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Aus dem Leben einer Freigängerkatze:
Ich bin Hildegard, werde im Mai 1 Jahr alt.
Bin einer Bauernhof Katze, wurde im Schuppen geboren.
Ich sah grauenvoll aus, liebe Menschen nahmen sich meiner an und zogen mich groß.
Am Anfang war ich nur im Haus, ich musste mich ja erstmal an meine neuen Menschen gewöhnen.
Nach 5 Wochen durfte ich dann das erste mal mit raus in den garten...spannend!
Vor unserem haus ist eine Straße, aber keine Große, trotzdem machen mir die Auto´s Angst, wenn ich mal wieder in der Gegend rum träume,dann hupen sie.
Viele Kinder wollten mich einfangen, weil ich ja noch so klein war, aber ich bekam ein Halsband und die Kinder wussten nun, dass ich schon ein zuhause habe.
Was draußen so toll ist, hier ist ein großer Kater, der gefällt mir, der hat immer auf mich aufgepasst. Später zeigte er mir sogar wie man Mäuse fängt und er holte mich jeden morgen ab. Und auch toll, ich laufe gerne den anderen Katzen hinter her und spioniere sie aus, wo sie fressen,dann kann ich denen das nämlich klauen! manchmal war ich 3 tage verschwunden, weil es sooo viel zu entdecken gab.
Aber eh es zu Komplikationen kommt, wurde ich erstmal kastriert.
da musste ich zur Schonung, wieder drin bleiben, damit ich nicht hängen bleibe und meine Wunde aufplatzt, sowas haben meine Besitzer schon mal gesehen, ist nicht schönMein Kumpel kam jeden morgen und rief nach mir, schließlich wollten wir ja Mäuse fangen gehen.
nachdem ich kastriert war, hatte ich nicht mehr den Drang, Tagelang auf Tour zu gehen. 3-6 Std reichen nun völlig aus für mich. ich will auch nicht immer raus, aber wenn mir im haus langweilig wird, dann will ich wieder mit meinem kater spielen und wandern gehen. Aber ich mag den regen nicht so und mir war doch so langweilig, also bekam ich eine Freundin.
Die hatte am Anfang voll viel Angst, aber nun toben wir immer zusammen, nach draußen getraut sie sich noch nicht,aber ich denke im Sommer ist sie dann mutig genug ,damit wir zusammen alle ärgern können und zu zweit kann man besser die Mäuse fangen und bei Regenwetter ist uns nicht mehr langweilig. Auch schau ich zuerst nach, ob sie Lust auf Spielen hat, wenn sie noch schläft, naja dann geh ich eben alleine kurz raus und schau in 2 Std nochmal ob sie wach ist.________________________________
So läuft das bei uns Zuhause ab.
Wir wohnen auf dem Dorf und unsere Freigänger, kann raus wann immer ihr es beliebt, es sei denn drinnen ist es grad lustiger als draußen. Bei Sonne räkelt sie sich immer im Hof rum, sie kommt auf rufen. da lag der Trick,dass wenn wir sie gefüttert haben immer gerufen und gepfiffen haben, somit verbindet sie das rufen und pfeifen mit Futter und kommt wieder nach Hause gelaufen.
Bei uns ist es absolut idyllisch, jeder 2. hat hier eine Katze, entweder sie liegt auf Oma´s Fensterbank oder geht Mäuse fangen oder beobachtet das Dorfgeschehen, wenn Lieschen Müller zur Schule geht und Klaus mit seinem Hund Bodo ausm Wald wieder kommt.Das mit dem vergittertem Fenster finde ich nicht schlecht. Meine Freundin hat ihren ganzen Balkon vergittert, sodass die Katzen auf dem Balkon herumspringen können und Frischluft schnuppern.
Ich finde es erstaunlich, wie viele nicht mehr wissen wozu einige Tiere gedacht waren, der Hund um Haus und Hof zu bewachen, was wurde ich damals beschimpft, als ich sagte, dass unsere Haus und Hofhunde sind.
