Hund haut ab wenn wir nach Hause gehen
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Hallo
wir haben einen 10 Monate alten unkastrierten Mischlingsrüden. Unser Problem ist, dass er abhaut. Er haut ab, wenn wir mit ihm spazieren gehen oder auf der Hundewiese sind und er merkt, wenn es nach Hause geht.
Davor hört er wunderbar...er reagiert auf die Hundepfeife und macht und tut. Aber sobald es nach Hause geht knallt es bei ihm durch. Er läuft nicht weit weg (meistens zumindest nicht) aber sobald ich näher komme macht er eben die Biege. Auch von anderen Leuten lässt er sich nicht einfangen.
Weggehen, Verstecken, ruhig hinsetzten .... es bringt alles nichts
Eine Schleppleine dran machen bringt auch nicht wirklich etwas, sobald er merkt, dass eine Leine dran hängt hört er wie ne Eins.
Je öfter er damit Erfolg hat, desto mehr machts ihm natürlich Spaß.
Die ganzen oberschlauen Sprüche hängen mir zum Hals raus...einige rufen "Kastrieren!!" die anderen stellen sich daneben und lachen (ja wirklich!).Wir wissen nicht mehr weiter
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Ich würde in drei Richtungen denken:
1. wie toll ist die Leine? Gut verknüpft kann es eine Riesenbelohnung sein, angeleint zu werden. Evtl. neu konditionieren
2. Routine ändern: neue Spazierwege, bei denen er nicht weiß, wann es nach Hause/ Richtung Auto geht, und viel häufiger zwischendurch an- un ableinen, damit nicht anleinen verknüpft ist mit heimgehen
3. möglicherweise schauen, was zuhause nach der Ankunft passiert: gehen dann die Menschen z.B. schnell außer Haus, zur Arbeit, ist die Hundezeit abrupt beendet, usw.? Gegebenenfalls Zeitplan abändern, damit auch das Heimkommen positiv besetzt ist -
Schließe mich meiner Vorschreiberin an!
Er hat verknüpft, rufen und anleinen = Spass vorbei!
Meine Hunde haben gelernt, Leine = Action. Sie lassen sich gerne anleinen, und wir gehen auch nicht nach einer bestimmten Zeit nach Hause, obwohl sie das auch gerne tun, weil nach dem langen Spaziergang gibt es Futter! -
Wenn er an der Schleppleine hört, würde ich eine benutzen
Du kannst die Leinen ja auch einkürzen, dass er einfach eine Leine dran hat und du auf ihn Zugriff hast, ohne dass das "Spiel" abgeht.
Ich würde den Hund auch öfter zwischendurch anleinen und die Leine positiver und vielfältiger besetzen als nur mit "es geht nach Hause".
Fürs Training kann es sinnvoll sein, ihn absitzen zu lassen (auch auf Entfernung) und dann hinzugehen und ihn anzuleinen. Dass er also nicht kommen soll, sondern sitzend wartet, bis du ihm ein Auflösekommando gibst (nach dem Anleinen).
Diese Sitz-und-bleib-Übungen kannst du mit Superleckerlis (bessere oder mehr als sonst) auftrainieren, dann müsstest du schneller Erfolge haben.Ich hoffe, ihr kommt bald aus diesem "Spiel" raus, so was nervt ja total.
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Die anderen haben ja schon super Ratschläge gegeben... ich hab nur noch folgenden Tipp:
Nicht immer das gleiche Kommando benutzen. Ich hab hier ganz viele unterschiedliche Dinge, wie ich Hund in meine Nähe bekomme und ihn dann anleinen kann (wobei meiner nicht gezielt wegrennt, er mag halt ab und an nicht wirklich kommen)1. hier (klar, das klassische, da mag man nicht immer kommen)
2. ran (neben mich absitzen)
3. paar Leckerlis vor mich auf den Boden und dann drauf zeigen "such" - da kommt er eigentlich immer angeflitzt
4. touch (er soll mit seiner Nase meine Hand berühren) - das macht er gern, das Kommando kennt er vom Tricks einüben
5. sitz - auch auf Entfernung, dann kann ich ganz gemütlich mit Belohnung hingehen.
6. ich lass ihn apportieren (nen Ball, den Dummy, zur Not ein Stöcklein)
7. Ich bastel ein "bleib" ein. Nichts ist so schlimm als NICHT kommen zu dürfen. Wenn ich das "bleib" auflöse (entweder mit "suuuuper" - "klaaaaasse" - oder "hier") - dann kommt er aber angesaustOft mach ich gleich ein paar Übungen hintereinander und lein ihn nicht gleich beim ersten Mal an - sonst verknüpft er jedes Kommando mit Leine dranmachen. Oder ich mach die Leine dran, übe einige Meter "Fuss" und dann kommt die Leine wieder ab - somit weiss er eigentlich nie, wann es wieder heimgeht, sondern denkt halt oft, üben ist angesagt (und da er ein Arbeitshund ist, übt er für sein Leben gern - wohl auch wegen den lecker Belohnungen
).
