Altdeutscher Hütehund - Erfahrungen?
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Hallo ihr lieben,
Ich denke wir sind uns alle einig, dass die altdeutschen Hütehunde wunderschöne Tiere sind - aber wie ist das Zusammenleben mit ihnen? Was macht ihr so im "Alltag"?
Sind sie überhaupt als "begleithunde" haltbar? Oder müssen sie unbedingt am Vieh arbeiten?
Ich hab jetzt was von kaum händelbarem jagdtrieb gelesen? Und dass sie nur selten an Privatpersonen abgegeben werden und wenn dann nur in ländlichen Regionen?
Gerade über das Verhalten und Wesen der Rasse, auf den Websites dazu liest man eher schwammige Beschreibungen, finde ich..
Ich würde mich wirklich über eure Infos freuen.PS: nein, ich hab nicht vor, mir einen anzuschaffen, aber eventuell ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Meine Mila ist lt. Unserer Trainerin einem altdeutschen Schwarzen recht ähnlich - falls dem so ist, möchte ich soviel wie möglich erfahren um ihr gerecht werden zu können.. :)Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
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Ich kenn einen (Schwarz) der eigentlich sehr gut ausgelastet wird (nicht am Vieh) und die Halterin hat auch Ahnung.
Der Jagdtrieb ist aber unkontrollierbar bislang, trotz jahrelangem Training und Fremden gegenüber ist er auch unberechenbar. Mit anderen Rüden geht auch gar nicht.(Ich find sie übrigens nicht wunderschön
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Nagut, dann finden wir sie nicht alle wunderschön
aber ich fand das als Einleitung so gut.
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Mein Hüterich ist ein Altdeutscher Schwarzer - anstrengend............
Gut, ich hab ihn ja "gebraucht" mit einigen "Gebrauchsspuren" bekommen - aber grundsätzlich sinds Hunde, die für einen normalen Familienhund eher selten geeignet sind. Besonders die Schwarzen genießen da - zusammen mit den Gelbbacken - den Ruf der eher kompromissloseren Ausgaben der Altdeutschen.
Ist mein Zweiter dieser Rasse, aber ich würde Altdeutsche Hüter nicht wirklich als familientaugliche Hunde bezeichnenZeig doch mal ein Bild - hattest du nicht auch mal ein Bild der Mama gepostet (hab ich so in dunkelster Erinnerung)
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Ich kenne nur einzelne Hunde näher:
1 Schwarzer: gehört einer Hundetrainerin, wird gut ausgelastet und der Jagdtrieb ist gut zu kontrollieren. Auf andere Hunde kann er verzichten kommuniziert aber sehr klar und ist nicht aggressiv.
1 Schwarzer (Mix?) vom Schäfer, nun in Privathand bei Biolandwirten: sehr aktiv und hibbelig, hört aber eigentlich recht gut, auch er kann problemlos frei laufen.1 Schafpudel: Eher gemütlich, wurde an der Herde geführt, hatte nach ein paar Jahren aber selbst keine Lust mehr (also der Hund), ein warmes Plätzchen und ein paar Streicheleinheiten waren mehr wert, Fremden gegenüber misstrauisch, sehr wachsam!
1 Strobel: Das Arbeiten an der Herde wurde aufgegeben (ob das am Hund oder an den mangelnden Kenntnissen der Menschen lag, kann ich nicht beurteilen), seehr wachsam, alleine hätte ich mich nicht auf den Hof getraut und auch, als er am Halsband gehalten wurde war mir mulmig zumute.
1 vermutlich Strobel-Mix: sehr geräuschempfindlich und dann sehr ängstlich, prinzipiell freundlich und leichtführig, jedoch mit territorialer Aggression (hat auch schon zugebissen).
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Wachsamkeit und territoriale Aggression kann ich auch unterschreiben - mit meinem Hund würde ich nicht gerne in einem MFH leben wollen
Aber mit ihm kann ich mich überall sicher fühlen - das hat auch was
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß diese Hunde bei guter Sozialisierung wirklich gut mit anderen Hunden können - auch wenn sie von sich aus meistens von der distanzierteren Sorte sind. Jagdtrieb ist händelbar bei entsprechender Erziehung und anderweitiger Auslastung - wobei da eher Trailen, Fährten oder Obedience das Wahre ist. Agi, Flyball & Co sind zu aufputschend - sind halt Hüter die sehr auf Reize reagieren. Daher häufig auch hibbelige und/oder nervöse Hunde - zusammen mit ihrer gewissen Schärfe kann das eine anstrengende Komposition sein............
Nicht wirklich einfach zu erziehen da an den Wanderherden selbstständiges Arbeiten gefordert wurde - da trifft Hund auch mal gerne seine eigenen Entscheidungen. Meistens haben die Altdeutschen noch vor 2 Generationen hart an der Herde gearbeitet, es sind noch ziemlich ursprüngliche Spezialisten. Und je nach Region ergeben sich sogar innerhalb einer Varietät oder eines Farbschlages noch charakterliche und auch optische Unterschiede - und die Altdeutschen sind nicht als Rasse anerkannt.
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Also ist es keine "Rasse" - sondern eher ein.. Ein.. Phänomen ?
Ja, irgendwo hatte ich mal ein Bild von der Mama gepostet, die angeblich ja ein Border-Collie sei (ich hab noch nie einen schwarzen Border Collie gesehen), aber irgendwie eher nach kroatischem Schäferhund oder irgendwas anderem aussah.
Mein Tierarzt war ziemlich überzeugt davon, dass Mila ein Mix aus Border-Collie und irgendwas nordischem, wahrscheinlich akita sei.
