Anschaffung eines Italienisches Windspiel

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    Ah okay, ich verstehe. Schade, ich hatte gehofft du könntest mir mehr verraten... denn wie gesagt, der Internetseite nach zu urteilen... ;)


    Ich stand mit dieser Züchterin nie in Kontakt, kann dir da also nichts näheres zu sagen. Nach dem, was du aber bisher von ihr bzw. der Aufzucht und Haltung ihrer Hunde geschrieben hast kann ich dir auch nur abraten. Ich habe selber eine Hündin mit offensichtlichen Deprivationsschäden; sowas kriegst du nie wieder völlig aus einem Hund heraus und es erschwert den Alltag erheblich.

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    Also ich finde, ein zierlicher Whippet geht durchaus noch als Kleinhund durch.


    Und das muss dann aber ein sehr zierlicher Whippet sein! Eine Hündin die grade mal an der Untergrenze des Standards liegt, 45cm also, ist vielleicht in den Augen einiger ein Kleinhund. Aber das muss man erstmal finden.


    Ansonsten steht man da mit einem Whippet der eben 54cm hat und das geht sowas von niemals nicht mehr als Kleinhund durch.
    Wozu auch, der Whippet ist eben kein Kleinhund. Nie als solcher gedacht und sollte bitte auch nie empfohlen werden wenn der Vermieter auf kleine Hunde besteht.



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    Ich habe mir mal die homepage der Züchterin angesehen und die überzeugt mich gar nicht. Keine Infos zur Gesundheit, keine Ausstellungsergebnisse, keine Pedigrees, keine Infos zu den Hunden, zu den Würfen.


    Und? Das sagt genau was über die Zucht aus? Ja, das die Züchterin eben schlecht ist im Homepage erstellen. Unglaublich wichtig.
    Was haben die Züchter nur vor dem Internet gemacht? Achja, da sind die Interesenten auf Ausstellungen gegangen und haben den Verein angeschrieben um eine Züchterliste zu bekommen. Per Post!
    Dann wurden alle in der Nähe angerufen. Wenns nicht passte nahm man die weiter weg und so weiter. Da wurden viele, viele Kilometer umsonst gefahren, wenns doch nicht passte.


    Heute guckt man auf ne Homepage. Und da soll bitte, danke alles an Infos drauf sein.
    Wozu? Bei keinem Züchter den ich kenne gibts es Welpen ohne mindestens 1mal persönlich Kennenlernen. Und das sagt mehr aus als ein toller Internetauftritt.
    Allein für Arren sind wir 2mal 560 Kilometer gefahren! 1mal zum Kennenlernen, ob er uns überhaupt einen Hund gibt und dann zum Abholen. Und ja, auch die Zucht hat keine "tolle" Homepage. Brauchts auch garnicht, wenn man sich nur einen Hauch mit der Rasse befasst hat kennt man den Züchter.



    So. Und nun zu dir, liebe Wissbegierig: Du schreibst das deine Eltern schon Notgreys hatten und haben.
    Was halten sie von dem Plan, einen Junghund der wohl sehr, sehr wenig kennt aufzunehmen? Sie wissen ja wie es ist einen "kaputten" Hund zu haben und können dir da ja auch sicher weiterhelfen.


    Ansonsten: Der Kleine war schon vermittelt. Der kennt also doch schon mehr als den Garten der Züchterin.
    Fahr hin. Schau ihn dir an, geh mit ihm raus. Wichtig ist: Weg vom Rudel. Auch weg vom heimischen Garten. Packt ihn in euer Auto und fahrt mit ihm etwas. Die Züchterin will garantiert immer dabei sein, was ja verständlich ist.
    Und guckt ihn euch genau an dabei, wie ist er so? Ängstlich, aber neugierig? Das wäre gut, dann würd ich ihn nehmen.
    Ist er aber panisch, lässt sich nicht beruhigen, etc, dann wird es für euch als Ersthund sicher zu viel sein. Selbst mit der Erfahrung und Unterstützung deiner Eltern im Rücken ist das mit großer Wahrscheinlichkeit einfach ein "zu harter Brocken" dann.

  • Also für mich klingt es eher wie eine ländliche Umgebung und da ist kein Gassi gehen schon üblicher als wenn man ne Zucht in besiedelterem Gebiet hat.
    Und wenn der Hund wesenstechnisch keinen Knacks hat, kann der auch noch lernen mit ner Stadt umzugehen etc. Ich muss doch mit meinem Hund nicht innerhalb der ersten 14 Wochen Zug fahren, nur damit er das mal kann?
    Ich würde ihn angucken, eben alleine ein Stück mit ihm was machen und schauen, wie aufgeschlossen er neuem gegenüber ist.

