Obedience und Dummy - Fußarbeit u. Apport

  • Guten Morgen =)


    Da es ja beide Sportarten betrifft habe ich es mal in "sonstige" gepackt - wenn es woanders besser aufgehoben ist: Bitte verschieben.


    Ich möchte meinen Großpudel und den nächstes Jahr kommenden dritten Hund gerne sowohl im Obedience wie im Dummybereich führen - den Großpudel bei Dummy ohne Prüfungen, aber trotzdem muss man es ja ordentlich aufbauen.


    Nun gibt es ja zwei Dinge die sich überschneiden und von denen ich gerne wissen würde wie ihr es handhabt.


    Fußlaufen
    Während der Hund bei der Dummyarbeit keinen ständigen Blickkontakt halten soll, da er ja die Dummys im Auge behalten soll, möchte ich beim Obe natürlich genau das Gegenteil. Eine ordentliche Grundstellung brauche ich in beiden Sparten, da ich den Hund im Dummy beim Voranschicken ansonsten direkt schief ausgerichtet da sitzen habe.


    Nun war meine erste Überlegung: Wir beginnen schon mit verschiedenen Grundstellungen.
    Fürs Dummy sollte er so einparken, dass er quasi neben mri ein U läuft. Beim Obe habe ich angefangen die GS aus dem Elefantentrick aufzubauen.
    Erst fand ich diese Idee super, weil es sich so ja auch noch mehr als nur durch unterschiedliche Kommandos unterscheidet. Nun habe ich aber Angst den Hund zu verwirren.
    Unser Dummy-Fuß-Kommando ist "Links". Ich führe ihn im Moment noch mit viel Hilfe über das U in die GS und führe ihn dann auch mit Leckerlie weiter, einfach damit er ein Gefühl für seine Position bei mir bekommt. Und weil ich beim Dummy ja kein ganz enges, perfektioniertes Fußgehen brauche. Zudem würde ich gerne durch den unterschiedlichen Aufbau schon zeigen, dass ich verschiedene Sachen von ihm möchte.
    Unser Obedience-Fuß-Kommando ist "Fuß". Hier sind wir im Elefantentrick jetzt soweit, dass er sich auch ohne Hocker bei mir eindreht. Noch habe ich hier kein verbales Kommando mit ins Spiel gebracht. Wir sind auch aus der GS schonmal ein paar Schritte gelaufen nachdem ich ihn mit Spielzeug heiß gemacht habe und in die GS gelockt hatte. Beim Obedience-Fuß möchte ich komplett auf "Leckerlie-Führung" verzichten sondern lieber aus einer schönen, aufmerksamen Grundstellung heraus losgehen.


    Wie handhabt ihr das mit den zwei Fußkommandos denn nun?


    Wenn ich ihn bei beiden Kommandos über den Elefantentrick in die GS hole müsste ich ja zwei verschiedene Wörter für, zu anfang. die selbe Tätigkeit verwenden - das Eindrehen.


    Apportieren
    Hier nur eine kurze Frage: Verwendet ihr unterschiedliche Kommnados fürs Apportieren? Bzw. macht es denn Sinn?


    Ich möchte ja im Prinzip ja zweimal das selbe, nur mit unterschiedlichen Gegenständen:
    Schnelles Rausgehen, sauberes Aufnehmen, schnelles Reinkommen ohne Knautschen, sauberes Ausgeben auf mein Kommando hin.


    Und wenn ich sowohl im Dummy als auch im Obedience möchte, dass der Hund mit dem Gegenstand in die GS geht wäre ja auch hier keine große Unterscheidung da.

  • Also ich denke, dass er das Fußlaufen aus dem Kontext richtig macht.
    Der Hund weiß ja, dass er bei der Dummyarbeit den Blick nach vorn haben soll, daher wird er automatisch vermutlich keine schöne Fußposition einnehmen, sofern du sie ihm nicht anschaffst.


    Ich finde die Idee, es mit zwei Kommandos zu machen den richtigen Ansatz. Du solltest beim Obi Training halt nur darauf achten, dass du wirklich nur exaktes Arbeiten belohnst, damit er nie in einen Zwiespalt kommt.


    Zum Apport: Wenn es die gleiche Übung ist, nur einmal mit Dummy und einmal mit Bringholz würde ich beim gleichen Kommando bleiben!

