Einschläfern von gesunden Tieren? NEIN!
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Ok, stimmt, die meisten Zoos sind nur bedingt artgerecht. Den in hannover find ich noch ganz ok, aber bei vielen anderen kriege ich immer die Krise. Ich gehe fast nie in Zoos.
Na ja, mit Luftschloss meine ich diese romantische Vorstellung, dass Tiere irgendwie lebendige Stofftiere sind und im Zoo den ganzen Tag glücklich Däumchen drehen. Aber Löwen sind reine Fleischfresser und die fressen wirklich eine MENGE Fleisch (und wohl auch nur wirklich gute Qualität, hab da mal ne Doku gesehen) Irgendwo muss das Fleisch aber herkommen, warum also nicht aus quasi aus 'eigener HErstellung'
Ich bin keine Vegetarierin, aber trotzdem kann ich diese seltsame Differenzierung mancher Leute nicht ganz verstehen: Hühner werden en Masse gegessen aber Schwäne findet man schön und romantisch. Schweine und Rinder existieren nur als Hack in der Plastikverpackung im Supermarkt aber im Zoo oder Tierpark flippen die Leute aus, wenn ihr BEsuch nicht nur aus gutzigutzigutzi-schau-die schönen-Tierchen besteht.Ich habe diese Geschichte nur am Rande anhand der schlagzeilen verfolgt - ich fand allein die Tatache, dass diese Nachricht Ländergrenzen überschreitet total bescheuert.
Der Zoo sollte allerdings mal seine Politik und seine Öffentlichkeitsarbeit überdenken. Das werden ja auch in Dänemark grösstenteils öffentliche Gelder sein, die da verbrannt werden. -
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Naja, das ist halt die altbekannte Doppelmoral...wen essen, wen streicheln...unsere Hunde werden evrgöttert und unsere Kühe und Schweine kennen keine Bewegung, kein Tageslicht und kein Gras...nur Enge, Angst und Schmerz.
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Es gibt einen Unterschied zwischen Zoo und Bauer. Der Bauer macht keinen Hehl daraus, Fleisch erzeugen zu wollen, um Menschen (und sich selbst) zu ernähren. Seine Tiere sind Nutztiere, die eine bestimmte Leistung bringen müssen, und dann geschlachtet und verzehrt werden.
Der Zoo hat sich Ethik und Moral auf die Fahne geschrieben. Er will Tierarten, deren Lebensraum vom Menschen zerstört wird, erhalten, um die Chance auf spätere Auswilderung zu erhalten und "die Schöpfung bewahren". Er nimmt einen Bildungsauftrag für sich in Anspruch, Menschen die Tierwelt und ihre Gefährdung näher zu bringen.
Ein Zoo, der mit solcher Kaltblütigkeit und Planlosigkeit sich Tiere entledigt, die nur durch sein Handeln überhaupt geboren wurden, verrät diesen moralischen Anspruch, der überhaupt nur legitimiert, Wildtiere so unnatürlich zu halten. Er deklassiert sich zur mittelalterlichen Glotz-Menagerie, die gegen Eintritt Nervenkitzel durch Beglotzen wilder Tiere ermöglicht. Früher waren das die "Bestien", heute ist Ziel der Beglotzung das niedliche Tierbaby. Und so, wie im Mittelalter letztlich "die Bestien" in Showkämpfen getötet wurden, wenn die Attraktivität nachließ, werden heute die Jungtiere und älteren Zuchttiere geschlachtet, wenn sie nicht mehr genug Geld einbringen. Null Unterschied.
Die Besucher werden mit Emotionalität gelockt und dem Versprechen, ein Naturerlebnis zu bekommen. Süsse Löwen, niedliche Giraffenkälber mit Mama und Papa. Es wird vorgegaukelt, "Wissenschaftlichkeit" und "Erhaltungszucht" wären bestimmend. In Wahrheit ist es Geld, Geld, Geld.
Ein Bauer, der sich zwischen 10.000 Masthähnchen stellt und flötet, er wäre ja so ein Tierfreund, wäre sofort als Lügner und Tierquäler entlarvt. Ein Zoo, dessen Geschäftsmodell die routinemäßige Tötung unter unatürlichen Bedingungen gezüchteter Wildtiere beinhaltet, bekommt hohes gesellschaftliches Prestige und Eintrittsgelder.
Ich besuche keine Zoos mehr, weder in Kopenhagen noch sonstwo. Denn Kopenhagen ist nur die Spitze des Eisberges.
Danke Quarus, das kann ich nur so unterschreiben.
