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Hallo ihr Lieben :-)
Bei mir geht es weniger um Urlaub, sondern um einen 6 monatigen Aufenthalt im Ausland. Ich studiere Deutsch und gehe ab Oktober für ein halbes Jahr nach Kolumbien (Bogotá), um dort an einem Sprachinstitut Deutsch zu unterrichten. Im September 2013 habe ich mir Monty geholt (2,5 Jahre alter Jack-Russel-Chihuahua-Mix) - Liebe auf den ersten Blick! Ich habe ihn aus schlechter Haltung gerettet, er kannte und konnte garnix .. seitdem sind wir ein Herz und eine Seele. Da mir auch bewusst ist, dass ich ihm gegenüber eine Verantwortung habe, möchte ich ihn eigentlich mitnehmen nach Kolumbien. Mir stellen sich nur folgende Probleme..
- ich hätte dort ein 40 Stunden Woche .. er wäre sehr oft und lange alleine, ich hätte nur am Wochenende richtig Zeit für ihn. Ab und zu könnte ich aber auf die Unterstützung von einem sehr hundeaffinen Freund zählen.
- in Bogotá gibt es super wenige Parks und keine Wälder, wo er frei laufen könnte. Es sei denn man wohnt in einer gated community, dort gibt es kleine Parks und die Hunde können sich innerhalb dieser Anlage frei bewegen. Aber ob ich in so einer Anlage wohnen werde? Wer weiß das schon.
- Kolumbien an sich ist zwar "hundefreundlich", viele haben selber Tiere, aber in den Restaurants und Bars sind sie verboten. Ebenso öffentliche Verkehrsmittel kann man einem Tier nicht zumuten! (Menschenmengen)
- die Einreise mit Tier ist einfach, die Ausreise gestaltet sich komplizierter und teuer (aber das wäre ein Ding, was man einfach mit einkalkulieren müsste. Bluttests, die in die USA gesendet werden müssen etc.)
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich möchte ihn ungern für ein halbes Jahr abgeben, und dann wieder dort herausreißen! Das ist doch verwirrend!
Liebe Grüße,
sunnydog -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo,
ich verstehe dein Problem, muss dir aber sagen, dass ich meinen Hund nicht mit nach Kolumbien nehmen. Du kannst selbst kaum abschätzen wie viel Zeit du am Ende für den Hund haben wirst. Ich mache selber gerade ein Praktikum in Südasien und würde die Umstände hier meinem Hund nicht zumuten.
Im Ausland fehlt die Unterstützung in der Betreuung, Versorgung, o.ä. die man in Deutschland hat. Gassi gehen oder sonstige Aktivitäten mit Hund sind extrem eingeschränkt, ich könnte hier z.B. aus Sicherheitsgründen nicht mit meinem Hund spazieren gehen. Dazu noch die Krankheiten die von streunenden Tieren ausgehen. Die Klimaumstellung kann für den Hund auch schwierig werden. Es gibt so viele unvorhersehbare Situationen, das Risiko würde ich nicht eingehen. Schau lieber, dass du eine tolle Pflegestelle für deinen Hund findest und dann klappt das. Klar ist das für den Hund nicht das non plus ultra, aber für einen Hund mit halbwegs gefestigtem Charakter sollte das machbar sein. -
Blöde Frage, dennoch stelle ich sie: Wusstest Du denn im September (das ist ja noch nicht so lange her) denn noch nicht, dass Du eventuell ins Ausland gehst? Ich denke, so eine gewisse Planung hat man im Leben doch, oder?
Jedenfalls würde ich den Hund nicht mitnehmen. Nicht unter den von Dir geschilderten Umständen.
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Hallo,
danke für deine Antwort. Stimmt, an den Klimawechsel habe ich da garnicht gedacht, geschweige denn an Krankheiten..mannomann. Er ist sehrbgefestigt und pflegeleicht, aber ich bin halt seine stärkste Bezugsperson. Nach den 6 Monaten möchte ich ihn auch auf jeden Fall wiederhaben.. da müsste dann definitiv ein Vertrag mit der Pflegestelle getroffen werden! Vielleicht höre ich mich wirklich mal um.
Achso, und ich wusste immer, dass ich ins Ausland gehen möchte. Der Zeitpunkt stand allerdings nie fest. Da ich im März aber 2 Wochen in Bogotá war, ergab sich die Chance auf das Praktikum jetzt relativ spontan. Und es geht ja auch erst im Oktober los. Mir war die Verantwortung für einen Hund immer bewusst, alles klappt auch ganz prima :) aber jetzt stehe ich eben vor dieser Entscheidung.
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Ich mache auch zwei Auslandspraktika, je 6 Wochen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Das stand schon vorm Hund fest. Mein Hund wurde jetzt in meiner WG betreut, da war die Umstellung für ihn am geringsten. Solange du und der Hund sich mit der Betreuung wohl fühlen sehe ich kein Problem. Klar, 6 Monate sind lang. Aber in manchen Berufen ist Auslandserfahrung nunmal unablässig. Wenn man 15 Jahre lang ein tolles Hund-Mensch-Team bildet, dann sehe ich da auch keinen Grund keinen Hund aufzunehmen oder ihn deswegen abzugeben. Es steht und fällt eben mit der Betreuung in der Zeit, meiner Meinung nach.
