Wie gefährlich sind Zecken wirklich für Hunde?
-
-
Hallo liebes Forum!
Seit gestern muss ich mir wieder Gedanken über Zecken machen. Mein Hund hatte eine, die ich leider nicht vollständig entfernen konnte und noch halb (nun abgetrocknet) im Hündchen steckt.
Ich frage mich einfach, wie gefährlich Zecken wirklich für den Hund sind...?
Ist die Gefahr, mit einer gefährlichen Krankheit angesteckt zu werden genauso hoch wie beim Menschen?Hier in meiner Siedlung kenne ich eine Hündin, die Babesiose hat. Wie hat sie auch hier in der nahen Umgebung durch eine Zecke bekommen.
Ich lebe in Niederbayern und die Zeckenrate ist nicht grade gering. Sie hoch die Rate der infizierten Zecken ist, keine Ahnung.
Wie ist das überhaupt mit den infizierten Zecken? Kommen die schon so auf die Welt oder bilden sich dann bei bestimmten diese Erreger für gefährliche Krankheiten?
Gibts dazu etwas zu lesen, Quellen?Gibts hier Leute, die ihre Hunde garnicht gegen Zecken schützen?
Also weder Chemie, Pflanzliches etc anwenden?Ich habe seit Sommer 2013 bei meinem Hund den Tic Clip ausprobiert und ihm diesen seit Ende Februar wieder ans Geschirr gemacht. Leider hatte er ja jetzt doch wieder eine Zecke. In der gesammten Anwendungszeit des Clips war das nun die erste.
Kokosöl hat auch sehr gut geholfen, dadurch war sein Fell aber leider sehr verklebt.
Nun habe ich von einem Produkt namens CD Vet gelesen, welches ich mir gerne besorgen möchte, da pflanzlich.
Chemie möchte ich auf keinen Fall verwenden.
Kann mir jemand was zur Wirksamkeit dieses Produktes sagen? Gibst das auch im Fressnapf oder muss ich es bestellen?Am meisten würde mich interessieren, wie hoch die Ansteckungsgefahr wirklich ist.
Ich treffe hier Leute, die ihre Hunde garnicht gegen Zecken schützen.
Diese Hunde haben auch ab und zu mal Zecken aber sind momentan scheinbar gesund.Der Hund, der wir als ich ein Kind war in der Familie hatte, hat auch sehr oft viele Zecken gehabt. Geschützt wurde er aber durch nichts. Infiziert hat er sich auch nie.
Bei meinem jetzigen Hund mache ich mir aber doch sehr große Sorgen und würde gerne alles erdenkliche tun, um ihn vor gefährlichen Krankheiten zu schützen.
Wann nach einem Zeckenbiss erkennt man, ob ein Hund erkrankt ist?
Kann man schon frühzeitig irgendetwas tun?Kann mir jemand dazu etwas berichten?
Würde mich sehr freuen.Liebe Grüße, Favole
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Wie gefährlich sind Zecken wirklich für Hunde?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich kann jetzt nicht wirklich was qualifiziertes oder wissenschaftliches beitragen, aber bei all meinen (teils vergangenen) Hunden gab es nie einen negativen Vorfall.
Bei den Wuschelfelligen sind die manchmal nicht entdeckt worden und rausgefallen, die meisten wurden entfernt, aber es gab auch mal die ein oder andere, bei der noch was Stecken blieb. Wobei ich auch nicht gerade in einem Zecken-Hotspot zu leben scheine - wir haben zwar eigentlich jedes Jahr die ein oder andere gehabt, aber das ist dann eher mal alle paar Monate oder kurzzeitig 3 auf einmal und dann monatelang nichts.
Ich finde es gut, dass du deine Hund schützen möchtest, bei chemischen Mitteln wäre ich aber skeptisch. Ich kenne aber persönlich keinen Fall, in dem ein Zeckenbiss eine Infektion irgendeiner Form nach sich getragen hätte. Vielleicht wissen andere hier mehr -
In meinem Umfeld und in meiner Arbeit sind mir zahlreiche Hunde begegnet, die sich bspw. Borreliose und Anaplasmose durch Zeckenbiss zugezogen haben. Des Weiteren auch 3 Fälle von akuter Babesiose - ja, das war in Deutschland.