Aber wie wahrscheinlich ist ein Akita im ländlichsten Mecklenburg Vorpommern?
Ich hab dann eine Kollegin unserer Hundeschultrainerin gefragt und die hat sich Mila ein paar Minuten beim spielen, gehen und sitzen angeschaut und meinte dann, sie findet eher, dass da ein altdeutscher Hütehund drin sei. Und da dachte ich, ich informier mich mal ein bisschen, schaden kann's ja nicht.
Zuhause hab ich natürlich Tante Google bemüht und finde doch immer wieder Ähnlichkeit auf den Bildern und meiner Mila in echt. Vorallem wenn ihre Ohren stehen.
Mila ist.. Eigen. Sie hat zwar ne Menge will to please und lernt unglaublich schnell und gerne (glaub ich zumindest) aber man merkt,dass sie sich genau überlegt ob es sich "lohnt" dieses oder jenes zu tun. Und wenn ich nicht ständig konsequent durchziehe was ich will, fängt sie schnell an, mir auf der Nase herumzutanzen.. In der Hundeschule erinnert sie mich sehr an einen hochintelligenten Jugendlichen. Sie könnte -sieht es aber nicht ein. Kernig vom Charakter trifft es sehr gut, wenn ich mir die anderen Hunde (Labbis, ein altdeutscher Schäferhund, und diverse kleinere) so anschaue.
Vielleicht ist das aber auch ganz normal und bei jedem Hund so, sie ist ja mein erster Hund, deshalb hab ich da nicht so die vergleiche.Meine Mila beim Spielen in Action. (Ich find das 1. Bild soooo süß *_*)
Und einmal Milas Mama, Jamie.Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
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Kann nicht schlafen - dann tippsel ich halt......
Mmh, schwer zu sagen, man müßte sie mal laufen sehen - oder einfach stillhalten
Das Fell spricht eher nicht dafür......
Und ob Steh-, Kipp- oder Schlappohren - das ist bei den Schwarzen auch eher abhängig von den einzelnen Schlägen. Je "ostdeutscher" desto stehohriger und gedrungener, je "süddeutscher" desto kipp-oder schlappohriger und größer - und auch "schärfer"Die Rasse der Altdeutschen Hütehunde ist aufgrund ihrer Vielfalt und Uneinheitlichkeit nicht FCI anerkannt - das meinte ich damit.
Man muss sehr klar unterscheiden zwischen Hütehund und Schäferhund (jeweils altdeutsch) - das wird meistens umgangssprachlich verwechselt. Auch bei der G**gle-Bildersuche werden unter "Altdeutschem Schwarzen" auch schwarze Schäferhunde langstockhaarig gezeigt.Die Mama sieht schon so ähnlich aus, aber ich finde das Gesicht zu "spitz". Altdeutsche haben auf jeden Fall einen kräftigeren Fang als die gezeigte Hündin - könnte also auch durchaus ein Border-Collie-Mix sein.
Aber wo soll der Akita oder Husky sein? Den find ich auch nirgendsAuf jeden Fall wirkt Mila für ihr Alter schon recht stattlich
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Zitat
Kann nicht schlafen - dann tippsel ich halt......
Mmh, schwer zu sagen, man müßte sie mal laufen sehen - oder einfach stillhalten
Das Fell spricht eher nicht dafür......
Und ob Steh-, Kipp- oder Schlappohren - das ist bei den Schwarzen auch eher abhängig von den einzelnen Schlägen. Je "ostdeutscher" desto stehohriger und gedrungener, je "süddeutscher" desto kipp-oder schlappohriger und größer - und auch "schärfer"Die Rasse der Altdeutschen Hütehunde ist aufgrund ihrer Vielfalt und Uneinheitlichkeit nicht FCI anerkannt - das meinte ich damit.
Man muss sehr klar unterscheiden zwischen Hütehund und Schäferhund (jeweils altdeutsch) - das wird meistens umgangssprachlich verwechselt. Auch bei der G**gle-Bildersuche werden unter "Altdeutschem Schwarzen" auch schwarze Schäferhunde langstockhaarig gezeigt.Die Mama sieht schon so ähnlich aus, aber ich finde das Gesicht zu "spitz". Altdeutsche haben auf jeden Fall einen kräftigeren Fang als die gezeigte Hündin - könnte also auch durchaus ein Border-Collie-Mix sein.
Aber wo soll der Akita oder Husky sein? Den find ich auch nirgendsAuf jeden Fall wirkt Mila für ihr Alter schon recht stattlich
Stillhalten werd ich ihr vorschlagen, aber bestimmt lacht sie nicht dann aus.
Wie ist denn so ein altdeutscher? Also rein felltechnisch? Ich würde ja echt gerne mal einen Live sehen, aber in Hamburg hab ich noch keinen gefunden.Achso, ja, der FCI.. Naja. -hust-
Das mit dem akita hat mich auch gewundert, angeblich wegen der dichten unterwolle und der ringelrute (die ihr Bruder BTW nicht hat)
Sie ist.. Flauschig.
und sie war schon die kleinere im Wurf. 0o
Mich würde echt der Rest des Wurfes interessieren, leider hab ich keinen Kontakt.Hast du vielleicht ein paar Bilder von deinen schwarzen?
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Aha. Interessant. Der Hunde den ich meinte, der sieht so aus
http://hunderassen-mit-bild.de…etehund-Karin-Garatwa.jpg
ist dann wohl eher ein Strobel.
Der schwarze Altdeutsche Hütehund sieht ja ganz anders aus. Der gefällt mir auch. -
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