Wie gefährlich sind Zecken wirklich für Hunde?

  • Wie mich diese Halbwahrheiten zwecks alternativen Methoden total nerven!!


    Also..wir leben hier am Rande des Schwarzwaldes. Heisst also Hochrisikogebiet! Mein Hund, ein Zeckenmagnet ohne Ende! Stillhalten um Zecken zu entfernen? NIEMALS!


    Man sollte doch wirklich alles das überdenken....wichtig ist ja wo man lebt, wie man Gassi geht, und wohin ich in Urlaub fahre und wie gut ich meinen Hund dann selber behandeln kann.


    In unserem Falle ist es absolut leichtsinnig, "NUR" mit alternativem Mist zu behandeln.


    Jemand der einen Hund hat, der fast nur in der Stadt Gassi geht, überwiegend zu Hause auf der Couch liegt und ansonsten nicht durch Wald und Wiese turnt, ja für den mag es tauglich sein.


    Aber nicht für Leute wie wir, die im Süden Deutschlands leben, wo es unzählig infizierte Zecken gibt.


    Übrigens, meine rennt weg, wenn ich mit dem Kokosöl komme! Ich habe mit meiner Tierärztin und 3!!!Hundetrainern gesprochen, darunter eine Physiotherapeutin. Und alle gaben mir unabhängig voneinander dieselbe Erklärung: Das ist wie wenn man 5 Parfümflaschen vor unsere Füße wirft, die zerdeppern, und wir den ganzen Tag im Mief stehen!!!


    Was ich damit sagen will, ist einfach, man muss genau hinschauen, man kann nichts pauschalisieren, hier gibt es kein "Richtig" und kein "Falsch".


  • Was gibst du denn deinem Hund? Bzw unternimmst du was gegen die Zecken?

  • Zitat

    Ich wohne in einem Hochrisikogebiet und ich kenne viele Hunde, die durch Zeckenbisse ernsthaft krank wurden, allein im letzten Jahr sind 5 Hunde mit Borreliose infiziert worden.
    Pina schütze ich daher auch mit den bösen Chemiekeulen, das Risiko ist mir einfach zu groß, um mit Bernsteinhalsbändern oder Kokos zu experimentieren.


    Lübeck ist ein Hochrisikogebiet?? :hust:


    Ich würde mich lieber mal fragen, warum so viele Hunde angeblich mit Borreliose infiziert sind.
    Manchmal werden einfach Testmethoden entwickelt, bei denen jeder 3. Mensch oder Hund mit einer Krankheit infiziert ist.

  • Zitat


    Tritt der unwahrscheinliche Fall einer ernsthaften Infektion durch einen Zeckenbiss bei unserem Ches ein - dann hat er eben Pech gehabt.



    deine sache.


    ich für meinen teil glaube weder an kokos noch an bernstein. ich sehe, dass ein scalibor meinen hund nachhaltig schützt vor sandmücken und zecken und mit beiden gruppen von ungeziefer kommt er leider in berührung.



    wir haben borreliose infizierte menschen und hunde in unserem bekanntenkreis. diese erkrankung wünsche ich niemandem.

  • Zitat

    Eine Bekannte hat Anfang des Jahres Ihren Hund wegen Babesiose verloren.



    Vergessen :ops:


    Sammy schütze ich mit Kokosflocken und Öl. Das reicht bei Ihr.


    Moritz bekommt Fletic (SpotOn) drauf. Bei dem hilft Kokos überhaupt nicht.

  • Es gibt Hunde, die ziehen Zecken an wie ein Magnet, andere wiederum haben vielleicht alle drei Monate mal eine oder zwei.
    Das ist genauso wie beim Menschen: manche werden von Stechmücken zerstochen, andere gar nicht.
    Habe ich einen Hund, der ständig voll ist mit Zecken, benutze ich ein Spoton, hat mein Hund aber nur ab und zu mal eine, genügt Kokosöl/ -flocken.
    Man muß es einfach abwägen und dementsprechend den Hund behandeln.

  • Hallo und danke nochmal für eure Beiträge! :smile:


    Ich habe heute mit meiner Tierärztin telefoniert und habe ihr einfach mal die Situation geschildert.
    Wollte wissen, was sie dazu sagt, wann ich frühestens eine Blutuntersuchung machen kann und ob sie das überhaupt für nötig hält.


    Sie meinte, wenn ich unbedingt möchte, dann frühestens in 4 bis 6 Wochen und dann wäre das auch nicht sehr aussagekräftig wenn das Immunsystem sich schon mit Borrelien auseinandergesetzt hat.
    Es muss ja keine Krankheit ausbrechen.
    Außerdem meinte sie, sie kennt hier nur sehr wenig Hunde, welche an Borreliose oder anderen Zeckenkrankheiten erkrankt sind.
    Leider erwähnte sie dann noch im selben Atemzug dass sie selbst Borreliose hat aber dadurch dass es früh erkannt wurde, es ihr sehr gut geht... :hust:


    Naja - zufrieden bin ich jetzt zwar nicht aber ich denke, wie viele mir hier ja auch schon geschrieben haben, ich entstresse mich jetzt einfach mal.
    Tun kann ich jetzt ja h erstmal nichts.
    Werde nun halt wieder gut vorbeugen (pflanzlich) und meinen Kleinen besser absuchen.
    Sollte es ihm gesundheitlich in irgendeiner Art und Weise schlechter gehen, würde ich eh sofort an diese Zecke denken und wüsste, worauf er als erstes getestet werden sollte!


    Also, danke euch und liebe Grüße, Favole

  • Zitat

    Was gibst du denn deinem Hund? Bzw unternimmst du was gegen die Zecken?


    Die Frage ging zwar nicht an mich, antworte aber mal trotzdem.



    ExSpot - mir kommt nichts anderes mehr an den Hund solange das bei meinen Hunden wirkt.


    Und trotzdem werden meine Hunde jeden Tag gründlichst durchsucht ....


    Allerdings halte ich mich nicht an die "alle 4 Wochen" Geschichte. Da habe ich für mich festgestellt, dass ich aufgrund des täglichen Absuchens erkennen kann, wenn es mal wieder notwendig ist.


    Dann nämlich, wenn ich die erste tote Zecke im Fell (NICHT an der Haut festgebissen) finde.


    Das sind so etwa 10-12 Wochen bei meinen Hunden.



    Ach so - und das mit den "erst nach 24h gehen die Erreger auf den Hund über, es reicht also völlig aus, wenn man einmal täglich absucht" - das kann man getrost zu den Ammenmärchen verbannen.


    Wie schon geschrieben wurde - hier in Süddeutschland ist es inzwischen recht lustig mit den ganzen durch Zecken und Co übertragenen Hunden ....
    hier gibt es viele Hunde mit durch Zecken übertragene Krankheiten - und zwar nicht nur per Bluttest eher zufällig festgestellt, so wie seinerzeit bei meiner Zwergin, die einen eher zu vernachlässigenden Borreliose Titer hatte.
    Sondern tatsächlich ausgebrochene Erkrankungen mit teils immer wiederkehrenden Schüben.



    Muss jeder selbst wissen - mir ist das Risiko zu hoch.



    Klar ist Permethrin giftig - aber wie bei allem, die Dosis macht das Gift.


    Und die ist für Zecken nun mal anders als für Hunde.

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