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Stell Dir vor Du lebst nur in einer Wohnung - kommst nie raus ... okay, man kann sich an alles gewöhnen und wenn die Wohnung prima eingerichtet ist und man einen Kumpel hat, gibts schlimmeres ... Aber durch einen dummen Zufall entdeckst Du: da draußen ist eine rieeeeeeeeeesen Welt mit tollen Gerüchen, Wegen, Geschäften, frischer Luft, grenzenlosen Möglichkeiten ... wow. Zurück in der nun wirklich langweilig gewordenen Wohnung denkst Du Dir: ich muss wieder raus, ich will spazieren, schauen wie die Welt da draußen weitergeht, wohin diese ganzen Wege führen! Also versuchst Du erneut zu flüchten, es gelingt Dir und Du genießt die Stunden, die Du grenzenlos rumstreunern kannst, es gibt so viel zu entdecken ... nach ein paar Stunden gehst Du wieder heim, müde und zufrieden von den vielen positiven Eindrücken. Morgen ist ein neuer Tag und natürlich möchtest Du nicht zuhause bleiben und in der langweiligen Bude rumhocken, Du willst raus!
Sag mir liebe TS: was müsste geschehen, dass Du nicht mehr raus willst?
Es ist so ziemlich das blödeste was dem Halter einer Wohnungskatze passieren kann - das sie nach draußen entwischt und das in vollen Zügen genossen hat und das auch noch mehrmals! Denn nun hat die Katze nur noch einen Plan im Kopf: sie WILL raus! Und wird ihr das nicht möglich gemacht, ist sie unglücklich, richtig unglücklich ... ihre Seele leidet.
Leider kann ich Dir keinen Tipp geben - mir fällt absolut nichts ein, was Du Deiner Katze in einer Wohnung bieten könntest, was sie die Welt da draußen vergessen lässt, nicht mal einen Balkon hast Du ...
Gib ihr die Freiheit - bei Dir oder woanders ... Könnte die Katze wählen, würde sie nur wenige Tage in Freiheit und einem schnellen Tod einem langen Leben in der Wohnung vorziehen ... Ich würde ihr einen guten Platz suchen, bei Menschen die auf sie achten und nicht so gefährlich wohnen und wo sie rausdarf ...
Ich habe meine Katze damals beim Auszug bei meinen Eltern gelassen, vom Land mit Freigang (wenn sie es denn möchte) in die Stadtwohnung im EG will ich keiner Katze zumuten. Jedenfalls nicht wenn sie schon einmal die weite Welt kennengelernt hat.
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Wir leben auf dem Bauernhof auf dem Land und unsere Katzen haben im ersten Jahr 4 Mäuse am Tag angebracht, nun sind es so 1 alle 2 Wochen. Die Wühlmäuse und Feldmäuse sind auch weg. Die haben die Population geschafft und alle 4 waren reine Wohnungskatzen
Hier gibt's kaum Autos, aber eben andere Gefahren.
Ich habe die Erfahrung gemacht das die Katzen im ersten Jahr einen weiten Radius hatten. Nach ein paar Jahren bleibt der älteste meist drinnen, einer verlässt kaum den Hof und die weibliche Katze läuft schon mal 200-300 Meter weit. Aber meist sind die in Rufnähe und kommen wenn sie sollen.Wenn erst das Stress Pinkeln anfängt solltest du vielleicht über eine Abgabe nachdenken oder es eben aushalten. Vielleicht mag sie es wenn du ihr Tricks beibringst und dich viel beschäftigst und mehrere Ebenen in der Wohnung einrichtest.
Ich weiß genau das sie sterben könnten oder weg laufen, das ist mir sehr wohl bewusst, aber sie genießen es sehr draussen zu sein und das kann man erst sehen wenn man die eigenen Katzen dabei erlebt hat.
