Aldifutter und Co

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    Und wenn jemand sagt er hatte nicht die Mittel glaube ich ihm. Man weiß doch gar nicht wie jemand "nicht die Mittel" definiert. Haushaltsbuch führen und sich einschränken ist die eine Sache, aber was wenn es nichts mehr zum einschränken gibt? Ich find es immer schwierig sowas zu sagen, wenn man die Situation nicht kennt.


    Ja, sehe ich auch so.
    Wer heutzutage seinen Job verliert (und das kann quasi jeden treffen) ist innerhalb eines Jahres bei Hartz 4/ ALG 2 gelandet.
    Gerade Leute, die vorher recht gut verdient haben, haben u.U. nun noch Versicherungen, Bausparveträge oder was weiß ich laufen, die sie nicht sofort kündigen können oder leben in zu "teuren" Wohnungen/ Häusern, und müssen ein Teil ihrer Miete dann auch noch vom Regelsatz selbst bestreiten.


    Ich habe vollstes Verständnis, wenn man sich in so einer Situation dann den großen Trofusack vom Discounter holt. Denn günstiger geht es wirklich nicht, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Barf da günstiger sein soll, als ein 15 kg Sack für 12 € ...


    Ich kenne Familien, die wirklich jeden Cent umdrehen müssen, die am Ende des Monats nicht mehr wissen, wie sie ihre Kinder satt bekommen ... :( : Und da fehlt es wirklich nicht am guten Willen, Abstriche zu machen.

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    Hi


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    • Klar gibt es auch Extremfälle und - Situationen, in denen es gar nicht anders geht. Was ich nur nicht verstehen kann sind (vor allem junge) Leute die behaupten, nicht das Geld für ansatzweise brauchbares Futter zu haben, aber selbst mehr als genug(!) zu essen haben, sich Luxus wie unnötige neue Klamotten, Kippen, Kino und "was trinken gehen" leisten.


      Ich habe 2 Jahre lang auf Bafög alleine gelebt, mit eigener Wohnung, Auto (finanziell geteilt mit meinen Eltern) und mehreren Tieren. Wenn wenig Geld da war, gabs für mich Toast oder Nudeln mit Ketchup und jedes Getränk (wenn ich mal weg war) wurde vom Wochenbudget für Nahrungsmittel abgezwackt.


      Die 30 Euro im Monat für Shiras Trockenfutter (Platinum) wurden fest und unantastbar eingeplant, zudem hat sie bei mir mitgegessen (so kamen wir auch zum Alles-füttern).
      Und das obwohl ich sicherlich auch Discounter hätte füttern können. Wollte ich aber nicht und hab mich eben dementsprechend umgestellt und eingeschränkt.



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      K


      Ich habe 2 Jahre lang auf Bafög alleine gelebt, mit eigener Wohnung, Auto (finanziell geteilt mit meinen Eltern) und mehreren Tieren. Wenn wenig Geld da war, gabs für mich Toast oder Nudeln mit Ketchup und jedes Getränk (wenn ich mal weg war) wurde vom Wochenbudget für Nahrungsmittel abgezwackt.


      Die 30 Euro im Monat für Shiras Trockenfutter (Platinum) wurden fest und unantastbar eingeplant, zudem hat sie bei mir mitgegessen (so kamen wir auch zum Alles-füttern).
      Und das obwohl ich sicherlich auch Discounter hätte füttern können. Wollte ich aber nicht und hab mich eben dementsprechend umgestellt und eingeschränkt.


      Na ja, aber das genau wird hier ja von so vielen kritisiert: Dass man sich selbst ungesund / von Junkfood ernährt, und dem Hund aber teures Futter kauft.
      Finde ich irgendwie auch nicht normal. :???: Deine Generation hat eine Lebenserwartung von über 100, dein Hund vielleicht von 15 Jahren. D.h. dein Körper muss weitaus länger gesund und fit bleiben ...


      Bei aller Hundeliebe ... ich ernähre meine Hunde auch nicht mit Billigfutter und meine beiden kleinen Kröten (insgesamt ca. 25 kg Hund) verbrauchen auch gut 40 € im Monat. Aber wenn ich in einer solchen finanziellen Notsituation wäre, dann würde ich zunächst drauf achten, mich selbst (und Kinder sowieso) gesund zu ernähren, und wenn dann noch was übrig bleibt, dann ginge das in die Hundekasse.

