Vegetarier vs. alle anderen
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Ich gehöre ja nun zu den etwas älteren Semestern hier
und möchte mal erzählen, wie es in den 50ern bei uns zu Hause war.
Es gab einen Tag in der Woche und zwar Sonntag, Fleisch.
Es gab einen Tag in der Woche, Freitag, Fisch. Wer keinen Fisch mochte, bekam eine Boulette oder Leberkäse.Die restlichen 6 Tage gab es Eintöpfe oder Suppen mit sehr überschaubarer Fleischeinlage oder Milchreis, Dampfnudeln usw. Festtag für mich und meinen Bruder war, wenn es unter der Woche Wienerwürstchen und Kartoffelsalat gab
Frittiertes? Fehlanzeige!
Der Beutel Gummibärchen im Küchenschrank war auch nicht da. Statt dessen gab es zweimal die Woche 10 Pfennig für jeden. Damit sind wir dann zum Kaufmann an der Ecke und haben eingekauft. Pfenniglutscher, Brausepulver und ein Nappo...
Das war in meinen Augen gesunder Fleischkonsum und so habe ich es vorrangig auch in meiner Familie gehalten.
Nur die 10 Pfennig, die mußten bei meinen Kindern aufgestockt werdenGaby, ihre schweren Jungs und Finn
und da frage ich mich immer, wie es mit dem Proteinbearf nun wirklich aussieht. Rechne ich meinen aus, läge er bei 50 g /Tag, was ja eine vegane Ernährung kritisch machen könnte. das hat doch "früher" auch niemand geschafft, das zu sich zu nehmen, mit einmal Fleisch die Woche - täglich Hülsenfrüchte gabs ja sicherlich auch nicht-
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hahaha cooles Video. Genau das bringt es auf den Punkt - aber der Herr Hoffmann kommt ja auch aus der Gegend
Ich gehe mit dem Thema echt sehr gelassen um. Die Menschen fragen mich immer "warum", "wie lange" blablabla. Ich sage dann wie lange ich das mache, dass ich es halt einfach nicht esse und fertig. Ich lasse mich da auch nicht auf Sticheleien ein oder diskutiere da großartig rum.
Menschen, die sich nicht von selbst mit dem Thema auseinandersetzen sind meist eh total "anti". Da brauche ich dann auch nicht die Moralapostel spielen - so bringe ich sie nur dazu noch mehr "anti" zu sein.
Ich sage da nie etwas zu. Esse halt das was grad geht und gut ist.
Viele Menschen erfahren erst nach Jahren, dass ich kein Fleisch esse, weils dann doch irgendwann mal auffällt.Ich finds bescheuert, da so ein riesen Thema drum zu machen.
Besser würd ichs finden, wenn ich Veganer wäre... krieg ich aber nicht hin - das ist mir nun wirklich zu teuer und zu einschränkend.
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und da frage ich mich immer, wie es mit dem Proteinbearf nun wirklich aussieht. Rechne ich meinen aus, läge er bei 50 g /Tag, was ja eine vegane Ernährung kritisch machen könnte. das hat doch "früher" auch niemand geschafft, das zu sich zu nehmen, mit einmal Fleisch die Woche - täglich Hülsenfrüchte gabs ja sicherlich auch nicht-Oh doch, das ging. Es gab Erbsen, Linsen, Bohnen. Und allerlei Gerichte mit Milch und Ei. Ich mochte als Kind nur wenig Fleisch (ist heute noch so), und bei uns wurde Fleisch nur zur Geschmacksverbesserung von z.B. Suppen oder Eintopfen unter der Woche verwendet, in kleinen Mengen. Meine Eltern essen noch heute so, bestimmt 4 Tage in der Woche fleischfrei. Und am Sonntag teilen wir uns zu 5 Personen 3 eher kleine Rouladen zum Kloß.
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Stefanie: Ich habe das gerade mal bei fddb ausrechnen lassen: morgens Haferschleim, mittags Eintopf mit Linsen und Kartoffeln, abends Vollkornbrot. Damit hättest du deine 50 g beisammen. Ich dachte bis jetzt eigentlich schon, dass es früher oft Bohnen und so gab, bin aber zu jung um das zu wissen.