Hast du die Leine immer in der Hand? Oder holst du die dann gezielt, wenn du ihn anleinen möchtest? Würde ich dann auch ändern, mal die Leine rausholen und nur ein wenig damit spielen, mal die Leine immer die ganze Zeit in der Hand haben, ihn erstmal am Halsband/Geschirr halten und erst dann die Leine rausholen... Hunde achten auf so feine Nuancen - machst du immer alle Übungen ohne Leine in der Hand, klappt es wunderbar, holst du die Leine raus und machst sie dann, klappt es plötzlich nimmer - drum hab ich ganz oft die Leine in der Hand, damit er gar nicht weiss, wann sie zum Einsatz kommt, und wann nicht.Das mit dem Abhauen hab ich als Spiel aufgebaut - zieh ich die Taschentücherpackung aus der Jacke, dann darf er die haben und dann spiel ich "Fang den Hund" - er rennt weg und ich darf hinterherflitzen und versuchen ihn zu erwischen. So konnte ich ihm beibringen, wann es ein lustiges Spielchen ist - alle anderen Dinge sind "Arbeitsgeräte" und müssen wiedergebracht und anstandslos hergegeben werden (ich hatte vermehrt das Problem, dass er Dinge nicht wieder rausrücken wollte und da dann abgehauen ist). Seitdem haut er vor mir auch nicht mehr ab (nur herkommen mag er manchmal halt nicht, aber er ist auch erst 9 Monate).
Viel Erfolg!
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Das sind ja super Tipps
Die werden wir heute aufprobieren."Hast du die Leine immer in der Hand? Oder holst du die dann gezielt, wenn du ihn anleinen möchtest?"
Normalerweise habe ich die Leine immer in der Hand beim Spazieren Gehen oder auf der Hundewiese. Seit neustem lege ich sie auf den Boden.
Zwischendurch rufe ich ihn mal mit der Pfeife, lobe ihn, geb ihm ein Leckerchen, lasse ich Sitz machen neben mir aber dann darf er auch wieder laufen.Das Kommen mittels Pfeifen habe ich mit Wurststückchen geübt...damit sich das auch lohnt zu kommen. Jetzt ist er mittlerweile so weit, wenn er merkt, dass ich keine Wurst sondern nur "popelige" Leckerlies dabei habe, kommt er das nächste Mal einfach nicht
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Du hast hier ja schon viele gute Tipps bekommen.
Noch ganz kurz eine Anmerkung von mir: ich habe es bei meinen beiden von Anfang an so gehandhabt, dass es nach der Morgen- und der Abendrunde Futter (Frühstück/ Abendbrot) gibt. Das sind nämlich bei uns die kürzeren Runden, nach denen sie noch nicht komplett ausgepowert sind. Dadurch ist die Motivation, zurück nachhause zu gehen, aber trotzdem hoch.
Mittags ist unsere Runde in der Regel eh so lang, dass sie danach ko sind und erstmal schlafen wollen. Funktioniert natürlich nur, wenn dein Hund sein Futter gerne frisst (wir barfen, demnach sind meine ganz verrückt danach) und nicht den ganzen Tag lang zur Verfügung hat.
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Wir hatten früher auf dem Hundeplatz auch mal so einen Hund und da hatte die Schleppleine auch immer Wunder gewirkt.. hier war es so dass der Trainer den Besitzerin dann dazu geraten hat sich im Baummarkt ein Seil zu kaufen, dass im Endeffekt als Schleppleine dient. Am Anfang auch ruhig 10m lang. Die soll dann der Hund immer hinter sich her schleppen und nach ein bis zwei Wochen wird immer ein Stück von der Leine abgeschnitten.. das hatte in dem Fall wirklich gut geklappt und am Ende war das Seil wirklich nur noch 10cm lang, aber der Hund hatte immer noch das Gefühl, dass da ja was hängt.. vielleicht wäre das auch noch eine Alternative für euch.
Aber auch die anderen Tipps hier wie zB "Hundezeit zu Hause weiterlaufen lassen" finde ich gut.. denke der Hund hat einfach so viel Spaß dass er diesen noch weiter haben möchte. Das macht unsere Maggy auch manchmal wenn wir irgendwo besonders lange gespielt haben, dann bleibt sie auch stehen und möchte einfach noch weiter spielen ^^
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Die Idee mit dem Seil abschneiden hört sich gar nicht so schlecht an.
Heute haben wir ihn auf der Hundewiese laufen lassen...allerdings mit Schleppleine dran. Er hat gehört wie ne Eins...so ein Eumel
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kennen wir nur zu gut dieses problem. einmal alles gut und beim nächsten mal alles wieder vergessen...
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