Aldifutter und Co

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Edit: Auch die hochpreisigen Futter sind keine Garantie für Futtertiere aus guter Haltung, die Gewinnspanne dieser Firmen ist dann gegebenenfalls einfach nur höher. Bei einigen Sorten wird ja explizit auf den Ursprung eingegangen, bei anderen aber wiederum auch nicht. Der Preis allein sagt also nichts über die Qualität der Rohstoffe aus, wenn dies nicht eindeutig aufgeführt und nachweisbar ist. Nur weil etwas mit Lebensmittelqualität ausgezeichnet ist, heißt es nicht das es nicht auch aus der Massentierhaltung stammt.

So sieht es aus. 99% des Fleisches mit Lebensmittelqualität, welches täglich konsumiert wird, dürfte aus Massentierhaltung sein.
Wo also wird man ausgerechnet ein Hundefutter finden, bei dem das nicht so ist?

400 g glückliches Bio-Hähnchen kosten ja schon gut 10 €, also das vierfache vom Massentierhaltungspreis.
Ein Hundefutter, welches aus Weiderindern besteht ... Hm, nee, also da glaube ich persönlich nicht dran. Damit da überhaupt noch was dran verdient werden kann, müsste das ja quasi ein Vermögen kosten.

Wenn ich aber weiß, aus welcher Haltung das Fleisch kommt, dann zahle ich gerne den höheren Preis.
Ich kaufe kein Futter aus dem Ausland- es gibt hier genügend Biofutteranbieter, denen ich vertraue. (und viele andere Hundebesitzer auch) Herrmanns zB. oder TePu.
Und Fleisch von Weiderindern ist nicht halb so teuer, wie du glaubst... Ich bekomme beim Dorfschlachter das Kilo Muskelfleisch vom Weiderind für 2,50... (das ist aber kein Biofleisch) Pansen und andere Innereien sind günstiger.
Klar, es gibt viele Leute, die glauben, nur weil sie hochpreisig einkaufen, sind die Tiere freiwillig von der Weide in die Dose spaziert oder gehen fälschlicher weise davon aus, daß gut= teuer ist- aber wenn man sich informiert, denn stellt man den Unterschied doch ziemlich schnell fest.
Und unser Fleisch hole ich hier vom Biolandhof- da kenne ich die Tiere, sie werden dort geboren, gefüttert und geschlachtet.

@ Coucou: ich kann es. Und das ist es mir wert. Wie andere füttern ist mir egal- ich will keinen in seiner Einstellung bekehren.
Früher war mir auch egal, woher mein Essen kam- inzwischen ist es das nicht mehr. Und warum sollte ich da bei meinen Hunden eine Ausnahme machen?
Jeder soll so leben, wie er glücklich ist und wie er es verantworten kann.

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Im Vergleich dazu gab es mal eine wissenschaftliche Studie, in der man Kinder untersucht hat, die jegliches Obst und Gemüse verweigern, und man hat heraus gefunden, dass sie keine nennenswerten Nährstoffmängel oder gesundheitliche Probleme hatten.

Würde man eine ähnliche Studie mit Hunden durchführen, möglicherweise würde man feststellen, dass das Discounterfutter den Hunden tatsächlich gar nicht schadet.

Die Frage ist einfach: Welche Auswirkung hat das Futter tatsächlich auf die Gesundheit der Hunde, und was wird ins Futter (ins "gute" wie ins "schlechte") hinein interpretiert.
Solange Studien fehlen, bleiben es reine Vermutungen.

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Ein Langzeitstudie, von Leuten, die jegliches Obst und Gemüse verweigern?? Möchte ich echt mal sehen. Ich hab nur vor Jahren die Serie Freaky Eaters in Britain gesehen und den LEuten ging es mit ihrer teils sehr einseitigen Ernährung (z.B. nur geriebener Käse, oder nur Nudeln mit Ketchup) zwar viel besser als gedacht, aber manche ihrer Werte sahen echt schlimm aus.

