Vegetarier vs. alle anderen

  • im Übrigen brauchen veganer auch nicht Früchte, sondern Proteine aus Pflanzen, um das fehlende tierische Protein zu ersetzen

  • Nebenbei bemerkt:


    Hundezucht ist auch ein No-Go in der veganen Zukunft.
    Da kann man sich schon mal von der hier so intensiv propagierten Meinung "wenn Hund, dann nur vom VDH-Züchter" verabschieden.


    Ach ja - und so Landschaften wie beispielsweise die Lüneburger Heide mit ihren Heideflächen wären dann auch bald Vergangenheit.
    Weil: das ist eine Symbiose zwischen Menschen (Schäfer), Heidschnucken und Insekten. Und nur durch diese Symbiose ist die Landschaft so wie sie ist.
    Da es in der veganen Zukungt keine "Tierhaltung" mehr gibt, gibt es auch keine Heidschnucken mehr. Folglich verbeissen diese nicht mehr die Heidepflanzen und sorgen dafür für Wachstum. In der Folge sterben die Heidepflanzen irgendwann ab bzw. werden von anderen Gehölzen (die ebenfalls nicht mehr von den Schnucken beweidet werden) überwuchert. Dann gibt es keine Heide mehr. Und auch keinen Lebensraum für diverse Insektenarten (Bienen, Spinnen etc), Vögel und sonstigem, was da speziell in dieser Landschaft lebt.


    Was für eine schöne Vorstellung....aber Hauptsache, man isst nix, was braune Kulleraugen hat.

  • Zitat


    Lebensmittel werden im Kapitalismus im Übermaß produziert werden um Gewinn zu erzielen. Deshalb verstehe ich nicht, warum du Lebensmittelverschwendung für vermeidbar aber gleichzeitig Kapitalismus für unvermeidbar hältst.
    Wahrscheinlich meinst du einfach nur den eigenen Handlungsspielraum, da kann man Verschwendung wohl so gut es geht vermeiden.


    Exactement!


    Kapitalismus besteht ja auch nicht nur aus "Lebensmittel im Übermaß produzieren". Das sind jetzt auch nicht einfach ein paar Aussagen von mir (also, dass sich Kapitalismus nicht zerstören lässt), das ist (zum Teil) der aktuelle philosophische Diskurs.
    Das größte Problem am Kapitalismus ist, dass er alles, aber wirklich alles für sich nutzt.


    Beispiel: Du beginnst, Massentierhaltung nicht mehr zu unterstützen und es nicht mehr zu kaufen. Also bietet man dir "Bio" an. Du erkennst, dass auch Bio nur noch eine Industrie ist und kaufst gar kein Fleisch mehr. Der Kapitalismus schenkt dir vegane Ersatzprodukte...
    Es gibt zu dieser Frage einen extrem guten (fiktionalen) Dokumentarfilm. Vielleicht fällt mir der Titel noch ein. Darin wurde durchgespielt, wie etwas als Protestaktion beginnt und der Kapitalismus es dennoch schafft, sich dieses zu Eigen zu machen, um daran zu wachsen.



    Zitat


    Ich weiß nicht, 30 Jahre vielleicht?


    Da würde ich nicht von ausgehen. Bei Tierarten, die eher sexuell inaktiv sind, könnte das vllt stimmen, aber es gäbe genügend Tierarten, die dir nach ein paar Jahren "um die Ohren fliegen". Dazu kommt, dass die europäische Struktur gar nicht dazu ausgelegt ist, diese große Anzahl von Tieren zu beherbergen. Zu wenig Fläche, alles bebaut. Tiere müssten sich anpassen und die Kühe traben irgendwann auf der Autobahn. Darfst sie aber natürlich nicht umfahren, kommst ständig zu spät zur Arbeit. Dem Bauer fehlen die Erträge, darf die Hühner aber nicht schießen... etc. etc. Chaos halt.
    Es ist definitiv traurig, aber man kann wohl nicht abstreiten, dass die aktuelle Lebensweise (also Infrastruktur) nicht mehr darauf ausgelegt ist, dass Mensch und Tier parallel existieren.

  • Zitat

    es geht um die MENGEN !!! , würde man das Soja direkt essen, die gespart würden


    man könnte auch mal aufhören Leuten etwas zu unterstellen, von wegen "braune Kulleraugen" ich mag gar keine Tiere besonders, sollte es darum gehen, liebe ich Pflanzen viel mehr - aber ich will trotzdem niemandem Leid bereiten


    Die Mengen sind in dem Moment irrelevant, wenn mit "da sterben Tiere" und "ich will niemandem Leid bereiten" argumentiert wird.
    Weil auch durch Soja für Menschennahrung entsteht jede Menge Tierleid.

  • Zitat


    Ach ja - und so Landschaften wie beispielsweise die Lüneburger Heide mit ihren Heideflächen wären dann auch bald Vergangenheit.
    Weil: das ist eine Symbiose zwischen Menschen (Schäfer), Heidschnucken und Insekten. Und nur durch diese Symbiose ist die Landschaft so wie sie ist.
    Da es in der veganen Zukungt keine "Tierhaltung" mehr gibt, gibt es auch keine Heidschnucken mehr. Folglich verbeissen diese nicht mehr die Heidepflanzen und sorgen dafür für Wachstum. In der Folge sterben die Heidepflanzen irgendwann ab bzw. werden von anderen Gehölzen (die ebenfalls nicht mehr von den Schnucken beweidet werden) überwuchert. Dann gibt es keine Heide mehr. Und auch keinen Lebensraum für diverse Insektenarten (Bienen, Spinnen etc), Vögel und sonstigem, was da speziell in dieser Landschaft lebt.