Kenne auch viele Katzen in der Stadt mit Autos und sie sind Freigänger, wunder mich immer das sie es schaffen, aber die leben alle schon ewig. -
Ich bin aber schon der meinung das es ein enormer unterschied ist ob eine katz immerschon wohnungskatze war, od grad 2x 'entwischt' ist, od ob ich einen jahrelangen freigänger plötzlich in eine wohnung sperre u annehme mit ein bissl clickern, gitter vor einem fenster u ev 2x/woche für je 1/2std an der flexi raus ist ein angemessener ersatz dafür!!
So wie's bei der ts ist (zumindest so wie ich das verstanden hab) würd ich einfach ein bissl abwarten ob sich das vielleicht wieder legt. Weil mmn kann der freiheitsdrang nicht sooo extrem sein das man gleich umziehen od ihn weg geben muss wenn er vielleicht 2x/tag für 15min jammert.
Ja, ist nicht schön, aber das kann man ev auch mit ein bissl mehr beschäftigung wieder hin bekommen. Wenn nicht muss sie sich ja eh überlegen ob nicht eine andere möglichkeit gefunden werden muss.Meine kater sind übrigens auch vom bauern.
Der kleine sitzt gern am fenster u beobachtet vögel (direkt neben meinem wz fenster haben wir im frühjahr immer eine falken familie, seit paar tagen sind sie wieder da u der herr ist voll begeistert - katzen reality tv ), u abends dürfen sie eben in's stiegenhaus wenn die waus u ich von der letzten runde kommen.
Ich bin 100%ig sicher, daß sie einen garten total lieben u genie@en würden, aber sie kennen es halt auch nicht anders. Wie vorher schon geschrieben hoffe ich jeden tag das ich ihnen den trotzdem bald ermöglichen kann, besser gestern als heute! Aber nicht jeder hat die (finanziellen) möglichkeiten mal eben so gschwind ein haus zu mieten/kaufen.
Klar könnt man sagen 'warum hast du sie dann überhaupt angeschafft'. Ist bei mir zb aber ganz einfach: weil sie sonst erschlagen worden wären!
(Ich kenne übrigens mehrere perser, main coon u rag dolls die von anfang an raus wollten u garantiert irre geworden wären wenn sie die möglichkeit dazu nicht bekommen hätten.)Was mich aber auch sehr ärgerlich macht sind die leute, die eine katz anschaffen, die dann ganzen tag allein in der wohnung einsperren, am abend bissi streicheln u das war's.
'.....für einen hund hab ich ja viel zu wenig zeit, ich bin ja so selten zu hause/ich arbeite so lang, darum hab ich eine katze.....' -> -
Ich bin gerade wirklich schockiert, dass Freigänger so jung sterben. Ich wollte eigentlich demnächst umziehen, damit die Stinker rauskönnen, aber jetzt lass ich mir das nochmal durch den Kopf gehen. Dann doch lieber nur ein Balkon.
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Ich bin gerade wirklich schockiert, dass Freigänger so jung sterben.
...manche.... nicht alle!
Ich würde es nicht verallgemeinern!
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Also meine leben alle noch
Nachbars Katzen sind 10 und 12 und laufen noch draußen rum, am Stall die Katzen sind zwischen 15 und 19 geworden und waren noch nie drinnen, trotz Autos.
Ich glaube nicht das es eine wissenschaftliche fundierte Statistik ist. -
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Also meine leben alle noch
Nachbars Katzen sind 10 und 12 und laufen noch draußen rum, am Stall die Katzen sind zwischen 15 und 19 geworden und waren noch nie drinnen, trotz Autos.
Ich glaube nicht das es eine wissenschaftliche fundierte Statistik ist.Eine Statistik hat doch nicht zwangsläufig was mit Wissenschaft zu tun ... nur mit Zählen und auswerten.
