was soll ich tun?
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Hallo zusammen,
ich dachte, ich bin hier vielleicht richtig, da es sich um einen älteren Hund handelt.
Notfall aus dem TH. 12j. alter Deutsch Kurzhaar-Mix. In der Beschreibung stand nur , dass er Arthrose hat u. Medikamente dagegen bekommt. Nun hatte ich gestern ein Telefongespräch mit einer TH-Mitarbeiterin u. nun kam folgendes heraus..er hat einen Magenknick (kennt sich jemand damit aus?), aber was noch viel schlimmer ist...er hat Lungenmetastasen...Nun bin ich wirklich im Zweifel, ob ich ihn zu mir nehmen soll. Er wäre mein dritter Hund.
Meine Zweifel bestehen darin, dass ich ihm vielleicht nicht die genügende Aufmerksamkeit schenken kann, da ich ja noch die anderen beiden habe, ausserdem habe ich Sorge, dass ich der Situation dann doch nicht gewachsen wäre, wenn es ihm dann irgendwann mal sehr schlecht gehen würde (wegen der Metastasen) So wie es sich anhörte, sucht man einen Platz, wo er nicht im TH sterben muß.Ich bin hin u. her gerissen u. weiß nicht was ich tun soll.Einerseits habe ich unheimliches Mitleid mit ihm (er ist seit 3J. u. schon das dritte Mal im TH)...andererseits habe ich Angst davor, wegen seiner, nicht unerheblichen "Baustellen". Ach so, angeblich hat die Tierklinik den Haupttumor nicht gefunden
Ich weiß nicht, ob ich mich so richtig ausgedrückt habe...wenn meine beiden Hunde erkranken, dann wäre das für mich kein Thema...im Alter kommen halt einige Probleme auf einen zu...aber bewußt einen so kranken Hund aufnehmen...da bin ich wirklich im Zweifel..
Hat hier jemand Erfahrungen mit Lungenmetastasen oder Magenknick? Meine Entscheidung kann mir sicher niemand abnehmen...aber es tut immer ganz gut, auch andere Meinungen zu hören..man sieht manche Dinge dann vielleicht ein wenig anders.. -
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Erstmal kann ich zu den Lungenmetastasen und dem Magenknick nichts sagen, da habe ich keine Erfahrung mit.
Ich finde deinen Gedanken, dem armen Tier evtl. noch helfen zu können, vielleicht noch eine gewisse Zeit es ihm schön machen zu können, sehr lobenswert und das spricht für dich. Es ist sehr verantwortungsbewusst, dass du dir im Vorhinein deine Gedanken machst. Klar, der Gedanke, dass so ein armes Tier dann auch noch im Tierheim sterben muss, ist nicht schön. So wie sich das liest, kann ich dein Mitleid so gut verstehen.........
Aber natürlich ist es sehr sehr schwer, wenn man nicht genau weiss, was da auf einen zukommt bzw. zukommen KANN, auch finanziell!
Und deine Zweifel, ob du ihm genug Aufmerksamkeit geben kannst..... das kannst wirklich nur Du alleine entscheiden, es hängt ja davon ab, wie sehr du auch sonst noch eingespannt bist usw., berufstätig, Kinder u.a.? Ich sag jetzt mal, ein tierlieber Rentner ohne finanzielle Sorgen kann sowas natürlich eher in die Tat umsetzen.Vielleicht wäre es ganz gut, wenn der Hund nochmal von einem Tierarzt untersucht würde, der dir dann in etwa eine Einschätzung gibt, was und in welchem Maße da auf auf dich zukommen kann.
Helfen konnte ich dir jetzt nicht, das ist wirklich schwer. Ich hoffe aber, dass du die richtige Entscheidung triffst.
LG Francisca
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Ich nehme seit vielen Jahren immer wieder die ältesten Hunde auf, die ich in Tierheimen finde.
Wenn einer stirbt, darf ein neuer Notfall kommen.
Ein paar Freundinnen von mir übernehmen auch diese Oldies. Gemeinsam haben wir schon sehr vielen alten Hunden ein letztes Zuhause gegeben.Wir sind der Meinung, dass es nichts Schöneres gibt.