Wie ich meinen Hund vor Zeckenbefall schütze, würde ich, wenn er gesund ist, zumindest von der Gefahrenzone, in der ich lebe, abhängig machen. Darüber kann man sich informieren. Es gibt Karten dazu, die jedes Jahr aktualisiert werden.
Mit TipClic und ähnlichem Schnickschnack würde ich in einem Hochrisikogebieet sicher kein Russisches roulette betreiben wollen.
-
Da ich sozusagen "an der Quelle" sitze kann ich bestätigen, dass es immer mehr Fälle von Borreliose und Anaplasmose gibt. Diese Woche gleich zwei Hunde... bei dem einen echt ein limitierender Faktor, da er aufgrund von einer weiteren Krankheit kaum behandelt werden kann. Teufelskreis. Meine Mädels sind nicht so anfällig für Zecken. Aber auch "Nur ein oder zwei Zecken" haben einen Hund schon krank gemacht. Ich benutz die "Chemiekeule", nicht wirklich regelmäßig... aber es scheint auszureichen und wir sind zeckenfrei.
-
Zitat
Gibts hier Leute, die ihre Hunde garnicht gegen Zecken schützen? Also weder Chemie, Pflanzliches etc anwenden?
Wir haben zwar ein Seresto-Halsband im Schrank, aber bisher nicht ausgepackt. Nachdem ich mich umfänglich über sämtliche chemische Zeckenschutz-Maßnahmen informiert habe, die sich derzeit auf dem Markt tummeln, bin ich zum Entschluss gekommen: nein! nein! Ich werde meinen Hund, meine Katzen und nicht zuletzt uns Menschen diesen Giften nicht aussetzen. Das Risiko, dass diese Mittel (mit der Zeit) ernsthaft schaden, ist meiner Einschätzung nach wesentlich höher, als das eine Zecke eine schlimme Krankheit überträgt.
Die meisten Hundehalter in meiner Umgebung nutzen alle irgendwas, meist die Mittel, die in den Nacken geträufelt werden, manche zusätzlich noch ein Zeckenhalsband - auch den Tic Clip haben zwei. Ich hab mich ausgetauscht und der Witz: alle Hunde haben trotzdem hin und wieder und manche sogar täglich eine und mehr Zecken an sich saugen.
Unser Ches wird abends sorgfältig abgesucht und alle zwei, drei Tage werden wir fündig und entfernen ein bis zwei Zecken mit einem O'Tom Zeckenhaken - da bleibt nie was zurück, top das Ding! Demnächst werde ich mal Kokosflocken testen, auch eine Knobizehe ab und an kann nicht schaden. Mal sehen obs was bringt. Ches hat seit einer Woche keine einzige Zecke mehr - vielleicht liegt es an den Olewo Karottenpellets die er seitdem täglich bekommt? Ich habe keine Ahnung ...
Das "Zeckengeschäft" boomt - wird ein Haufen Geld damit gescheffelt - alleine schon deshalb bin ich skeptisch ob die reale Gefahr durch einen Zeckenbiss tatsächlich so hoch ist, wie oft dargestellt. Ich denke, es ist ähnlich wie bei den Impfungen. Da wird ja auch auf Kosten der Tiergesundheit den Haltern das Geld aus der Tasche gezogen. Ich nenne das: ein mieses Geschäft mit der Angst ... ohne mich!
Das muss jeder für sich entscheiden. Ich entscheide mich bewusst für das in meinen Augen kleinere Risiko.
Schnellstmögliches Absammeln ist meiner Meinung nach der beste Schutz - wenn auch nicht unbedingt der bequemste. -
-
Hi
Also Wenn die Zecke infiziert ist, das heißt Träger eines Bakteriums, Virus oder Einzellers, dann ist die Gefahr für Mensch und Hund gleich groß, dass das beim Saugen übertragen wird. Die Anfälligkeit des jeweiligen Lebewesens entscheidet, ob eine Krankheit ausbricht. Auch die Anfälligkeiten für Parasiten selber ist wahrscheinlich genetsich bedingt, ob ein Hund z.B. auf Zecken attraktiv riecht. (Man kann aber eher nicht mit Immunsteigernden Mitteln was dagegen tun, häufig macht erst ein gutes Immunsystem Tiere anfällig für Parasiten). Aber z.b: Borrelien, können lange überdauern bis man/Hund krank wird, häufig dann erst im Alter. Generell Vorsicht ist besser als Nachsicht. Meine Meinung: Lieber den Hund heute mit der chemischen Keule schützen, als dass irgendwann eine Infektion eintritt und der Hund Medis braucht die sicher ungesünder sind als jedes Zeckenhalsband/Spot-on. Denn bei dieses schicken Sachen (Borrelien, Barbesien, Anaplasmen) wirken meist nur die "harten" Sachen, die auch entsprechend Nebenwirkungen machen und nicht das gute alte Penicillin.