  • Hey,


    ich wollte nur nochmal neben der Diskussion hier anmerken, dass ich eine Woche für die EIngewöhnung eines neuen Hundes viel zu wenig finde. Vor allem, wenn es dann wirklich dieser wird, der richtiges allein bleiben dann ja gar nicht kennt. Dein zukünftiger Hund muss ja dann schon ein paar Stunden schaffen. Und der Hund, von dem du bisher erzählt hast, ist wahrscheinlich ähnlich aufwändig wie ein Welpe. Auch von der Boxmethode halte ich persönlich nichts. Außerdem stimmt es nicht zwingend, dass ein Hund keinesfalls auf seinen Schlafplatz macht.


    Ich würde dir raten bis zu den Semesterferien im Sommer zu warten. Und dann würde ich einen Welpen gar nicht kategorisch ausschließen. Ich studiere auch auf Lehramt und wir haben unsere Maus auch in meinen Semesterferien zu uns geholt. Die Semesterferien im Sommer sind doch sogar 3 Monate lang. Und wenn das zum Ende hin noch nicht so ganz mit dem allein bleiben klappt, können deine Eltern ja eventuell etwas aushelfen?
    Also nur mal so als Denkanstoß :)


    Liebe Grüße,
    Eileen


  • :gut: Sehe ich genauso. Ist ja auch bekannt, dass die Dame bereits seit 35 Jahren züchtet – daraus kann man ja schließen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Generation Web 2.0 angehört ;-) Finde da gibt es deutlich schlimmeres.



    Ich schreibe weil wir in so ziemlich der selben Situation waren wie du jetzt als wir unseren Rüden ausgesucht haben. Wir haben uns für den Hund entschieden, und es war ein echter Glücksgriff, ich würde es immer wieder genau so machen.


    Auch unsere Züchterin lebt sehr ländlich, ein Haus mit riesen Garten, der direkt an Wald und Wiese angrenzt. Und von dort ist unser zu der Zeit 10 Monate alte Whippetbub zu uns nach Frankfurt (wenn auch in einen eher ländlichen Stadtteil) gezogen.
    Genau wie bei deiner Züchterin konnten die Hunde sich dort immer im Garten lösen, wurden alle zwei Stunden raus gelassen. Genau daran haben wir uns zuhause bei uns dann auch gehalten und sind mit ihm wirklich alle zwei Stunden raus. Hat nicht lange gedauert und wir konnten die Abstände verlängern, so dass wir jetzt ganz normal nach dem Aufwachen und zu unseren Spaziergängen mit ihm rausgehen, genau wie mit unserer Hündin auch.
    Gemäß der Wohnsituation wurden mit ihm keine Ellenlangen Spaziergänge an der Leine gemacht, wohnte ich in einer solchen traumhaften Lage würde ich das wohl auch nicht machen. Trotzdem wurde die Leinenführigkeit mit ihm geübt. Wieviel geübt wurde weiß ich nicht, aber ich sehe jeden Tag, dass er einfach traumhaft an der Leine läuft. Möchte einen erfahrenen Züchter auch unterstellen, dass er weiß, wie man so etwas einem Welpen sicher und ordentlich beibringt.
    Autofahren war er nicht in dem Maße gewohnt, wie es bei uns im Alltag üblich ist, wobei das wirklich stetig besser wird und wir unsere „Hundeplane“ für die Rücksitze jetzt schon seit vier Wochen nicht mehr Waschen mussten :xface:. Sind halt solche Dinge die zu bedenken sind, denn genau wie ein Welpe muss er das meiste ja erst noch lernen und das bedeutet für dich eben Arbeit und viel Geduld.
    Der Umzug war ganz klar ein kleiner Kulturschock für unseren Bub, hier gab‘s auf einmal sehr viel mehr Autos, Passanten usw.. Hat man ihm am Anfang auch angemerkt, dass er durch die neue Situation eher verunsichert war. Dabei hat unsere Hündin, die die Gegebenheiten hier bei uns vor Ort natürlich schon kennt, sehr geholfen und ihm viel Sicherheit vermittelt. Das ist auch das einzige, was mir ein bisschen Bauchschmerzen bereiten würde… wie der Hund, der ja bislang immer eng mit anderen Hunden gelebt hat, alleine zurecht kommt, wenn er sich an keinem anderen Hund orientieren kann. Ich würde auch sagen, dass eine Woche zur Eingewöhnung etwas knapp ist, da er ja wirklich noch nicht so viel kennt und sich ja auch erst noch an euch gewöhnen muss. Darfst halt nicht vergessen, dass er nicht nur eine neue Familie findet, sondern auch sein Frauchen, das 11 Monate lang seine Bezugsperson war, verliert.
    Wie gesagt, unser Bub ist wirklich toll, hat sich doch relativ schnell eingefunden und (soweit ich das erkennen kann? Ist ein fröhliches, kleines Hündchen) keine Deprivationsschäden davon getragen – und solange deine Züchterin ihre Spielchen nicht im Keller eingepfercht hält, würde ich mir da nicht so riesen Sorgen machen, sondern einfach hinfahren, schauen, quatschen und dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen. Nur weil er noch kein eigenes Zuhause gefunden hat, muss er ja nicht gleich gestört sein, das kann jedem Züchter mal passieren. Deine Mama ist ja nun auch nicht Hundeunerfahren und kann die Situation und den Hund vor Ort ein bisschen besser einschätzen.


