Barf und gekocht?

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    Und: Lasagne und Gulasch sind jetzt nicht gerade als Nährstoffbomben bekannt :D ...oder?


    Oh, ich glaube nicht, dass die nährstofffrei sind - abgesehen davon besteht Ratatouille aus Gemüse und meiner Meinung nach schon sehr gesund. Aber es geht (mir) auch nicht um "Nährstoffbomben".
    Die Frage ist, ob man wirklich etwas totkochen kann, das heißt, ob es wirklich ein Unterschied ist, ob ich etwas z. B. 10 Minuten koche oder eine Stunde. "Totkochen" heißt ja, dass quasi nix mehr drin ist, was der Körper verwerten kann, oder nur noch sehr wenig.
    Das würde mich wirklich interessieren - ich glaube es nicht, aber ich weiß es auch nicht wirklich. Nach Meinung einiger Experten (z. B. Pollmer oder Frank) ist lange gekochtes Gemüse durchaus gesund, wenn nicht gesünder als rohes/gedünstetes. Das hängt wieder mit der Verdaulichkeit zusammen (vielleicht auch noch mit anderen Faktoren).
    Die berühmte Möhrensuppe hilft z. B. auch nur, wenn sie sehr lange gekocht wird.


    In der TCM wird doch auch eher gekocht als roh verzehrt, oder irre ich mich da? Hängt da vielleicht von den Nahrungsmitteln ab, ich weiß es nicht genau. Da muss ich mal nachforschen.

    • Neu

    Hi


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    • Hab´s eben nochmal gelesen, nicht falsch verstehen: Ich will hier keine Weisheiten oder Philosophien verbreiten, das sind Fragen, die ich mir ernsthaft stelle. :smile:

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      Die Frage ist, ob man wirklich etwas totkochen kann, das heißt, ob es wirklich ein Unterschied ist, ob ich etwas z. B. 10 Minuten koche oder eine Stunde. "Totkochen" heißt ja, dass quasi nix mehr drin ist, was der Körper verwerten kann, oder nur noch sehr wenig.


      Stundenlanges Kochen bedeutet den sicheren Vitamintod. Daran ist nicht zu rütteln ;)
      Außnahme: Die Suppe......weil nix weggeschüttet und die Inhaltsstoffe mit verwertet werden.


      Was an Vitaminen tatsächlich verloren geht, hängt von vielen Faktoren ab: Gartemperatur-und dauer, Zubereitungsart....und natürlich auch von den Lebensmitteln selbst. Manche werden durch das Kochen erst verdaulich( wie z.B. die Hülsenfrüchte), andere machen da schnell schlapp( wie z.B. der Brokkoli) und manche entfalten erst durchs Kochen ihre eigentliche Verfügbarkeit", wie z.B. die Tomate.
      Einige Gemüsesorten benötigen Fett/Öl, um die enthaltenen Nährstoffe in ihrer Struktur aufzubrechen und letztlich für den Körper verfügbar zu machen.... und andere verlieren durch Hitzeeinwirkung ihre Giftigkeit.


      Wer das "Koch-1x1" beherrscht, ist da klar im Vorteil ;)


      Übrigens.....was tot ist, kann tatsächlich auch wiederbelebt werden.....siehe Trofu, ein "Meisterstück" aus der Zombie-Küche :D


      LG

    • Mensch Leute, ich bin ne alte Frau, verwirrt mich doch nicht so! :D


      Also Vitamin C ist nicht hitzebeständig, andere aber wohl schon. Was die Hitzebeständigkeit der berühmten sekundären Pflanzenstoffe angeht: ich habe keine Ahnung.


      In der TCM wird nicht immer alles gekocht - das kommt auf den Typ an, der versorgt wird. Ich bin z.B. eher empfindlich und eher 'zu kalt', deshalb für mich praktisch keine Rohkost und immer schön scharfe und 'warme' Gewürze (obwohl die TCM Definition was 'warme' und 'kalte' Nahrungsmittel sind bisweilen etwas überraschend ist. Hat nämlich nicht unbedingt was mit der tatsächlichen Temepratur zu tun) Aber im Alltag hab ich das eh immer ganz automatisch gemacht. Appetit auf Salat habe ich echt nur im Sommer und Zimt knalle ich mir schon immer ohne Ende überall rein wo es halbwegs passt.


      Für mich ist es eher ein Praktikabilitätsfrage. Wenn ein Hund rohes Fleisch bekommt, soll er es fast jeden Tg bekommen und nicht nur ein oder zwei Mal die Woche (da gibt's ne vernünftige Begründung zu, die ich schon wieder vergessen habe. Irgendwas (Bauchspeicheldrüse??) stellt sich auf die Verdaung von rohem Fleisch ein und kommt durcheinander, wenn man dauernd wechselt. Nun möchte ich, dass mein hund regelmässig Blättermagen frisst, damit sie sich nicht an der MEnschenkacke in den Parks bedient. Also bleibt alles roh.
      Ich koche aber das Gemüse und die KH.

    • Zitat


      Für mich ist es eher ein Praktikabilitätsfrage. Wenn ein Hund rohes Fleisch bekommt, soll er es fast jeden Tg bekommen und nicht nur ein oder zwei Mal die Woche (da gibt's ne vernünftige Begründung zu, die ich schon wieder vergessen habe. Irgendwas (Bauchspeicheldrüse??) stellt sich auf die Verdaung von rohem Fleisch ein und kommt durcheinander, wenn man dauernd wechselt. Nun möchte ich, dass mein hund regelmässig Blättermagen frisst, damit sie sich nicht an der MEnschenkacke in den Parks bedient. Also bleibt alles roh.
      Ich koche aber das Gemüse und die KH.


      DAS ist interessant. Weil ich würde ja wenn auch nicht alles Kochen sondern nur teilweise. Kannst du schaun ob du noch findest wo du die Info her hast? :)

    • Ich glaube nicht, dass ich das noch Mal finde. Es stand in einem DF Beitrag und war eindeutig von einer Biologin oder TÄ o.ä. geschrieben. In der Diskussion ging es darum, ob und wie zu viel Fleisch krank macht.
      Wenn es wirklich wichtig ist, mach doch evt noch mal dazu nen thread auf?
      Ich füttere durchaus mal gekochtes und rohes Fleisch an einem Tag, allerdings nicht gemischt. Ich hab das ein Mal gemacht und meine Maus hat es ausgekotzt - kann aber auch an der Zusammensetzung gelegen habe, es war viel Niere drin und die kannte sie da noch nicht.
      Was ich eher mache, ist mal der eine oder andere Tag mit gekochtem oder Dose. Ich glaube solange die Mehrzahl der Tage roh ist (wenn man denn roh füttert) ist es ok.


      Ursprünglich haben sowohl meine alte Hundetrainerin als auch der Betreiber das Barfshops gesagt, dass nur 2 Mal die Woche roh keine gute Idee ist. Ich hab das nicht gross hinterfragt.

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