    Was für eine schöne Vorstellung....aber Hauptsache, man isst nix, was braune Kulleraugen hat.


    Lüneburger Heide gegen Regenwald? Tja, wer will da sich anmaßen, zu werten, entscheiden

  • Boaaah, ignoriert mein Wort zum Dienstag halt..... pffft..... :D


    Was ich jetzt nicht so ganz verstehe, wenn das Ziel der Veganismusanhänger eine Abschaffung der Tierhaltung ist, bedeutet das dann nicht auch, das sehr viele Tiere dann aussterben würden?
    Und warum sollte man Tierhaltung generell abschaffen wollen?

  • Hermann: Ich wäre ja dafür, Fortpflanzung der ehemaligen Nutztiere dann zu unterbinden, mache ich bei meiner Hündin ja auch. |) Aber wie gesagt, es ist noch Zeit bis dahin.

  • Zitat

    Die Mengen sind in dem Moment irrelevant, wenn mit "da sterben Tiere" und "ich will niemandem Leid bereiten" argumentiert wird.
    Weil auch durch Soja für Menschennahrung entsteht jede Menge Tierleid.


    Das ist unsinnig. Relationen sind durchaus wichtig, es gibt kein Ganz oder Gar nicht
    Du argumentierst für mich mit ganz merkwürdigen Argumenten, worum geht es Dir eigentlich? Was willst Du? Ich weiß es wirklich nicht. Scheinb ar liegen Dir persönlich die Insekten am Herzen (vermutlich wegen der Symbiose in der Lüneburger Heide, schließe ich jetzt mal rück), anderen eben braune Kulleraugen und der Regenwald. Aber muß man sie darum verunglimpfen?

  • Zitat


    PS: Die ursprünglich beschrieben Situation mit dem Steakhouse - ich würde mich ja weniger über irgendwelche Kommentare aufregen, als mich zu fragen, ob mir mit der Entscheidung, kein Fleisch mehr zu essen, vielleicht auch gleich der Humor abhanden gekommen ist. Tut mir Leid, aber als Frischlings-Vegetarier, von dem noch niemand weiß, dass es ihn/sie gibt, in einem Steakhouse zu erscheinen, noch dazu auf einem Geburtstag, wo alle lustig sind, zu erwarten, dass man diese Steilvorlage nicht nutzt..... also bitte.


    Ich habe mich nicht über die Kommentare aufgeregt sondern eher über eine Person...
    Vielleicht bin ich da auch etwas blauäugig an die Sache ran gegangen, aber wie gesagt ich wollte da kein großes Ding draus machen - Geburtstag absachen etc. nur weil ich mich dazu entschlossen habe kein Fleisch mehr zu essen??? Warum das denn ??? Ich glaube ich hatte das kleinste Problem mir ne Ofenkartoffel zu bestellen :headbash: Genauso wie ich vorher nicht wusste das es Leute gibt die das als Steilvorlage nutzen... (im Nachhinein wohl naiv).
    Die besagte Person meinte nur er müsse mir mal so alles an den Kopf werfen was ihm grad dazu eingefallen ist (wurde wohl zuvor von einem "Hardcore Veganer" versucht zu missionieren :lol:)
    Muss dazu sagen diese Person interessiert es null was auf dem Teller ist und wo es herkommt! "Hauptsache günstig - aber natürlich auch gut - die Tiere sind ja so arm dran - aber ändern kann man ja eh nix - und lieber 2 € bezahlen als das dreifache - und das Gemüse ist ja auch verseucht und dann darfst du auch keine Tierprodukte mehr essen das ist auch alles Massentierhaltung und und und" ohne Luft zu holen... Ja sorry aber mit der Situation war ich dann doch leicht überfordert da ich zu dem Zeitpunkt auch selber noch nicht so ganz wusste wie warum weshalb - ich wusste nur ich möchte einfach kein Fleisch mehr essen aber auch noch nicht mal ob ich das wirklich "durchhalte" etc. pp.
    Naja und lustig war der Geburtstag von Anfang an schon nicht (vielleicht hat das auch dazu beigetragen das besagte Person es so in den Fingern gejuckt hat mir eine verbale Ohrfeige nach der anderen verpassen zu müssen) Ich weis es nicht.
    Jedenfalls musste ich mich bis jetzt bei keinem meiner Freunden rechtfertigen so viel zum Thema Freunde (die besagte Person zähle ich übrigens nicht dazu) und dann musst du dir andere suchen... (wie mir schon vorgeschlagen wurde.)
    Es sind eher Fremde oder im weitesten Sinne "Bekannte" die hier immer wieder mit Diskussionen anfangen wollen.
    Und ja mein Humor ist mir an dem Abend wirklich abhanden gekommen, hab ihn aber als wir auf dem Heimweg waren wiedergefunden :D

  • Zitat

    Das ist unsinnig. Relationen sind durchaus wichtig, es gibt kein Ganz oder Gar nicht


    Danke - damit sprichst du mir ausnahmsweise mal aus der Seele. Ich halte Relationen für sehr wichtig - und die sollte man nicht aus den Augen lassen.


    Ich habe mich durchaus schon intensiv mit dem Thema Veganismus auseinandergesetzt und bin leider zu dem Ergebnis gekommen:
    Für viele vegan lebenden Menschen (speziell die, die sich durch großen Aktivismus auf diversen großen veganen Plattformen hervortun) gibt es NUR ein Ganz oder Gar nicht.
    Leider.

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