Aldifutter und Co
- Alrun
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Die Frage ist ja weniger, obs dem Hund AKTUELL gut geht, sondern wie sich eine qualitativ minderwertige Fütterung auf DAUER auswirkt. Ich komme nochmals zu meinem Lieblingsvergleich: Wenn ich mal ein paar Tage Fastfood und Schokolade mampfe, verändert sich auch sichtbar nichts. Die Frage ist, wie es meinen Körper zurichtet, wenn ich das über JAHRE mache - mein Menschenverstand sagt mir, dass weder sowas für den Menschen noch Aldifutter für den Hund ein Lebenlang gesund ist.
Es gibt aber eben leider keine wissenschaftliche Studien hierzu. Daher bleibt es eine reine Mutmaßung, dass Discouterfutter auf Dauer ungesund ist.
Im Vergleich dazu gab es mal eine wissenschaftliche Studie, in der man Kinder untersucht hat, die jegliches Obst und Gemüse verweigern, und man hat heraus gefunden, dass sie keine nennenswerten Nährstoffmängel oder gesundheitliche Probleme hatten.
Würde man eine ähnliche Studie mit Hunden durchführen, möglicherweise würde man feststellen, dass das Discounterfutter den Hunden tatsächlich gar nicht schadet.
Hier liest man z.B. oft: "Ich ernähre meinen Hund hochwertig, aber zwischendrin gibts auch mal ein Stück Kuchen oder ein Nusshörnchen, oder ein Eis usw."
Die Frage ist dann: Würde der Hund nicht u.U. dieselbe Menge an Zucker aufnehmen, wenn er ein Discounterfutter frisst, wie wenn er immer schön gesund zuckerfreies Futter bekommt, aber dann einmal die Woche ne echte Zuckerbombe ...Die Frage ist einfach: Welche Auswirkung hat das Futter tatsächlich auf die Gesundheit der Hunde, und was wird ins Futter (ins "gute" wie ins "schlechte") hinein interpretiert.
Solange Studien fehlen, bleiben es reine Vermutungen. -
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hab mich auch mit dem thema beschäftigt, nach ewigen darmproblemen sind wir auch beim barfen gelandet und jetzt voll zufrieden.
viele hunde werden aber auch mit trofu gesund alt. der von meiner schwester starb jetzt mit 16 und hat den tierarzt nie gesehen, dafür alles futter was es nur gibt, auch essensreste.
man muss selber rausfinden, was gut für hund, mensch und geldbeutel ist.
oft denk ich mir schon, viele machen sich einen kopf um die ernährung des hundes und für die kinder wird nicht richtig gekocht, das ist was mich stört. -
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Es gibt aber eben leider keine wissenschaftliche Studien hierzu. Daher bleibt es eine reine Mutmaßung, dass Discouterfutter auf Dauer ungesund ist.Doch die gibt es. Hast du schon mal was von Grauen Studien gehört?
Nur ein kleiner Teil der wissenschaftlichen Studien wird auch veröffentlicht. Warum wohl?
Viele Studien landen wegen ihrer "negativen" Aussagen verborgen in den Aktenordnern der jeweiligen Institute, da die Ergebnisse dem gewinnorientierten Auftraggeber ( Futtermittel-und Pharmakonzerne) nicht passten.
Gerade die großen multinationalen Tiernahrungskonzerne habe über Jahre Ernährungstudien und Akzeptanztests in Auftrag gegeben.....durchgeführt an Versuchshunden in Laboren.Die Hersteller von Discounterfutter sind genau besagte marktführenden Konzerne und sie werden den Teufel tun und ihr eigenes Futter in publizierten Studien als gesundheitsgefährdend darstellen.
Tierarzt K.D. Kammerer hat die Auswirkungen der jahrzehntelangen Fehlernährung mit Industrienahrung in seinem Fachbuch und in zahlreichen Publikationen recht gut beschrieben.
http://www.transanimal-editor.de/index_d_jahrt.htmLG
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Es gibt aber eben leider keine wissenschaftliche Studien hierzu. Daher bleibt es eine reine Mutmaßung, dass Discouterfutter auf Dauer ungesund ist.
