüchtet, wären es keine phänotypisch identisch aussehende Hunde geworden und es gäbe die Rasse Carpatin nicht. Auch Hirten selektierten demnach nach Optik.
Geplante Verpaarung von Mischlingen, für mich undenkbar und auch ich schweige "beredt".
Es wird immer wieder passieren, das "Fiffi" die "Susi" trifft und es werden Mischlinge geboren. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, daß es zu Ups-Würfen kommt. "Nachschub" wird es also immer geben. Daher sehe ich keine Notwendigkeit, Mischlinge gewollt zu produzieren.
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Hätten die Hirten ausschließlich nach Eigenschaften, die sie benötigen gezüchtet, wären es keine phänotypisch identisch aussehende Hunde geworden und es gäbe die Rasse Carpatin nicht. Auch Hirten selektierten demnach nach Optik.
Beim Carpatin weiß ich es nicht, aber zB bei den Maremmano ist bekannt, dass nur die reinweißen bei den Hirten als "echte" galten und bis heute gelten und daher auch nur diese zur Arbeit und Weiterzucht eingesetzt werden.
Die Optik spielt also auch durchaus eine Rolle. -
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Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine gut geplante (!) Verpaarung von zwei verschiedenen Rassen oder auch Mixen (mal abgesehen von dem Aspekt, dass es bereits sehr viele Hunde ohne Zuhause gibt und man sich daher bei jedem Wurf fragen sollte, ob das unbedingt sein muss und ob es überhaupt geeignete Abnehmer gibt). Ich kenne keinen einzigen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Rassehundezucht im Schnitt gesündere Hunde hervor bringt. Wenn ich mir deren Auswüchse der letzten Jahrzehnte so angucke, ist wohl sogar eher das Gegenteil der Fall. Daher frage ich mich schon eine ganze Weile, warum alle Verpaarungen, die nicht zwischen zwei phänotypisch und genotypisch sehr ähnlichen Hunden stattfinden, hier so verpönt sind. Rein genetisch gesehen ist das eigentlich völliger Unsinn.
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Selbst Wildhunde und Wölfe können HD bekommen. Ganz ohne Rassehundezucht.
Ich halte weder Wildhund noch Wolf als Haustier, noch bezahle ich dafür viel Geld. Unabhängig davon ist es unwahrscheinlich, dass sich Wildhund oder Wolf vor der Paarung davon überzeugen, dass der bzw. die Auserwählte keine HD hat.... Womit wir wieder beim Thema sind: Wenn ich 1500,00 oder 2000,00 € für einen Rassehund bezahle, habe ich eine Anspruchshaltung, vor allem an die Gesundheit, an Wesen, Optik und Charakter. Das ist mE der Sinn der Rassehundezucht. Ein Hund ist für mich keine Ware oder ein Handelsgeschäft und auch kein Prestigeobjekt. Ein Hund ist für mich Freund und Familienmitglied und ich möchte mit ihm ein langes Leben genießen dürfen. Alleine aus diesem Grund würde ich mich für keine überzüchteten Rassen entscheiden. Keine Rassen, die auf Grund der gezielten Zucht, wie DSH, Mops, Deutsche Doggen etc., eine geringe Lebenserwartung haben.
Generell finde ich es erschreckend, wie viele "Vermehrer" (unabhängig ob Mischlinge oder vermeintliche Rassehunde) sich im Internet tummeln und Welpen verschleudern. Ich habe VDH-Züchter erlebt, deren Zuchtstätte vom Veterinäramt geschlossen wurde, genauso wie Ups-Würfe in denen die Welpen liebevoll aufgezogen und frühzeitig sozialisiert wurden.
Grundsätzlich ist es mir wichtig, dass ich die Elterntiere sehe und kenne, die Zuchtstätte mehrfach besuchen und mir einen Eindruck von der Aufzucht der Tiere machen kann. Dabei ist es für mich unerheblich, ob es sich um einen Rassehund oder einen Mischling handelt. Gerade für gewerbliche Züchter ist der Hund eine Ware. Mehr nicht. Die Hündinnen werden so oft es geht belegt, um den Rubel rollen zu lassen. Vllt. nicht alle, aber viele. Und auch das werde ich nicht (mehr) unterstützen.
Hund 2 wird deshalb aus Tierheim oder Tierschutz sein.
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Joa und da sind wir bei dem Punkt gewerbliche Zucht. Diese ist im VDH verboten (es gibt jedoch 2 Definitionen von 'gewerblich').
Ja ich kenne auch VDH-Zuechter, die alles aber keine gescheiten Zuechter sind. Schwarze Schafe habe ich nunmal ueberall. Das macht fuer mich aber eine gezielte Mischlingsproduktion nicht besser...
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In einem anderen Thread wurde darüber diskutiert, ob z.B. der Goldendoodle usw. - ob man da nicht ne Rasse draus machen KÖNNTE.
Ich glaube, viele stört es eben, dass - wenn man z.B. eine neue 'Rasse' züchten/beginnen wöllte - dies mit sehr viel Aufwand verbunden ist. Per se hatte aber niemand eigentlich was dagegen, würde das richtig angegangen werden.
Damals war auch Thema, das Hunde nun einmal auch auf unsere Bedürfnisse gezüchtet werden.
Also - wenn es irgendwann den Begleithund vom Wesen im Weimaranerkörper geben soll - wenn man soetwas angehen wöllte - dann würde das vermutlich 1. dauern - und 2. wäre es wie gesagt sehr aufwendig...
Es gibt ja viele Leute, die sagen, dass Mischlinge die schönsten Hunde seien... - und sie immer nur einen Mischling nehmen würden... - dann gibt's die Rassehunde, die eben auch Liebhaber besitzen... - jeder hat eben seine Vorlieben... :-)
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(...)Grundsätzlich ist es mir wichtig, dass ich die Elterntiere sehe und kenne, die Zuchtstätte mehrfach besuchen und mir einen Eindruck von der Aufzucht der Tiere machen kann. Dabei ist es für mich unerheblich, ob es sich um einen Rassehund oder einen Mischling handelt. Gerade für gewerbliche Züchter ist der Hund eine Ware. Mehr nicht. Die Hündinnen werden so oft es geht belegt, um den Rubel rollen zu lassen. Vllt. nicht alle, aber viele. Und auch das werde ich nicht (mehr) unterstützen.
Hund 2 wird deshalb aus Tierheim oder Tierschutz sein.
Das widerspricht sich aber. Äußerst selten, wenn nicht sogar unmöglich, wirst Du im Tierheim oder beim Tierschutz die Elterntiere kennenlernen und dir ein Bild über die Aufzucht machen können.
Daher frage ich mich schon eine ganze Weile, warum alle Verpaarungen, die nicht zwischen zwei phänotypisch und genotypisch sehr ähnlichen Hunden stattfinden, hier so verpönt sind. Rein genetisch gesehen ist das eigentlich völliger Unsinn.
Ein Grund könnte sein, daß es bei manchen Rassen keinen Sinn macht.
Nehme ich zum Neufundländer phänotypisch, genoptypisch ähnliche Rassen (Leonberger, Landseer z. B.), habe ich die identischen Erbkrankheiten in der Zucht. Nur eben keinen reinrassigen Neufundländer mehr, der mir wahrscheinlich auch die nicht erwünschten Wesenszüge anderer Rassen zeigt.
Neufundländer sind nur ein Beispiel. Ähnlich sieht es bei allen phänotypisch, genotypisch stimmigen Rassen aus.
Wo macht also das Verpaaren zweier verschiedener Rassen Sinn?
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