Man muss jetzt auch nicht sein ganzes Vertrauen in Studien und Statistiken legen, auch wenn man sich teilweise sicher an ihnen orientieren kann. Wenn es denn überhaupt Studien zu bestimmten Dingen gibt, haben sie oft von Anfang an ein Ziel im Auge. Und in Bezug auf Hundeerährung sie involvieren Tierversuche. Muss man halt wissen, ob man will, dass z.B. lebende Hunde aufgeschnitten werden, um zu gucken wie sich das Futter, dass sie bekommen, auf ihre Muskelentwicklung auswirkt (hat Eukanuba wohl mal gemacht)
Hunde sind dazu auch sehr individuell. Man merkt meist irgendwann, ob man zu viel oder zu wenig Protein füttert oder es dem Hund mit wenig Rind im Speiseplan besser geht etc. etc. und passt den Speiseplan an. (Das geht natürlich auch mit Trofu)

Ich bin teilweise immer noch sehr verwirrt, was die tatsächlcihen Bedarfswerte meines Hunde angeht. Bei verschiedenen Barfrechnern kommen teilweise sehr unterschiedlcihe Werte raus. Ich habe nie eine 100%ige Antwort bekommen ob eine Fütterung mit (z.B.) 40% Kohlehydrate 40% der Gesamtkalorien oder 40% des Gesamtgewichts meint.

Aber was mir einleuchtet ist dass eine Darmflora, die immer nur dasselbe verarbeitet - über Jahre - verkümmert und entsprechend viel empfindlciher auf Parasiten, Bakterein etc reagiert. Ich glaube auch, dass es bei Hunden ähnlich ist wie bei Menschen, dass nämlich ein gesunder Darm eine gesunde Haut und ein gesünderes Leben bedeutet. Ich glaube auch, dass die irrsinnigen MEngen an synthetischen Vitaminen, die in Trofu drin sein müssen, damit es auch zwei Jahre später noch auf die nötigen Werte kommt, irgendwie vom Hund wieder ausgeschieden werden müssen, Ganz schön viel Arbeit für Nieren und Leber.
Zumindest letzteres kann bei Nassfutter nicht so sehr passieren.

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Der Herr K.D. Kammerer ist kein Tierarzt, sondern Manager mit Hang zu Verschwörungstheorien und Verfolgungswahn, der auch mal Dinge behauptet, die schlicht nicht den Tatsachen entsprechen. Nicht wirklich eine Referenz, und ausserdem ziemlich angestaubt.

Stimmt....der Torel war der Tierarzt....und klar, dass solche "Mutmaßungen" schnell wieder in der verstaubten Versenkung verschwanden.
Unabhängige Studien ( von unabhängigen Wissenschaftlern erstellt), die sich mit dem Thema Fertignahrung und ihre gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tier befassen, scheitern schon im Ansatz am Veto einer mächtigen Lebensmittellobby( die ja eng mit der Herstellung von Heimtiernahrung verbunden ist).

Naja.....was soll`s. Wer glaubt, dass von der Industrie bezahlte Analysen die "Gretchenfrage" beantworten, wer nun "Schuld" daran ist, warum unsere Hunde immer kränker werden, der wird wohl enttäuscht werden.

Die TU-Berlin bietet z.B. einen Masterstudiengang "Wissenschaftsmarketing" an. Das Studium vermittelt Vermarktungskompetenzen, damit Universitäten und Forschungseinrichtungen sich im "Kampf" um öffentliche Akzeptanz, Budgets und Sponsorenmittel erfolgreich behaupten können.

Eine vermarktete Wissenschaft kann keine glaubhaften Studien liefern. Ist meine Meinung dazu.