Edit: Aha, ein Zeitzeuge hat es bestätigt. -
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Besser würd ichs finden, wenn ich Veganer wäre... krieg ich aber nicht hin - das ist mir nun wirklich zu teuer und zu einschränkend.Warum zu teuer? Vegan muss nicht teuer sein und schon gar nicht teurer als omnivore Ernährung. Finde ich schade, dass dieses Vorurteil noch immer so weit verbreitet ist.
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Das Viseo mit dem Ruediger ist klasse. Wenn das so der Standard ist, was Vegs zu hoeren kriegen, dann haben sie meon vollstes Mitgefuehl!
Im Grunde ernte ich haargenau dieselben Reaktionen, wenn ich sage, dass ich keinen Alkohol trinke. Fuer manche ist das wohl noch schwerer nachzuvollziehen, als vegetarisch/vegan zu leben.
"Wieeee, kein Alkohol? Gar keine ? Nichtmal zu Silvester? So'n klitzekleines Bier? Oder nen Schnaps? Nen leckeren Cocktail vielleicht?"
Wenn ich dann noch sage, dass ich auch nicht rauche, kommt manchmal als letzte Frage: "Biste etwa auch Vegetarierin?"
Gott, was sind die Menschen dann erleichtert, wenn ich zugebe, dass ich mein Steak gern medium-rare mag. -
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Warum zu teuer? Vegan muss nicht teuer sein und schon gar nicht teurer als omnivore Ernährung. Finde ich schade, dass dieses Vorurteil noch immer so weit verbreitet ist.
Das denke ich auch
Was ich allerdings als sehr negativ empfinde ist, dass vegane Rezepte oft besonders speziell und anders sind oder sein sollen und viele exotische Zutaten verwendet werden. Da frage ich mich dann immer wie gut es ist sich in großen Mengen von (Flug-) Obst und Gemüse aus Übersee zu ernähren. Nur einheimische Zutaten sind ja leider nicht sooooo vielfältig
Ich ernähre mich selbst oft vegan, da ich kein Fleisch esse und gegen KuhMilcheiweiß allergisch bin. -
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Warum zu teuer? Vegan muss nicht teuer sein und schon gar nicht teurer als omnivore Ernährung. Finde ich schade, dass dieses Vorurteil noch immer so weit verbreitet ist
Das denke ich auch
Was ich allerdings als sehr negativ empfinde ist, dass vegane Rezepte oft besonders speziell und anders sind oder sein sollen und viele exotische Zutaten verwendet werden. Da frage ich mich dann immer wie gut es ist sich in großen Mengen von (Flug-) Obst und Gemüse aus Übersee zu ernähren. Nur einheimische Zutaten sind ja leider nicht sooooo vielfältig
Ich ernähre mich selbst oft vegan, da ich kein Fleisch esse und gegen KuhMilcheiweiß allergisch bin.Da habe ich am Anfang auch recht seltsame Bücher erwischt. Bei manchen Zutaten fragt man sich, ob die wohl auf dem Markt in Hintertimbuktu erhältlich sind.
Gibt aber auch "normale", die Ox-Kochbücher sind recht gut. Auch im Netz findet man genug Rezepte ohne Zutaten die man nicht aussprechen kann.
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Am Anfang kamen auch komische Kommentare und irgendwann bin ich dann lockerer gewurden und habe innerlich nicht mehr die verurteilt, welche Fleisch essen. Der ethische Aspekt ist für mich eher zweit oder drittrangig aber ein netter Nebeneffekt. Allerdings gibt es ne ganze Menge gute Menschen die Fleisch essen und die sicher besser sind als ich - warum diese für das was sie essen verurteilen (und wenn es nur indirekt ist)?
Ich halte das Nahrungsmittel fleisch für nicht besonders wertvoll, eher ungesund und jeder wird halt selbst die Nachteile verspüren wenn er selbst zu viel davon konsumiert. Sind alle erwachsen und können selbst entscheiden.
Geht man mit so einer Einstellung ran, werden Fleischesser auch nicht gleich innerlich auf die Barrikaden gehen. Und übrigens ist mir egal was andere darüber zu sagen haben was ICH esse oder nicht esse :) -
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