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Die Frage ist einfach: Welche Auswirkung hat das Futter tatsächlich auf die Gesundheit der Hunde, und was wird ins Futter (ins "gute" wie ins "schlechte") hinein interpretiert.
Solange Studien fehlen, bleiben es reine Vermutungen.Natürlich gibt es die! Es reicht schon, Standardwerke der Tierernährung zu kennen, um Aussagen zu Verdaulichkeit, biologischer Wertigkeit, Nährstoffbedarf und -verfügbarkeit zu treffen.
"Ernährung des Hundes" von Meyer/Zentek enthält zudem eine umfangreiche Quellenangabe, die bezüglich solcher Studien keine Fragen offenläßt.
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Tierarzt K.D. Kammerer hat die Auswirkungen der jahrzehntelangen Fehlernährung mit Industrienahrung in seinem Fachbuch und in zahlreichen Publikationen recht gut beschrieben.
http://www.transanimal-editor.de/index_d_jahrt.htmLG
Umpf.
Der Herr K.D. Kammerer ist kein Tierarzt, sondern Manager mit Hang zu Verschwörungstheorien und Verfolgungswahn, der auch mal Dinge behauptet, die schlicht nicht den Tatsachen entsprechen. Nicht wirklich eine Referenz, und ausserdem ziemlich angestaubt. -
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Unabhängig davon ob Hunde vom Discounterfutter 'uralt' wurden, ich würde es nicht füttern, weil ich einfach mit den Inhaltsstoffen nicht konform gehe.
Zu viel Getreide oder 'undefinierbares'.Wobei ich auch beim Barf nicht alles toll finde (mache es auch selbst nicht) und nicht weiß, ob es wirklich so korrekt ist sich am Wolf zu orientieren. Immerhin sind wir auch keine Affen mehr, auch wenn wir von ihnen abstammen. Ich denke aber, dass die Richtung (mehr Fleisch und wenig Getreide) schon richtig ist, aber naja, ich weiß halt echt nicht ob das wirklich 'artgerecht' ist. An diesem Begriff hänge ich mich da gerne auf.
Allefdngs hab ich dem natürlich auch nix entgegen zu setzen. Bei uns gibt es überwiegend TroFu, zwischendrin mal (!) was frisches aber weder täglich noch regelmäßig.
Also ich mache auch kein (wie sagen es die Barf Gegner gerne...) Trara ums Futter. Aber mir sagt mein Bauchgefühl einfach dass z.b. Aldi Futter einfach Müll ist... wenn ich mir Preis, Menge. Inhaltsstoffe usw. anschaue...
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Liegt der niedrige Preis des Futters nicht schlicht auch daran, dass in das Futter immer das rein kommt, was man am Markt einfach gerade am billigsten bekommt?
Oder ist das nur ein Gerücht?
Es würde zumindest erklären, warum die Deklaration so schwammig ist - unter "Getreide" fällt ja vieles, da hat man schon eine breite Auswahl... -
Mir geht es auch darum, wie es den Tieren ging, die meine Hunde (und wir auch) auf´m Teller haben...
Und bei niedrigpreisigen Dosen kann es einfach nur Fleisch aus tierquälerischer Massenhaltung sein- das ist nichts, was ich unterstütze und fördere.Ich habe übrigens vorgestern getestet- einfach, weil ich mal schauen wollte, wie meine Hunde reagieren.
Einen Napf Terra Pura und einen Napf mit einer Schale Cesar. (das obligatorische Petersiliensträußchen hab ich weggelassen)Jeder Hund schnuffelte kurz an den Cesar Filets und ging dann an den anderen Napf- kluge Hunde.
Ich mag das billige Futter weder riechen noch sehen, ich ernähre unsere Hunde genauso sorgfältig wie uns (die Pferde auch).
