Beisserei im Hundeschultraining wer haftet für was ?
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Leider wird man meist erst dann schlauer wenn es schon zu spät ist...
Ich bräuchte dringend einen Rat von Euch, vielleicht war ja selbst jemand schon betroffen oder hat etwas ähnliches erlebt.
Bei einer Hundetrainigsstunde die nicht auf dem Platz stattgefunden hat, sondern die bei einem gemeinsamen Spazierengehen ausserhalb stattfand, wurde ein anderer Hund durch eine Bisswunde in den Nacken von meinem Hund während einer Auseinandersetzung zwischen beiden Hunden verletzt.
Die Besitzer ( ein Mann und eine Frau und eine ältere Frau) und ich, wir kannten uns vom Training her noch nicht und damit war natürlich auch die Begegnung der Hunde ganz frisch. Die beiden Rüden haben sich auch beim Sammeln vor dem Hundeplatz an der Leine immer mal wieder angeknurrt und beide fixiert... so eben Rüdengehabe
Wir sind losgelaufen und haben dann immer mal wieder ein paar Übungen gemacht auf dem Weg... alles eigentlich kein Problem und auch beim frei laufen lassen war alles ok da wir die Situation auch miteinander reguliert haben...
Ich hab immer darauf geachtet dass mein Hund sich wieder vom anderen Distanziert und so liefen wir alle ziehmlich friedlich miteinander.
Kurz auf den Punkt gebracht auf dem Rückweg hat mein Hund dann den anderen immer wieder mal bestiegen.
Beim ersten mal hat die Besitzerin meinen Hund am Halsband genommen und von ihrem Hund runtergezogen. Währenddessen hat ihr Hund angefangen zu knurren. Die Trainierin sagte ihr sie soll das nicht machen, denn ihr Hund würde sich wehren. Ich war wirklich total unsicher was ich tun sollte und irgendwie hat es mich dann aber überzeugt als wir beim zweiten Mal weitergingen und es ignorierten hat sich die Situation ziehmlich schnell entspannt und mein Hund ist auch gleich runter gegangen. Das ging jetzt immer wieder so .... Der andere Hund ging vor meinem Hund und hatte seine Rute auch erhoben blieb stehen und mein Hund immer wieder so von hinten ran und rauf.... Dann hat die Trainerin eingegriffen und meinen Hund abgehalten.... dann habe ich einmal schneller reagiert und ihn vorher schon abgestoppt und zu mir gerufen und ok... es war irgendwas nicht so ganz geklärt aber sie haben sich gelassen. Ich meinte zu meiner Trainerin das ich nicht weiss ob der andere da in so eine Starre verfalle oder warum er immer so still halten würde und vor ihm stehen bleibe... Also ich habe es einfach nicht kapiert... (aber gut, deswegen bin ich ja auch in einer HundeSCHULE, weil ich vielleicht was lernen möchte....) Also die Antwort der Trainerin war das der andere Hund ein sehr selbstbewusstes Verhalten zeige und keine Angst habe. Nun hat sie bei der nächsten Situation sich hingestellt und meinen Hund durch ihre Präsenz zum Heruntergehen gebracht... Ich habe dann als es wieder passierte meinen Hund von dem anderen so vom Brustbein her von vorne heruntergeschoben... dabei hat sich dann der andere Hund auf meinen Hund den ich grad so heruntergeschoben habe gestürzt und dann ist wiederum meiner vor und hat sich auf den anderen gestürzt und die beiden haben sich gerangelt....
Vielleicht wäre es besser gewesen ich hätte gar nix gemacht... ich weiss es nicht. Ich wollte dann dazwischen und habe auch irgendwie aus gebrüllt und wollte hin und die Trainerin hat gesagt lass es und ich solle es die beiden nun alleine ausmachen lassen. Die Situation kam zur Ruhe als mein Rüde sich mit dem Oberkörper auf den anderen so gelegt hat und dann der ander auch nachgegeben hat. Dann haben sie sich auch getrennt.
Ich war total fix und fertig .... ich hab wirklich nicht mehr gewusst was wie und wo... Meine Trainerin hat mir gesagt ich soll mir keine Gedanken machen und mir nicht die Schuld geben und es sei so völlig normal dass so etwas passiert und mein Hund sei der Ältere und der andere hätte es zu akzeptieren. Erst haben alle gemeint es sei auch nichts schlimmes passiert usw. gut und dann ist irgendwie bei dem anderen Hund eine kleine Stelle am Kopf gewesen die geblutet hat. Die Besitzer des Boxerrüden wollen wohl bald mit ihrem Hund auf einen Wettbewerb gehen und so waren sie sehr wegen des Aussehens ihres Hundes besorgt hatte ich den Eindruck. Wir sind dann auseinander gegangen. Später bekam ich eine sms von meiner Trainerin. Die HH müssten zum Tierarzt denn es wäre eine Bissspur unterhalb dem Halsband nachträglich entdeckt worden. Ich solle mich mit den Besitzern in Verbindung setzten und die Handynummer der HH.