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Ganz ehrlich, ich würde meinem Hund für 6 Monate diese Strapazen nicht zumuten. Flug, anderes Klima, du 40Stunden außer Haus, du weiß überhaupt nicht wieviel Zeit dir bleibt, mögliche Krankheiten usw.
Ich würde mir eine gute Betreuung in Deutschland suchen & den Hund dort lassen. Vielleicht bei Freunden, Familie die er eh schon kennt. Ich vermute dass das für dich deutlich härter wird als für deinen Hund. -
Zitat
Ganz ehrlich, ich würde meinem Hund für 6 Monate diese Strapazen nicht zumuten. Flug, anderes Klima, du 40Stunden außer Haus, du weiß überhaupt nicht wieviel Zeit dir bleibt, mögliche Krankheiten usw.
Ich würde mir eine gute Betreuung in Deutschland suchen & den Hund dort lassen. Vielleicht bei Freunden, Familie die er eh schon kennt. Ich vermute dass das für dich deutlich härter wird als für deinen Hund.Sehe ich auch so. Mitnehmen würde ich einen Hund für 6 Monate keinesfalls.
Allerdings frage ich mich schon, warum man sich einen Hund holt, wenn man ins Ausland will (egal wann) und die Betreuungssituation nicht klar ist. Man hätte ja auch noch bis nach dem Auslandsaufenthalt warten können.
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Nach Kolumbien und dann auch noch nach Bogotá würde ich keinen Hund mitnehmen.
Wirklich nicht.
An deiner Stelle würde ich eine vertrauensvolle Pflegestelle suchen.
Ist trotz aller Vorsorge auch immer ein Risiko, aber minimal im Vergleich zu den möglichen Bedingungen in Kolumbien.Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und vor allem einen ergiebigen Auslandsaufenthalt.
LG, Friederike
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Hallo,
Ich melde mich mal zu Wort, da ich vor kurzem in Kolumbien und auch in Bogota war.
-Du musst bedenken, dass es dort Straßenhunde gibt und das natürlich Probleme (Revierkämpfen, Krankheite) mit sich bringen kann.
-Aus der Stadt rausfahren um mal im Grünen zu sein ist nicht. Bogota ist riesig und du wirst Stunden brauchen bis du draußen bist.
-Großes Problem, dass ich noch sehe ist die Höhe und das Klima. Ich weiß nicht, ob dein Hund es verträgt... Viele Menschen werden höhenkrank in den Anden und auch das Wetter ist wirklich anstrengen.
-Angst? Ich weiß nicht wie gut sie sozialisiert ist und so, aber Dingen aus dem Weg gehen, wir sehr schwer, einfach weil es sehr voll ist. Nachts ist auch immer was los. Ist sie denn in Deutschland Großstadt-geeignet, weil Bogota ist ne Nummer härter.
-Hast du überhaupt eine Unterkunft? Bleibt sie in fremder Umgebung wirklich so lange alleine?
-Tierärztliche Versorgung, Futter ?
-Der Flug dauert wirklich sehr lange.... Und ZeitverschiebungIch denke, es sind wirklich sehr sehr viele Punkte, die gut Bedacht werden müssen, bzw. wirkliche Ausschlusskriterien sind.
Du hast eigentlich drei Möglichkeiten:
- Dem Hund das alles antun
- Ihn in Dt. lassen, also 6 Monate getrennt sein, oder
- Die Sache abblasenHoffe ich hab dir ein bisschen geholfen.
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Danke für alle Antworten :-)
Ich möchte mich ungerne dafür rechtfertigen ins Ausland gehen zu wollen, obwohl ich mir einen Hund geholt habe. Mir war und ist die Verantwortung bewusst. Ich hätte durchaus Unterstützung durch meine Familie und meinen Freund in Deutschland, ihn hierzulassen wäre also wirklich schnell geregelt. Und mit euren Bedenken habt ihr auch alle Recht.
Meine Sorge ist nur, dass es für ihn zu schwer ist und er irgendwie einen Knacks davon wegbekommt.. Aber klar: ein Aufenthalt in Bogotá ist tausendmal stressiger für ihn. Und da ich vorhabe auch die nächsten zehn Jahre oder länger mit ihm zu verbringen, werden 6 Monate uns bestimmt nicht umbringen. Wie schon gesagt - für mich ist es eventuell sogar schwerer als für ihn! Im September habe ich ihn ein Jahr, er war immer überall mit, ich habe Urlaube mit ihm gemacht, aber auch schonmal ein Wochenende oder die zwei Wochen wo ich in Bogotá war, bei einer guten Freundin gelassen (ebensfalls Hundebesitzerin) die er auch kennt. Als ich wiederkam hat er vor Freude gepinkelt ich hoffe nach den 6 Monaten kann man wieder auf der Beziehung aufbauen, dann geh ich so schnell erstmal auch nicht weg. Aber mit wegen einem Tier die Chance auf AUslandserfahrung nehmen zu lassen, gerade im Unterrichtsfach Deutsch, würde ich ewig bereuen.
Liebe Grüße
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