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Wenn jeder so ne Ansicht hat, dann sind wir ja die Przewalski-Pferde, Tiger, Pandas und den Rest der Viecher (wie den Tasmanischen Tiger) bald wieder los. Wer braucht auch schon die ganzen Viecher auf der Welt...*ironie off*
Is ja nicht so, als hätten schon einige Zoos (mit ihren Artenschutzprogrammen), erfolgreich Tiere vor dem Aussterben gerettet.
Übrigens - wer nen tollen Zoo sehen möchte, der fahre nach Prag und gehe dort in den Zoo. Der Zoo hat Dimensionen, von denen kann jedes Zootier nur Träumen. Wir haben an einem tag nicht mal ganz die Hälfte des Zoos geschafft. Und damit meine ich nicht nur die Vielfalt, sondern auch die Größe der Gehege!
Und - die TE hat sich nicht mehr gemeldet, die habt ihr zu sehr schockiert.
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Naja, das ist halt die altbekannte Doppelmoral...wen essen, wen streicheln...unsere Hunde werden evrgöttert und unsere Kühe und Schweine kennen keine Bewegung, kein Tageslicht und kein Gras...nur Enge, Angst und Schmerz.
So siehts leider aus...aber der liebe Tierschutzmichel will ja gaaanz billig sein Grillfleisch um sich dann bei nem schönen Bier über das Leid der Tiere aufzuregen. -
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Wenn jeder so ne Ansicht hat, dann sind wir ja die Przewalski-Pferde, Tiger, Pandas und den Rest der Viecher (wie den Tasmanischen Tiger) bald wieder los. Wer braucht auch schon die ganzen Viecher auf der Welt...*ironie off*
Is ja nicht so, als hätten schon einige Zoos (mit ihren Artenschutzprogrammen), erfolgreich Tiere vor dem Aussterben gerettet.
Wir brauchen diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum, und nicht in winzigen Gehegen noch im letzten Kleinstadt-Zoo. Wenn wir ihnen das nicht bieten können, wäre Aussterben in Würde angemessener, als sie auf das Niveau ausgebeuteter Schweine runterzuziehen, um sich einbilden zu können, "Arterhalt" zu praktizieren.
Wenn ich von der Elefanten-Tragödie in Erfurt lese, dem Kaiserschnitt-Gorilla, dem krank geborenen und früh gestorbenen Knut, künstlichen Besamungen bei Pandas und Elefanten, dem Schlachten unniedlichen Nachwuchses oder unattraktiver alter Tiere usw., dann finde ich nur noch krank, was alles unter dem Deckmäntelchen "Artenschutzprogramm" so läuft. Das ist ein Ausbeuten von Tieren, um ein reines Gewissen vorgaukeln zu können.
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Wir brauchen diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum, und nicht in winzigen Gehegen noch im letzten Kleinstadt-Zoo. Wenn wir ihnen das nicht bieten können, wäre Aussterben in Würde angemessener, als sie auf das Niveau ausgebeuteter Schweine runterzuziehen, um sich einbilden zu können, "Arterhalt" zu praktizieren.
Wenn ich von der Elefanten-Tragödie in Erfurt lese, dem Kaiserschnitt-Gorilla, dem krank geborenen und früh gestorbenen Knut, künstlichen Besamungen bei Pandas und Elefanten, dem Schlachten unniedlichen Nachwuchses oder unattraktiver alter Tiere usw., dann finde ich nur noch krank, was alles unter dem Deckmäntelchen "Artenschutzprogramm" so läuft. Das ist ein Ausbeuten von Tieren, um ein reines Gewissen vorgaukeln zu können.
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Wir brauchen diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum, und nicht in winzigen Gehegen noch im letzten Kleinstadt-Zoo. Wenn wir ihnen das nicht bieten können, wäre Aussterben in Würde angemessener, als sie auf das Niveau ausgebeuteter Schweine runterzuziehen, um sich einbilden zu können, "Arterhalt" zu praktizieren.
Na dann schaffen wir Zoos ab und versuchen den natürlichen Lebensraum der Tiere zu retten. FALLS man das schafft, sind bis dahin die Tiere dann auch ausgestorben.
Wenn ich von der Elefanten-Tragödie in Erfurt lese, dem Kaiserschnitt-Gorilla, dem krank geborenen und früh gestorbenen Knut, künstlichen Besamungen bei Pandas und Elefanten, dem Schlachten unniedlichen Nachwuchses oder unattraktiver alter Tiere usw., dann finde ich nur noch krank, was alles unter dem Deckmäntelchen "Artenschutzprogramm" so läuft. Das ist ein Ausbeuten von Tieren, um ein reines Gewissen vorgaukeln zu können.