Ich habe versucht die Besitzer des anderen Hundes zu erreichen. Auch meine Trainerin hat sich bis jetzt nicht erreichen lassen auf ihrem Handy ich habe es den ganzen Tag immer wieder versucht...Die Besitzerin des Boxerrüden also die ältere Frau mich dann zurückgerufen und gesagt dass sie noch nicht beim Tierarzt waren, aber dass es ja ganz klar wäre, dass ich Schuld habe an dem Vorfall- Ich habe dann gemeint, dass wir ja beide für so einen Fall in einer Haftpflichtversicherung sind, die ja für den Besuch der Hundeschule vorausgesetzt ist, denn wir sind eigentlich beide verantwortlich für die Situation. Davon wollte die Besitzerin aber nichts wissen.... Sie sagte das es keine Haftplicht dazu brauche und das Sie es bei einem kleinen Betrag von zehn Euro selber zahlen würde. Ich habe aber zu ihr gesagt, dass ich ja genau deswegen eine Haftpflicht für meinen Hund habe damit ich in solchen Situationen versichert bin. Wir verblieben, dass sie sich wieder melden würde sobald sie beim Tierarzt gewesen ist und näheres wisse.
Jetzt hat sie mir eine sms geschrieben, dass es eine 5cm tiefe Bisswunde sei und heute erstmal nur 54 kosten würde - erstmal, aufgrund der eventuellen folgenden nachbehandlungen und sie würde mir Alles (was auch immer das heissen soll) in den nächsten Tagen schicken....
Bitte könnt ihr mir Eure Meinungen Erfahrungen und Ratschläge geben....
Verantwortlich .... klar ihr seid alle Hundebesitzer ihr wisst die Hunde sind superschnell.... die Menschen machen die Fehler. Bin ich jetzt allein für die Situation verantwortlich...
Bin ziehmlich enttäuscht, denn ich gehe ja in eine Hundeschule, damit mir sowas nicht passiert .... nicht war...
und jetzt ist gerade die Hundeschule DER ORT an dem mir solche Schwierigkeiten entstehen. Ich fühle mich zwar auch verantwortlich für das was mein Hund da fabriziert hat aber wirklich nicht alleine verantwortlich. Mindestens beide die anderen HH und auch die Trainerin können sich doch da nicht einfach entziehen oder? -
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Melde den Vorfall deiner Haftpflicht, schildere genau den Hergang des Vorfalls und überlass alles weitere der Versicherung.
Wenn deine Versicherung der Meinung ist, die Hundeschulbetreiberin oder die Besitzerin des gebissenen Hundes ist in der Mitschuld und rechtlich belangbar, wird sie die nötigen Schritte einleiten und auch nur einen Teilbetrag bezahlen. -
Rein vom Gefühl her würde ich sagen es ist egal obs in der Hundeschule geschehen ist oder nicht. Du musst den Hund im Ernstfall trotz aller Umstände unter Kontrolle haben - was nicht gelungen ist. Gut, kann aber sollte nicht passieren. Meiner Meinung nach ist es rechtlich egal, ob du genau deswegen in der Hundeschule bist. Sonst hätte ja jeder Hund, der irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten hat, einen Freifahrtschein.
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Ich würde es so machen wie Helfstyna.
Aber ich verstehe nicht wirklich warum das Aufreiten überhaupt erst geduldet wurde?!
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Versicherung melden, wurde ja schon gepostet.
Zum Ablauf des Vorfalles:
Eine Hundeschule wo die Trainerin der Ansicht ist "die machen das schon unter sich aus", hat sich für mich absolut disqualifiziert.
In deinem Fall haben sämtliche beteidigten Menschen alle Alarmsignale komplett ignoriert, man hätte wesentlich früher die Anzeichen sehen können und es verhindern können, dass die Hunde überhaupt aneinandergeraten.
Ich persönlich würde mir eine andere Hundeschule suchen.