Natürlich ist es mit Mühen und Kosten verbunden. Auch der Abschiedsschmerz ist jedesmal wieder heftig. Aber wenn die alten Hundeaugen noch einmal leuchten, dann wissen wir, warum wir uns wieder für einen Oldie entschieden haben.Ich könnte einem alten Hund im Tierheim nicht in die Augen blicken und ihn dort lassen, damit ich seine Krankheiten nicht sehen muss. Es sollte kein alter Hund im Tierheim sterben müssen.
Zu dem Tumor und den Lungenmetastasen kann ich Dir nur sagen, dass wir alles schon erlebt haben. Totgesagte Hunde haben noch viele Jahre glücklich bei uns gelebt. Es gab etliche falsche Diagnosen, die sich nicht bestätigt haben.
Eine alte Hündin hat mit Metastasen in der Lunge noch 2 Jahre ohne Beschwerden gelebt.
Sie war in homöopathischer Behandlung bei unserer Tierheilpraktikerin.
Bei manchen Hunden konnten die Tumore mit dieser Behandlung verkleinert werden, so dass sie keine Beschwerden gemacht haben.Ich kann Dir nur raten, diesem Hund ein Zuhause zu geben.
Wenn ein alter Hund nochmal sein Herz öffnet, ist das etwas ganz Besonderes. -
Ich finde es toll, dass du darüber nachdenkst!
Hilft dir der Thread vielleicht?
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Normalerweise würde ich auch eher zur Vorsicht raten, aber in diesem Fall kann ich mich aus Erfahrung nur Bubuka anschließen.
Meine letzte Hündin sollte auch vermittelt werden, damit sie die letzten Monate schwer Herz- und Knochenkrank nicht im Tierheim absitzen muss. Daraus sind 3,5 Jahre geworden und dieser Hund war mir der Liebste von allen, ich hing unglaublich an ihr.
Es ist ein Fest, wenn in ein altes Mädchen oder einen alter Bub nochmal so richtig Leben kommt.Du wirst auch mit den Aufgaben wachsen, hab da keine Angst vor. Hättest Du mir vorher gesagt, was bei Bessie alles auf mich zukommt, hätte ich arg gezögert, vielleicht sogar gekniffen. Hätte ich die Chance, es nochmal machen zu dürfen - ich würde es jederzeit tun!
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Zitat
Wir sind der Meinung, dass es nichts Schöneres gibt.
Natürlich ist es mit Mühen und Kosten verbunden. Auch der Abschiedsschmerz ist jedesmal wieder heftig.Ich kann Dir nur raten, diesem Hund ein Zuhause zu geben.
Wenn ein alter Hund nochmal sein Herz öffnet, ist das etwas ganz Besonderes.Ich hatte bisher immer nur Welpen oder Junghunde, niemals einen "alten Hund", aber das liegt mitunter daran, daß es sich nie ergeben hat! Der Abschiedsschmerz ist auch das, was mich am meisten abschrecken würde, der Verlust und das "Mies" fühlen danach, wenn der "Schatz" nicht mehr da wäre.
Ich bewundere Leute, die den Mut haben, einem "Senior" ein Zuhause zu geben und kann mich nur dafür aussprechen, ein Tod im Tierheim, wäre mit Sicherheit nicht wünschenswert! Mit Sicherheit bedeutet ein älterer kranker Hund auch mehr Pflege und Aufmerksamkeit, man muss sich halt sicher sein, ob man diese Zeit aufbringen möchte oder nicht!
Wenn du die Zeit, die Kapazität, die Nerven und das Herz hast, nimm ihn!
lg
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Ich finde es ganz furchtbar, wenn ein alter und kranker Hund seine letzten Tage im Tierheim verbringen und dann auch noch dort sterben muss.
Aus diesem Grund haben wir die 18jährige Fiamma zu uns genommen, ebenfalls als dritten Hund. Sie sollte nach fast 17 Jahren Tierheim einfach noch mal erfahren, wie schön das Leben ist.