Du wirst es nicht glauben, aber krank geborene, Fehlgeburten, schiefgelaufene Geburten und sowas, gibt es auch in freier Natur. Davon hört man nur nichts, weil es niemand überwacht und niemand mitbekommen (Muttertier+Baby sterben meist und werden gefressen).
Na geschlachtet werden bei uns auch viele Tiere - Kühe, Pferde, Schweine, Schafe....bei Zootieren ist das natürlich viiiiieeeel schlimmer.
Und was unter dem 'Deckmäntelchen' Artenschutzprogramm NICHT läuft, kannst du ja kaum wissen Scheinbar hast du dich damit auch nicht wirklich beschäftigt.
Die einen Mögen es als Aubeutung sehen, die anderen (wie ich) als unverzichtbare Erhaltung von Tieren, die am Aussterben sind. -
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So siehts leider aus...aber der liebe Tierschutzmichel will ja gaaanz billig sein Grillfleisch um sich dann bei nem schönen Bier über das Leid der Tiere aufzuregen.Das ist richtig und das sehe ich auch genauso.
Dennoch rechtfertigt das nicht das Töten von einem völlig gesunden Löwenpärchen mitsamt der Junge. Das ist - an und für sich - trotzdem absolut sinnbefreit. Und da nützt es auch nichts, zu sagen "woanders ist es auch so". Was ist das für ein Argument? Macht es deswegen das Handeln des Zoos in diesem einen Fall wett?
Ich bin doch gerade etwas erstaunt über die doch recht gleichgültige Meinung dazu hier im Dogforum. Ich kann das Argument zwar absolut nachvollziehen, aber wie gesagt, das eine rechtfertigt doch das andere nicht!? Massentierhaltung und Co. ist schlimm genug, deswegen ist das, was der Zoo hier macht, nicht gleichzeitig okay, oder?Und daher finde ich es auch ok, wenn es in diesem Fall einen öffentlichen Aufschrei gibt. Das ist besser als gar nichts und vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn die meisten sich sicher über ihre Doppelmoral nicht im Klaren sind - wenn nur einige wenige wachgerüttelt werden oder sich zumindest dahingehend etwas die Augen öffnen, dann ist schon etwas getan.
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Das ist richtig und das sehe ich auch genauso.
Dennoch rechtfertigt das nicht das Töten von einem völlig gesunden Löwenpärchen mitsamt der Junge. Das ist - an und für sich - trotzdem absolut sinnbefreit. Und da nützt es auch nichts, zu sagen "woanders ist es auch so". Was ist das für ein Argument? Macht es deswegen das Handeln des Zoos in diesem einen Fall wett?
Ich bin doch gerade etwas erstaunt über die doch recht gleichgültige Meinung dazu hier im Dogforum. Ich kann das Argument zwar absolut nachvollziehen, aber wie gesagt, das eine rechtfertigt doch das andere nicht!? Massentierhaltung und Co. ist schlimm genug, deswegen ist das, was der Zoo hier macht, nicht gleichzeitig okay, oder?Und daher finde ich es auch ok, wenn es in diesem Fall einen öffentlichen Aufschrei gibt. Das ist besser als gar nichts und vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn die meisten sich sicher über ihre Doppelmoral nicht im Klaren sind - wenn nur einige wenige wachgerüttelt werden oder sich zumindest dahingehend etwas die Augen öffnen, dann ist schon etwas getan.
Bin eigentlich der gleichen Meinung...bzw finde ich es generell unter aller Sau wie Mensch mit Tieren und Umwelt umgeht.
Die Krone der Schöpfung, das ich nicht lache...das hatten die Naturvölker besser drauf als der heutige moderne Mensch.
Aber wie willst du geistige Minderleister wachrütteln die nicht mal den Zusammenhang zwischen billigem Fleisch und der daraus resultierenden abartigen Haltung in der Massentierhaltung zusammenbringen...selbiges gilt auch für die Heuchler die zum kik rennen und sich über Kinderarbeit aufregen.Aber im Prinzip hast du recht, wenns ein paar wachrüttelt hats auch Sinn. Mich regt generell nur unsere heuchlerische Gutmenschengesellschaft auf. Denn wenn man ehrlich ist verhält sich Mensch abartig und pervers was sich leider ziemlich einfach belegen lässt. Nehme mich da auch nicht aus...
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