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Hallo
Über Schuld oder nicht, würde ich mich garnicht mit der Boxerbesitzerin streiten. Das führt doch zu nichts, weil es jeder so sieht, wie er es eben sieht.
Würde es so machen wie Helfstyna@ schreibt.
Die 2 Rüden hatten was zu Klären. Halb wurde es zugelassen, halb wieder nicht, z.Teil durch halbherziges Eingreifen sogar angeheizt. Also haben sie es halt so gemacht, wie sie es für richtig hielten.
Der Ablauf der Rauferei ist auch normal. Einer liegt drunten und gibt auf, einer steht drüber und fordert die Aufgabe ein. Und das wars.Ein Stanzloch oder ein Riss im Ohr ist bei sowas halt schonmal drin.
Eine Verhaltenssauffälligkeit ist das meiner Meinung nach nicht. Deren Ergebnis sieht dann schon anders aus.ps. Ein analysierendes, gemeinsames Gespräch der Beteiligten, Hundehalterinnen und Trainerin nach dem Rüdenzoff wäre angebracht gewesen. Hätte deeskalierende Wirkung haben können.....
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also wir als verein haften ausschliesslich auf dem vereinseigenen gelände. soviel sagt die rechtslage.
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Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.
Ich werde mich weiterhin bemühen meine Trainerin zu erreichen um mit ihr nochmal über die Situation zu sprechen.
Auf keinen Fall möchte ich mich da aus der Verantwortung ziehen.
Klar ist die Hundeschule kein Freibrief für Raufereien. Aber man geht dann ja deswegen in so ein Training, weil man sich eine Anleitung erhofft.
Ich bin immer nicht ganz sicher, wann ich eingreifen muss und auf welche Weise ich vorgehen soll, denn manchmal ist es tatsächlich sinnvoll die Situation nicht noch zusätzlich aufzuwirbeln... Ich denke die Besitzer des Boxerrüden sind genauso unsicher wie ich, was ihren Hund betrifft.
Wahrscheinlich kann man nur immer über Versuch und Irtum lernen in diesem Fall.....?
Wenn man eine Hundeschule besucht, dann lässt man sich doch auch auf das Trainingskonzept ein. Dieses Trainingskonzept, dem man sich anvertraut, finanziert man und man erhofft sich eine kompetente Anleitung wie man in Zukunft ebenso kompetent handeln kann. Ich kenne ein paar Leute die sich konsequent jeglicher Hundeschule verweigern.... ich ahne auch langsam warum.
Jedenfalls bin ich gespannt was die Versicherung dazu meint.
Ich habe noch eine andere Hundetrainerin um ihren Rat gefragt zu der Situation.
Sie meinte, dass es von unserem abgeschlossenen Vertrag abhängt in wieweit die Trainerin mit verantwortlich sei. Eigentlich sei man als Trainer mit verantwortlich und müsse mit abschätzen ob eine Situation eskaliere und alles tun um so etwas eben vorab zu vermeiden.
Insofern sieht sie es als entscheidend für die Qualität einer Hundeschule, dass dem Trainer dann im Anschluss nach einem solchen Vorfall an einer möglichst konfliktfreien Lösung zwischen den Parteien gelegen ist und sich nicht aus der Situation einfach heraushält und alles auf eine Person abwälzt.
Das ist wohl das Lehrgeld das ich zahlen muss...Ich sehe mich also weiterhin durch die Gegend irren und wirren, ...
ach ich wünsch mir ich wär mal für ein paar Tage mein Hund.... und könnt das alles besser verstehen...
Jedenfalls danke nochmal und ich schreib auch wie es weitergeht.
Gute Nacht! -
Du tust mir grad echt leid. Du suchst Hilfe und kommst an eine derart dilletantische "Schule".
Ich würde es so mahcen wie hier ja schon geschrieben wurde.
Zum Eingreifen: verlasse dich auf dein Bauchgefühl. Da gibt es nicht viel zu verstehen. Du musst deinen Hund schützen und den andern.
Sinnvoll wäre ein gutes Training für beide Rüden, und nicht ein "Kampf" alias "Strassenboxen" also wirklich, sag der "Trainerin" mal deine Meinung.
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kaethi4, das ist hier aber nicht relevant. Es handelt sich wohl nicht m einen Verein, sondern um eine Hundeschule. Das ist ein Gewerbebetrieb mit Gewinnerzielungsabsicht. Da ist die Haftung anders geregelt.
Ansonsten stimme ich Helfstyna vollumfänglich zu. Lass es THV regeln, die sind auch dazu da, ggf. unberechtigte Ansprüche abzuwähren.
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