Und wir haben uns eine Katze angeschafft um uns die Mäuse fern zu halten und vom Haus aus kann man nun mal keine Mäuse fangen. Ich persönlich finde es Quälerei eine Katze im Haus zu halten, wenn die Gegebenheiten eines unproblematischen Freigangs gegeben sind.Ob nun eine Katze den halben Tag draußen ist und man nichts von ihr hat, oder den halben Tag in 2 m Höhe aufm Kratzbaum pennt ist doch im Prinzip das selbe :/
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Ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber hier haben mich die Katzen bei allem was ich machte begleitet. Die lagen nicht, wenn ich da war, den ganzen Tag wo anders rum. Da wurde man begrüßt, wenn man heim kam, Streicheleinheiten abgeholt, beim Wäsche zusammenlegen geholfen , beim Duschen/Baden mitgeplanscht, am Abend ne Runde gespielt/ bisschen geclickert, beim TV schauen auf dem Schoß gelegen und später dann mit samt Katzen ins Bett... Und sie haben die Nähe bewusst gesucht. Natürlich nicht ständig, aber den größten Teil der Zeit.
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Zitat
Ich frage mich ehrlich gesagt tatsächlich, wozu man sich egt eine Katze anschafft, wenn sie den halben Tag oder länger gar nicht im Haus ist Was hat man denn davon?
Na, die Katzen sollen Mäuse fangen - wie in alten Zeiten üblich. Meine Schwiegereltern leben recht ländlich, haben ein großes Haus (ehemaliger Bauernhof) mit Kellergewölben und tausend Nieschen und Schuppen rund ums Haus ... ohne Katzen würden sie der Mäuse nicht mehr Herr werden. Die fünf bis sechs Katzen tun ihren Dienst - müssen aber nachts rein - in die Gewölbe, dann ist Fütterungszeit und sie kommen auch alle jeden Abend angewackelt und bleiben ohne zu murren bis morgens eingesperrt und belegen nach dem Futtern die Decken und Körbchen. In die Wohnung dürfen sie allerdings niemals ... wollen sie auch nicht - drinnen bekommen einige der Samtpfoten regelrecht Panik. Leider wird etwa einmal im Jahr auch eine der Katzen vom Auto erwischt - bisher (Gott sei Dank) waren sie so gut wie direkt tot, im Zweifelsfall hat der SchwiPapa eben nachgeholfen, für einen ehemaligen Bauer kein Thema, ein Tier von seinem Leid zu erlösen. Wir haben die zwei reinen, damals fast 10jährigen Wohnungskatzen (auf dem Bauernhof geboren) meines Mannes vor ca. fünf Jahren zur SchwiMama gegeben (er konnte sie nicht behalten und ich sie nicht nehmen) - die Katzen blühten wahrlich auf, eine wurde letztes Jahr überfahren, die andere lebt noch heute und ist ein ganz toller Mäusejäger geworden - auch wenn die Menschenbezogenheit sehr nachgelassen hat, war das eine gute Entscheidung für die beiden ...
Nun ja, ich bevorzuge ja auch die haustreue und menschenbezogene Waldkatzenfraktion aus Züchterhand. Unsere Coons sitzen innen vor der geöffneten Haustür und halten höchstens mal ein Näslein raus ... interessiert sie nicht die Bohne, ihnen genügen die zwei große Balkone, die sie nun gerne mit unserem Hund teilen. Der muss öfter mal raus, der arme ... - darum scheinen sie ihn aber nicht zu beneiden ...
ZitatMan muss der Katze ja nicht mit ner 1m Leine hinterherwackeln, und wenn ich mich zwischen Tod und ab und zu Freilauf an der Leine entscheiden müsste - wüsste ich welche Möglichkeit ich wählen würde.
Eine Katze an der Leine ist echt nicht das Gelbe vom Ei - für beide Seiten. Mag Katzen geben, die kennen und mögen es seit Welpe und ihre Menschen lassen sich die Zeit, die Katze ihren kleinen Radius auskundschaften zu lassen oder binden sie einfach im Garten fest, wenn sich eben dort von der Familie aufgehalten wird ... Aber einen Freilauf ersetzt das in keinster Weise. Eine echte erwachsene Freilaufkatze wird Dir den Vogel zeigen, wenn Du sie an der Leine "ausführen" wolltest ... Abgesehen davon, ist das Immunsystem von reinen Wohnungskatzen nicht immer der Umwelt gewachsen - also, es sollte dann schon wirklich ein geeignetes "Leinen-Lauf-Gebiet" sein ...
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Ich kann mich der Meinung einiger nur anschließen - manchmal beweist man gerade dann Tierliebe, wenn man verzichtet.....