Wie die Durchseuchung der Zeckenpopulation ist, dass ist meist wissenschaftlich nicht untersucht, weil Zeitaufwendig und kostenintensiv. Aber wenn ihr in einer Gegend viele Menschen mit Borreliose kennt, dann ist die Durchseuchungsrate der Zecken entsprechend hoch. Oft ist es Glücksache, ob man an die Zecke mit dem Krankheitserreger gerät.
Ich kenne einige Hunde mit Borreliose und mein alter Hund hatte häufig Zecken die abgestorben sind/nicht richtig entfernen ließen und dass ganze hat sich oft übel entzündet, auch ohne Borrelien.Gruß
Dukelady -
Ich verweise nochmals auf den Unterschied zwischen gewöhnlichen und Hochrisikogebieten.
Eine Empfehlung wie von SamSiWi in ihrer form der Verallgemeinerung kann böse nach hinten losgehen.
Jeder wie er mag. Aber ich empfehle der TS, sich dringend schlau zu machen, wie die Gefahrenlage in ihrem Lebensumfeld aussieht.
-
Zitat
Ich verweise nochmals auf den Unterschied zwischen gewöhnlichen und Hochrisikogebieten.
Eine Empfehlung wie von SamSiWi in ihrer form der Verallgemeinerung kann böse nach hinten losgehen.
Ich habe keine Empfehlung abgegeben ... nur geschildert, wie ich das sehe und warum ich auf chemischen Zeckenschutz verzichte.
Natürlich muss man sich selbst informieren - aber nicht nur über Risikogebiete, sondern auch über die Risiken und möglichen Nebenwirkungen der Chemiekeulen ... vor allem, wenn diese jahrelang verwendet werden.
-
Zitat
Gibts hier Leute, die ihre Hunde garnicht gegen Zecken schützen?
Also weder Chemie, Pflanzliches etc anwenden?Ich....
Ich ziehe die Zecken nur heraus.
Ich habe keine Angst vor übertragbaren Krankheiten.Ich halte das alles für beabsichtigte Panikmache. Man muss sich fragen, wer verdient an den ganzen Zeckenmitteln, Zeckenhalsbändern, an den Borrelioseimpfungen, an den FSME-Impfungen?
Wer verdient an den Hunden, die von Spot-Ons krank werden, von den Impfungen krank werden, die dann wieder andere Medikamente brauchen?Die Antwort ist ganz einfach.
-
Hallo SamSiWi
Hast du irgendwo einen seriösen Hinweis, darauf was Zeckenmittel für Spätfolgen haben können?
Subjektiver Erfahrungsbericht: Unser alter Neufundländer hatte Zeckenhalsbänder (billig mit "Gift" von Schlecker) und manchmal auch Frontline, sein Leben lang, gefressen hatte er 9 Jahre Chappi Trockenfutter (würde ich heute nie mehr geben) und 2 Jahre Bosch Senior (war klasse). Gestorben: Völlig fit bis auf seine, wahrscheinlich durch schlechte Aufzucht bedingte (wir bekamen ihn mit 9 Monaten), Cauda equina, aufgrund derer er eine Woche vor seinem 12. Geburtstag eingeschläfert werden musste. Ohne Krebs, ohne Allergien, ohne Hauterkrankung, ohne Verhaltensstörung, außer Altersbedingter Demenz in den letzten 6 Monaten seines Lebens. Also Gift und schlechte Ernährung kann scheinbar bei guten Genen alleine nicht machen, dass es die Lebenserwartung einschränkt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!