  • Danke für die Antwort =)


    Würdest du auch zwei verschiedene Wege für die GS nehmen? Oder ein Weg, aber zwei Kommandos?
    Ich merke schon, dass er beim U-Laufen abkürzen will und auch gerne ein verkorkstes Eindrehen anbietet. Deswegen habe ich Angst ihn damit vielleicht nur mehr durcheinander zu machen.


    Beim Apport denke ich mir inzwischen auch, dass ein Kommando ausreicht :smile:

  • Die Grundstellung würd ich bei beiden korrekt aufbauen. Allerdings gibts bei mir beim Obedience z.b. auch das Kommando "Aufpassen" wenn z.B. Apportel oder Identis ausgelegt werden. Der Hund weiß, dass er jetzt von mir wegschauen muss, weil wo anders was passiert.
    Im Gegensatz zum "Schau" wo er mich so lange anschauen muss, bis was passiert z.B. loslaufen.


    Damit hast du keine zwei GS, die ich mir schon wieder schwieriger vorstellen könnte.

  • Ich habe eben im Hof, als wir ein wenig mit dem Futterdummy geübt haben, auch gemerkt, dass er von sich aus lieber das Eindrehen anbietet als das U-Laufen.


    Also rufst du den Hund beim Obe, gibst ihm das Fußkommando und sagst dann nochmal entweder Aufpassen oder Schau?


    Irgendwie stelle ich es mir gerade unheimlich kompliziert vor, aber wahrscheinlich verrenne ich mich da nur gerade etwas.

  • Naja, nach dem Abrufen ist im Obi die Übung ja beendet.


    Ich meinte, vor jeder Übung, wenn der Hund die GS eingenommen hat, bereite ich ihn auf die folgende Übung vor, je nach dem was als Folgeübung kommt.


    Wie er in die GS geht, ist von jedem Hund selbst abhängig. Ich würde allerdings mit sehr langen Hunden nur noch das Rumlaufen üben, einfach weil sich diese mit dem Einspringen, wenn sie nicht sehr triebig sind, unheimlich schwer tun und dann oft schief sitzen

  • Zitat


    Fürs Dummy sollte er so einparken, dass er quasi neben mri ein U läuft. Beim Obe habe ich angefangen die GS aus dem Elefantentrick aufzubauen.


    Wo ist da der Unterschied?


    Bei dem einen führst Du vielleicht den Hund auf dem Boden. Bei dem anderen zuerst auf einem Hocker - was mE nebenbei bemerkt völlig unnötig ist, sauberes eindrehen haben bisher noch alle meine Hunde durch das Führen eines Us mit entsprechender Verkürzung gelernt.
    Die Hunde fangen idR völlig automatisch an, sich einzudrehen, wenn man das einige Zeitlang übt. Weil das der kürzeste Weg in die GS ist.


    V.a. Wenn Du das eindrehen sowieso gezielt übst.

  • Danke danke - ich glaube, ich habe mir das alles selbst ein wenig verkompliziert :ops:


    Und es stimmt, das Einspringen hat der Kleine auch schon angeboten bevor wir parallel beim Elefantentrick eigentlich so weit waren.
    Seit zwei, drei Tagen findet er jetzt selbst eigentlich ganz schön in die Grundstellung - natürlich mit Ausnahmen, aber ich merke, dass er allmählich versteht was ich von ihm will.


    Und wo ich hier grad Obe-Leute habe :D
    Rusty - er ist ja aber auch erst 5 Monate alt! - kippt beim Platz sofort seitlich ab. Ich kann ihn auf Spannung ziehen, aber die hält er meistens nicht lang.
    Wie war das denn bei euch? Mein Großer unterscheidet - beim Training legt er sich auf Spannung, wenn ich ihn nur so mal ablege, dann schmeißt er sich einfach hin; ist das bei euren auch so? Oder habt ihr zwei verschiedene Platz-Kommandos? Eines für "leg dich mal einfach hin" und eines für "leg dich auf Spannung hin".
    Von zwei Kommandos dafür habe ich nämlich auch schon viel gehört. Ich meine auch von Leuten die im Obe gerne haben, dass der Hund nicht nur liegt sondern auch den Kopf unten auf dem Boden hat (?)

  • Ich fange zwar gerade erst an, übe noch nur Privat und auch kein klassisches Obedience sondern Rally Obedience, aber ich baue gerade ein zweites, "ordentliches" Kommando fürs abliegen auf.
    Lina ist auch eher von der Kartoffelsackfraktion.

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