Uns war von Anfang an völlig klar, dass die Zeit mit Fiamma deutlich begrenzt sein wird... und ich hoffe, das wird uns den Abschied, wenn es dann so weit ist, leichter machen. (Wobei unser altes Mädchen im Moment noch in keinster Weise daran denkt, diese Welt zu verlassen... ganz im Gegenteil, sie scheint jetzt erstmal ihre ganzen verlorenen Jahre nach holen zu wollen
Es gibt nichts schöneres, als zu sehen, wie dieser alte Hund jetzt sein Leben genießt.
Und irgendwann wird sie nicht einsam in einem Tierheimzwinger zwischen 750 anderen Hunden sterben (Fiamma kommt von Sardinien), sondern als geliebter Hund in einer Familie.Wir haben Fiamma übrigens als Pflegehündin übernommen. Das heißt, zumindest die Tierarztkosten werden vom vermittelnden Verein übernommen.
Besteht diese Möglichkeit für Dich vielleicht auch? Also falls die evtl. aufkommenden Tierarztkosten für dich ein Problem wären... -
vielen Dank für Eure lieben Antworten....
ich überlege ständig hin u. her....das TH wäre eventuell auch bereit, mir den Hund zur Pflege zu geben..da hätte ich wenigstens keine Tierarztkosten. Ein bißchen aufs Geld muss ich schon schauen. Eddy muss nun auch Medikamente für sein Herz bekommen u. Jule ihre Schmerzmittel. Jule war auch mein erster älterer Hund (damals 8J), den ich zu mir genommen habe. Sie ist jetzt 10. sie hat die ganzen 8J im TH gesessen u. es stimmt..diese ältere Hündin hat ein so liebes Wesen u. blühte hier so richtig auf. Ich werde mir die ganze Sache noch mal am Wochenende gründlich überlegen u. dann entscheiden. Mir tut dieser arme Kerl wirklich leid (er sitzt jetzt schon das dritte Mal imTH)...andererseits habe ich Angst davor, dass mir das Ganze über den Kopf wächst. Er soll auch nicht so einfach sein...starker Schutztrieb..er hat schon 3x zugebissen..andererseits sage ich mir, der Hund ist 12J. alt u. krank...der ist sicher froh, wenn er zur Ruhe kommen kann...oft ist es ja so, dass diese Hunde, wenn sie denn erst einmal in einem sicheren, ruhigem Umfeld sind,sich ganz anders verhalten... -
Wenn Du damit nicht wirklich, ja wie soll man sagen "OK" bist, dann lass es sein! Dein Herz muss ja sagen, dein Bauchgefühl irgendwie, so finde ich! Du schriebst du musst aufs Geld schauen, wieso dann ein dritter Hund?
Ich habe selber 3 Hunde und, ja die kosten mich/uns eine ganze Menge, nicht nur Futter, Spielzeug, Knabberzeug, auch Tierarzt, Steuer etc...
Hunde sind, wie ich finde Luxus, nein ganz ehrlich, einen Hund muss man sich leisten können! Das Tier leidet, wenn man es im Endeffekt nicht kann!
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...es ist immer schwierig zwischen herz und verstand zu entscheiden. ich kann auch nur von mir berichten: ich holte mir eine 14 1/2 jahre alte dackeldame aus dem tierheim, immer mit dem bewusstsein, sie könnte nicht lange bei mir bleiben. tja, mit 18 1/2 jahren hab ich sie dann gehen lassen müssen. und ich hab für mich gesagt: ich nehm mir nur noch ältere hunde, ich möchte ihnen nochmal zeigen, wie schön das hundeleben doch sein kann. ok, bei mir ist es zwar dann anders gelaufen, denn die fellnase, für die ich mich entschieden habe, starb, bevor er zu mir kam. mein herz schlägt für ältere oder geschundene seelen. denn für mich gibt es nichts schöneres, als zu sehen, wie sehr eine fellnase dankbar ist. ich kann deine bedenken durchaus nachvollziehen, für mich wäre es eine berreicherung, aber letztendlich musst du das ganz alleine für dich entscheiden. alles liebe
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