Im übrigen kann ich die User verstehen, die Angst um ihre freilaufenden Katzen haben, ehrlich!
Ich sehe immer mal wieder außerhalb unseres Ortes überfahrene Katzen - kein schöner Anblick... :/Aber ganz ehrlich: es ist und wäre für mich kein Grund meiner Katze die Freiheit nicht zu gönnen. Gut, ich lebe in einer kleinen Stadt, aber meine beiden werden im Mai 9 Jahre alt und sie genießen es durch die Katzenklappe rein- und raus zu kommen wie sie möchten! Ich lebe im ersten Stock und mit Einverständnis des Vermieters haben wir eine Katzentreppe vom Balkon in den Garten gebaut und ich habe Glück das die beiden hier mitten in der Stadt hauptsächlich in unserem bzw. in Nachbars Garten sowie auf den jeweiligen Garagen herumstreunen.
Allerdings sind meine beiden für 2 - 3 Tage im Jahr auch Wohnungskatzen. Nämlich an Sylvester. Da wird bei uns soviel geböllert das ich die Katzenklappe morgens am 31. schließe und erst am 2. oder 3. Januar - je nachdem wie lange nachgeböllert wird, wieder aufmache.
Sie verkraften das so la la - einerseits gehen sie im Winter hauptsächlich für ihre Geschäfte nach draußen und vielleicht abends mal für 1-2 Stunden, andererseits ist das wirklich eine Zeit wo ich nicht möchte, das sie erschrecken, abhauen und sich vielleicht in Panik verlaufen oder so....Momentan steht für uns ein Umzug an - und ich schaue ganz genau darauf, das das neue Zuhause auf jeden Fall katzenfreundlich wird!! Ich hatte gerade eine tolle Wohnung angeboten bekommen, jedoch war hier ein Freilauf nicht möglich, also hab ich abgesagt.
Mein alter Kater, den ich als Kind bekam, stromerte übrigends ebenfalls gerne stundenlang draußen herum. Er wurde 19 jahre alt.....
Meine Tante hatte schon immer freilaufende Katzen - sie wohnt an einer stillen Nebenstraße - aber die Hauptstraße ist keine 50 m weg.... ihre insgesamt - hm, überlegen, ca. 15 Katzen wurden gesund und munter alt und starben an Altersschwäche.
Ich persönlich würde mir keine Katzen zulegen, wenn ich keine Möglichkeit des Freiganges hätte für sie.
Sollte der dumme Zufall eintreten, das wir gar keine Wohnung finden, die Freilauf ermöglichen sollte, dann würde ich zumindest für einen großen Balkon sorgen - aber glücklich wäre ich und sicherlich auch meine beiden Miezen mit dieser Lösung nicht.
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Ich glaube, Mäuse sind der seltenste Grund weshalb man sich eine (Freigänger)Katze heutzutage anschafft
Für mich klingt das alles egt genau so wie "Wer einen Hund will muss einen Garten haben". Und das ist mir einfach zu sehr verallgemeinert...
Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich will was von meinen Katzen haben, sie sollen gesund und unfallfrei sein und ich tu alles um ihr Leben in der Wohnung interessant zu machen. Aber ich lass mich deshalb nicht als schlechte Tierhalterin hinstellen, auch nicht indirekt.
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Ich glaube, Mäuse sind der seltenste Grund weshalb man sich eine (Freigänger)Katze heutzutage anschafft
Stadtmenschen ja.
Dorfmenschen nein.Bauern und die ,die aufm Dorf leben halten sich Katzen zum Mäuse fangen und nun schau mal wie viele Dörfer es gibt und wie viele Bauern dort noch leben... sehr viele. Du kannst gerne mal bei uns ins Dorf kommen und bei jedem klingeln,der ne Katze hat und fragen, wieso, 99% antworten dir, wegen der Mäuse und die die einen Hund haben, frag die auch gleich noch mit 70% sagen, um auf den Hof aufzupassen.
Dann geh mal in die Stadt und frag dort Katzenbesitzer, die antworten dir sicher fast alle :"Damit ich Abends aufm Sofa was zu kuscheln hab." oder "Ich bin nicht gerne alleine."
Es macht schon riesen Unterschiede wo man wohnt und weshalb man sich in den verschiedenen bezirken ein Tier anschafft.