Ich zitiere mal aus meinem Linkhinweis:
Recht eindrucksvoll wird die geringe Lebenserwartung freilaufender Katzenpopulationen durch Untersuchungen belegt, die in den 80´er Jahren des letzten Jahrhunderts durch Liberg (1980) in einem ländlichen Gebiet Schwedens, sowie Legay / Pontier (1983) in der französischen Stadt Lyon durchgeführt wurden.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Katzen lag bei den männlichen Tieren zwischen 1,4 und 3,2 Jahren und bei den weiblichen Tieren bei 3,3 bzw. 4,2 Jahren.
Keiner der 74 Kater im ländlichen Schweden erreichte ein Alter von mehr als 3 Jahren. Auch von den 244 Katern der Population in Lyon wurden nur gut ein Drittel (~36,5 %) der Tiere älter als 3 Jahre. Bereits das 4. Lebensjahr konnten weitere 9,3 % der Tiere nicht mehr erleben.
Bei den Weibchen waren die Zahlen zwar nicht ganz so krass, aber noch immer erschreckend. In Schweden erreichten gerade einmal 28 % der insgesamt 154 weiblichen Katzen, in Lyon 52,1 % der 295 Katzen ein Alter von mehr als 3 Jahren.
Sicher kann eine Freilaufkatze auch alt werden - aber das Risiko ist schon recht hoch, dass sie bereits jung ums Leben kommt. Ich selbst kenne einige Besitzer, die hatten immer nur max. 1 Jahr ein Kätzlein, bevor die Straße sein Leben auslöschte ... spätestens beim zweiten Mal würde ich in dieser Wohnlage ganz sicher keine Katze mehr raus lassen - da sind aber manche Leute echt beratungsresistent ... leider.
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Woran sind sie denn gestorben? Alle überfahren? Oder doch eher nie entwurmt, nie geimpft? Blutvergiftungen?
Da steht gar nichts von überfahrenen Katzen.
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Wie ich bereits vorne mal geschrieben hatte, erwischt es die meisten Freigänger im ersten Jahr. Schon klar, dass man dann fast nur ältere Tiere sieht
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis viele, deren Katzen einfach nicht mehr kamen oder sich schwer verletzt nach Hause geschleppt haben. 2 davon einer gute Freundin - sie wohnt mitten im Wald mit nur 1 einzigen Nachbarn, aber 200m weiter ist eine gut befahrene Landstraße. Der junge Kater verlor seinen Schwanz als er vor ein Auto rannte. Ihre andere Katze wurde von einem Wildtier angegriffen (sie vermuten Marder oder Fuchs), er musste 2 Wochen lang in die Tierklinik - eine andere Bekannte hatte einen jungen Maine Coon Kater, welcher super zutraulich war, so zutraulich, dass er in fremde Häuser eindrang. Tja, und eines Tages war er im falschen Haus und wurde fast totgetretten. Er schleppte sich noch nach Hause um dann vom Tierazt erlöst zu werden... er war 6 Monate alt.
Die Familienkatze meines Freundes wurde über die Sommerferien in einer Schule eingesperrt, was niemand wusste. Nach 6 Wochen haben sie sie gefunden, jämmerlich verhungert und verdurstet...Sie war schon 12, aber trotzdem, wünscht sich das niemand für sein Tier. Auch unsere Nachbarn haben erst kürzlich Zettel verteilt, man solle doch bitte in seine Keller sehen, sie suchen ihre Katze.
Kommt wohl stark auf die Gegend an, was die Leute für Erfahrungen machen...
Edit: Achja, eine weitere Freundin hat letztes Jahr einen Kater in ihrem Keller gefunden. Ca 4 Tage muss er dort schon gewesen sein, sie haben ihn dann trotz Katzenallergie aufgepäppelt und ins Tierheim gebracht.
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Woran sind sie denn gestorben? Alle überfahren? Oder doch eher nie entwurmt, nie geimpft? Blutvergiftungen?
Da steht gar nichts von überfahrenen Katzen.
Sie kommen halt irgendwie ums Leben ... Du meine Güte, willst Du Erbsen zählen? Dann recherchiere eben, wenn Du es genau wissen willst. Tot ist tot für mich.
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