LG

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Stimmt....der Torel war der Tierarzt....und klar, dass solche "Mutmaßungen" schnell wieder in der verstaubten Versenkung verschwanden.
Unabhängige Studien ( von unabhängigen Wissenschaftlern erstellt), die sich mit dem Thema Fertignahrung und

es gibt keinenTA mit dem Namen Marc Torel.

Hi,
kommt ja dann auch wieder auf die Denition an, die jeder für sich steckt.

Zucchini: Du kannst dir ja mal die Bestimmungen des Deutschen staatlichen Biosiegels und des von Biokreis anschauen (beides Hermanns), am besten auch inklusive der Anlagen.

Staatliche Biosiegel u. Biokreis: 10 Hühner auf 1qm

Konventionell: 26 Hühner auf 1qm

Bioland, Demeter,...: 4 Hühner auf 1qm

Kosten etwa gleich viel, also Hermanns mit staatl. Siegel und Biokreis und das Terra Pura mit Bioland Siegel oder Defu mit Demetersiegel.

Das nur als Beispiel. Aber das nur mal zu Preis Leistung selbst bei den unterschiedlichen Biofuttermitteln. Kosten etwa gleich, nur das bei Hermanns, laut den Bestimmungen mehr als doppelt soviel Hühner auf selber Fläche sitzen können und einiges mehr, siehe die Anlagen.

Es ist natürlich toll, wenn man sein Weiderind so günstig bekommt. Der Schlachtkilopreis von konventionelle Rindern liegt aktuell bei 3,50€/kg. Kann man alles nachschauen, da muss wöchentlich Meldung gemacht werden. Da ist 2,50€ unter jedem Discounter. Bei den strengen Biosiegeln bezahlt man dafür mindestens das 10fache pro Kilo. Demeter liegt so bei 25-65€/kg je nach dem welches Muskelfleisch.

Ist nicht als Kritik gemeint, aber Biosiegel ist nicht gleich Biosiegel, klar ist meist besser als konventionell aber da liegen in der Haltung Welten dazwischen. Und ich frage mich was mit diesem Weiderind beim Dorfmetzger ist, der mit seinen Preisen sogar weit unter den Preisen der konventionellen Betriebe liegt.

Hier in Berlin bekomm ich keine Kilo für 2,50€ beim Dorfmetzger vom Weiderind. Ich kann zum Hofladen fahren, aber da bezahl ich mich dumm und dämlich. Hier im Barfladen gibt es auch Innereien, Pansen, Muskelfleisch,... für günstig Geld (billiger als im Discounter, etwa 2,70€ das Kilo), aber das ist kein Weiderind, kein Biorind,... das ist dann stink normale Massentierhaltung.

Grüße SanSu

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Ich meine, wenn ich mir kein Futter leisten kann, dann muss ich meine Tierhaltung überdenken....

Nicht immer so einfach. Ich hatte auch mal eine Phase in der ich sehen musste, wie ich meine Tiere mit möglichst wenig Geld durchbringe. Ich habe auf sehr vieles verzichtet, teilweise sehr einseitig gelebt, hauptsache meine Tiere hatten die Bäuche voll. Und ja, in der Zeit habe ich damals auch auf Billigdiscounterfutter (in meinem Fall Lidl) zurück gegriffen.

Jetzt ist meine finanzielle Situation so entspannt, dass ich nicht mehr drauf achten muss und wo auch die Futterlieferung für einen Monat für 2 Hunde diesmal über 100 € kostet und es tut mir nicht weh. Aber das war damals ein Ding der Unmöglichkeit. Klar, ich hätte die Tiere abgeben können, aber das versucht man in der Regel zu vermeiden.

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es gibt keinenTA mit dem Namen Marc Torel.

Manno....der Verlag "Transanimal" betitel beide Autoren mit Tierarzt und Pharma-Manager mit medizinischer Ausbildung, aber wahrscheinlich betreiben beide ein florierendes Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln

Trotzdem finde ich ihre "Verschwörungstheorien" einen Denkansatz wert.