    Wäre nach 8-12 Wochen wirklich jede Chance vertan, könnte man ja auch keine erwachsenen Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen, denn ganz bestimmt wachsen da viele unter schlechteren Bedingungen auf als „großer Garten, konnte leider nicht viel Spazieren gehen“...


    Bin gespannt wie du dich entscheidest und wünsche euch morgen ganz viel Spaß! =)

  • Ich kann das auch nicht so ganz nachvollziehen, dass einige nicht einmal hinfahren würden.
    Die Windspielszene ist nicht soo groß und der Zwinger ist ein recht anerkannter. Neue Würfe wird es von dort wohl kaum geben.
    Mir selbst sind die individuellen Unterschiede viel wichtiger und ob es zwischen mir und dem Hund auf Dauer passt, hängt von so vielen Faktoren ab, dass ich es nicht in Worte fassen könnte. Ein Hund verhält sich ja auch in Beziehung zu einem Menschen: mit dem einen wirkt er wilder, mit dem anderen entspannter. Ich würde mir den Kleinen auf jeden Fall ansehen!
    Stubenreinheit so 100%ig gibt es bei sehr wenigen Spielchen. Ich selbst lebe auch sehr ländlich. Für mich bedeutet stubenrein, dass die Hunde nicht ins Haus oder ins Auto machen. Meine Hunde sind auch nicht die geübten Leinengänger. Wie auch, wenn wir meist in Wald und Wiesen unterwegs sind. Trotzdem nehme ich sie auch mit in die Stadt, nur werden sie da nicht plötzlich zu routinierten Stadthunden. Ich würde aber jedem einzelnen zutrauen, auch in der Stadt zurechtzukommen, wenn ich umziehen sollte. Sie leben halt sehr eng mit uns zusammen, das kann man mit einer altmodischen "Zwingerhaltung" auf dem Dorf in den 50iger Jahren nicht vergleichen.
    Du wirst ja sehen, wie es den Hunden dort geht. Viel Glück wünsch ich Dir!

  • OT:


    Zitat

    -->Randowmixe: gibts von deinem Bunten vielleicht ein paar Bilder :wolke7:


    Nee, wir haben keinen Fotothread ;-)
    Aber Deinen Blog schaue ich total gerne an! Super Fotos!!! Und klasse Hund! :smile:

  • Dank euch allen für eure vielen Antworten, vor allem die letzten haben mich aufgebaut, da sie einfach nicht so "schwarz-weiß" gezeichnet sind. Vielen dank dafür! Gegen gestern Nachmittag dachte ich ja echt: Lass es lieber gleich ganz sein! Aber nun bin ich total gespannt und freue mich den Kleinen, seinen Bruder, die Züchterin und die Mama kennenzulernen. So oder so wird es eine Erfahrung. Ich werde euch dann davon berichten. ;) Liebes Eileenchen, du hast recht, eine Woche für die Eingewöhnung ist zu wenig. Zeitlich hatte ich mir es auch vollkommen anders gedacht. In den Semesterferien im Sommer wollten wir uns einen kleinen Welpen holen, damit ausreichend Zeit für die Eingewöhnung bleibt, aber nun sind diese zwei Hübschen dazwischen gekommen und die Züchterin kann sie natürlich nicht bis Ende Juli noch bei sich lassen, ich denke das wäre auch noch kontraproduktiver, da sie dann noch länger zusammen wären und dann ja mittlerweile auch an die 15 Monate alt, verstehst du?! Ich bin diesbezüglich auch etwas ratlos, maximal zwei Wochen könnt ich aussetzen, danach muss ich wieder ran... Aoleon, meine Eltern, die seit Jahren echt "seelenkranke" Greys bei sich beherbergt haben (anders kann man es nicht ausdrücken, die armen Langnasen) meinen ganz klar: ein Junghund als Ersthund ist ideal und kann sich an alles gewöhnen. Sie sagen: wenn es passt, passt es, da muss man gar nicht ewig drüber diskutieren, man muss sich nur drauf einlassen können... ;) Ich bin seeeehr gespannt und halte euch auf den Laufenden. Euch allen einen schönen Tag.

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