Ich berechne weder die Inhalte (das ist mMn überhaupt nicht möglich) noch bleibe ich zwanghaft an einer Futtersorte kleben- ich mische unsere Reste, die Dosen und TroFu, ab und an was Rohes- wie ich es gerade da habe.
Aber billiger Nahrungsmüll kommt uns weder auf den Teller noch in den Napf! -
Hi,
zusätzlich stellt sich die Frage, was ist ernährungsbedingt und was ist verschleiß, finde ich ganz wichtig, wurde ja schon angesprochen. Das wird sich bei einem alten Hund kaum klären lassen. Ein Wolf wird selten älter als 8 Jahre und dann ist er schon mehr als gut dabei, der Schnitt liegt wohl zwischen 4-6Jahren, je nach Region auch weniger. Früher sind die Hunde auch im Schnitt bei weitem nicht so alt geworden wie heute.Klar es gibt immer die berühmten Ausnahmen, die in jeder Familie im Gedächtnis sind und weiter gegeben werden. Meine Oma führt auch immer ihren 16Jahre alten Dackel als Beispiel an, die 4 Hunde die weit aus früher gestorben sind finden meist keine Erwähnung, bzw. werden die natürlich nicht als Beispiel angeführt wenn es um das Alter geht.
Beim Menschen verhält es sich ähnlich und mit zunehmdem Alter kommen eben auch die entsprechenden Erkrankungen. Beim Hund ganz vorne Krebs, Organleiden (meist Niere, Leber oder Herz) und natürlich auch Veränderungen an den Gelenken, das ist aber ein natürlicher Prozess. Heute werden Bluttests,... gemacht. Das gab es früher nicht, da sah der Hund eben etwas struppiger aus, war nicht mehr so fit und ist dann einfach eines "natürlichen Todes" gestorben, dass da sehr wahrscheinlich Organleiden hinter steckten, auf den Gedanken ist man gar nicht gekommen, "der war halt alt". Vielleicht war er es auch wirklich, man wird es nicht sagen können.
Natürlich, wenn ein Junghund an solchen Sachen leidet oder an Hautproblemen,... kann man sich über einen Zusammenhang Gedanken machen, aber bei älteren Hunden würde ich das auch nicht zwingend auf die eventuell schlechte Ernährung zurückführen und sagen vielleicht unter Umständen hätte er mit besserem Futter 1 Jahr länger gelebt. Der Organismus hat Grenzen. Natürlich spielt sie eine wichtige Rolle und die Zivilisationskrankheiten bei Hunden jetzt mal völlig außen vor gelassen. Ein Hund kann auch mit bester Ernährung nur ein "Normalter" erreichen, genauso wie einer mit billigem Futter ein Methusalem werden kann. Denn realistisch betrachtet bekommen mehr Hunde das Standard Supermarkt Futter.
Trotzdem ist es mir persönlich wichtig meinen Hund nach meinen Möglichkeiten gut zu ernähren, wie auch immer jeder das für sich definiert. Schaden tut es ihr sicher nicht und mir macht es Spaß.
Grüße SanSu
Edit: Auch die hochpreisigen Futter sind keine Garantie für Futtertiere aus guter Haltung, die Gewinnspanne dieser Firmen ist dann gegebenenfalls einfach nur höher. Bei einigen Sorten wird ja explizit auf den Ursprung eingegangen, bei anderen aber wiederum auch nicht. Der Preis allein sagt also nichts über die Qualität der Rohstoffe aus, wenn dies nicht eindeutig aufgeführt und nachweisbar ist. Nur weil etwas mit Lebensmittelqualität ausgezeichnet ist, heißt es nicht das es nicht auch aus der Massentierhaltung stammt.
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Mir geht es auch darum, wie es den Tieren ging, die meine Hunde (und wir auch) auf´m Teller haben...
Und bei niedrigpreisigen Dosen kann es einfach nur Fleisch aus tierquälerischer Massenhaltung sein- das ist nichts, was ich unterstütze und fördere.Das ist aber ein echt hoher Anspruch, den du da hast.
Wer soll sowas bezahlen können??? -
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