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Ich dachte egt immer, meine Heimat sei eher ländlich, aber in dem Fall wohl doch nicht, dort gab es nämlich weder Mäuse noch irgendwelche Höfe auf die ein Hund aufpassen musste. Trotzdem gab es Hunde und Katzen.
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Keine Mäuse? Aufm Land?
Hier herrscht, wenn es keinen kalten Winter gab, regelrecht eine Plage.
Fährt man mit dem Auto von Dorf zu Dorf, macht es nur "Bloblbloblblobl" weil man auf einer 3 km Strecke sicher 20-30 Mäuse überfährt. Auch graben die Wühlmäuse bei meinem Papa im Garten unterirdische Gänge, aber so viele, dass teilweise der Boden absackt.Aber naja, das tut nichts zur Sache, wie viele Mäuse wo leben und wer wozu was hat.
Einige halten Hunde, aus Spaß, zur Beschäftigung, als Arbeitstier,als Wachhund, als Familienhund.
Andere halten Katzen zum kuscheln und schmusen,andere zum Mäuse fangen.
Die anderen haben Pferde zum ausreiten, der eine wiederum zum Karren ziehen.jeder hält sein Tier, auf die weise für das es bestimmt ist.
Aber bitte soll man kein Tier quälen, wenn es unbedingt Freigang haben will, man dies aber nicht gewähren kann, so kümmert man sich um eine bessere Wohnlage für das Tier.
Ebenso beim Hund, wie viele Raten hier, wenn jmd der um Hilfe fragt und nicht mit seinem Hund klar kommt, auch nach mehreren Trainerversuchen, den Hund in bessere geeignetere Hände zu geben. Ähnlich ist es doch bei Katzen.. -
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Ich frage mich nur, was es denn wirklich mit Lebensqualität zu tun hat, wenn Wohnungskatzen ihr Leben damit verbringen am Fenster zu sitzen und sich nach draußen zu sehnen? Es mag Wohnungskatzen geben, bei denen das anders ist - keine Frage -, ich persönlich nur kenne viele dieser Exemplare. Und da frage ich mich schon, ob das wirklich ein Leben ist.
Ja, das kann ich schon verstehen - aber das versteh ich auch net unter einer artgerechten Haltung *gg Die müssen schon beschäftigt werden, ganz klar, und natürlich net alleine sein.
Es ist natürlich immer schwierig, solche Dinge im Interesse der Viecherln zu entscheiden (das wollte ich mit meiner obenstehenden Bemerkung ausdrücken)- zumindest mein Bossi würde, wenn Du ihn fragen würdest, sicherlich auch gern mal ohne Aufsicht draußen rumstrawanzen gehen *gg Aber ich möchte das verhindern, wenn´s geht - weil ich damit nicht leben könnte, daß er verschwindet oder gar überfahren wird oder gequält wird (was auch immer) und ich es hätte verhindern können. Daß er dafür natürlich entsprechend beschäftigt wird, ist auch klar, sodaß er in der Bude durchaus gechillt im Eck liegt, und keinen Wohnungs-Koller oder so kriegt *gg Und gleiches gilt dann für mich natürlich auch für die Katzis..... Hab neulich erst wieder ihren coolen Kratzbaum erweitert und umgebaut, damit´s mal wieder was Neues zu entdecken und mehr zum Klettern gibt....
Die Frage ist natürlich auch, ob jede Katze, die am Fenster sitzt, nicht einfach nur gerade ihrer Neugier frönt - muß ja nicht sein, daß sie sich grad nach draußen sehnt.... (wobei man es ja meist deutlich zu sehen/hören/merken scheint, wenn ne Katze raus will.... *gg)
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Nun ja, ich bevorzuge ja auch die haustreue und menschenbezogene Waldkatzenfraktion aus Züchterhand. ...
Ok - dann schreib ich mal dazu, daß mein einer auch ein halber Waldkater ist (Papa war was Freilaufendes, nicht bekannt). Kann natürlich auch damit zu tun haben, daß er im Haus keine Probleme hat...... Seine verschmuste Art, da hat er schon viel von der Waldkatze mitbekommen, warum dann also nicht auch das....
Und der Andere war ja vom Bauernhof, ist da aber schon lieber im Haus mit gewesen als draußen, insofern war das halbwegs absehbar, daß der keinen Terz machen würde in der Wohnung, mit Beschäftigung und Partner.
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