    • Naja ich werde hoffentlich keine 100 Jahre alt ;) aber durch die längere Lebenszeit habe ich natürlich auch mehr zeit, um die ungesunden Phasen wieder auszugleichen. Jetzt zB wo unsere finanzielle Lage sich ins Gegenteil gekehrt hat, der Hund immernoch die selbe Fütterung bekommt und wir uns dafür mehr leisten können.


      Zudem sehe ich das für mich nicht als Problem. Ich wollte den Hund haben und habe mich somit verpflichtet mich in jeder Situation bestmöglich um sie zu kümmern und sie zu versorgen. Ich habe nunmal ein großes Verantwortungsgefühl meinen Tieren gegenüber, auch wenn ich dafür gelegentlich selbst zurück stecken muss. Als Zumutung sehe ich das nicht , nur als konsequent.


      Ich hatte als Kind schon immer eigene Tiere die ich von meinem Taschengeld versorgen musste, Geld für mich blieb da sehr selten aber das war für mich immer ok. Die einen kaufen sich Spielzeug und Klamotten, ich hatte eben meine Tiere. Und habe ich heute noch genauso, nur dass die Viecher immer größer und anspruchsvoller wurden :D


      Nenn es nen "persönlichen Knacks". Ich würde es übrigens genauso halten wenn ich Kinder hätte oder irgendwann auch habe: erst kommen die anderen (Kinder , Tiere), was DANACH übrig bleibt ist für mich.



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    • Zitat

      Nenn es nen "persönlichen Knacks". Ich würde es übrigens genauso halten wenn ich Kinder hätte oder irgendwann auch habe: erst kommen die anderen (Kinder , Tiere), was DANACH übrig bleibt ist für mich.



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      ich geb zu, ich bin da egoistischer - sollte es hier finanziell knapp werden, was niemand hofft, dann kämen in sachen ordentlicher ernährung natürlich erstmal die kinder, danach dann aber erstmal mein mann und ich und am ende der hund.


      warum?
      weil es wichtig ist, dass wir (mein mann und ich) gesund bleiben und unsere arbeitskraft erhalten, weil wir damit das geld reinbringen. ich habe grad einiges an lebensmittelunverträglichkeiten und darmproblemen, sicherlich auch durch jahrelange ungesunde ernährung in meiner singlezeit (viel fastfood, viel süßkram, ne zeitlang auch sehr regelmäßig alkohol) und demzufolge meine ernährung zwangsläufig stark umgestellt, um nicht in absehbarer zeit total vor die hunde zu gehen. mittlerweile gibts hier (nicht nur für mich, sondern auch für meinen mann und die kinder) vieles aus dem reformhaus/bioladen (auch, weil ich gerade das konventionell und massenproduzierte zeugs wie beispielsweise alle weizenmehlprodukte nicht mehr vertrage) und ich merke, dass mir das gut tut und mich das gesundheitlich wieder aufbaut.


      würde ich in einer notsituation darauf verzichten, nur damit der hund ordentlich ernährt wird - ich glaube nicht, dass ich noch sehr lange fit und arbeitsfähig wäre.


    • Finde ich eine super Einstellung und halte es ähnlich!

    • Zitat

      Finde ich eine super Einstellung und halte es ähnlich!


      :gut: Hier wird es ähnlich gehalten, da ich auch noch studiere! Dadurch, dass ich schon immer Pferde haben wollte und wir keineswegs reich sind, bin ich es auch gewohnt, mich einzuschränken. Kino oder so ist eben nicht immer drin, genauso wenig Weggehen oder so (mach ich eh nicht gern, andere ja aber schon)! Resultat ist, dass zum Beispiel mein altes Pferd mit seinem Beistellpony relativ weit weg steht, dafür aber "gut und günstig"! Die einzige, die hier Abstriche macht bin ich, denn ich sehe die beiden nur noch total selten, aber damit muss ich halt leben. Mit dem Hund wird es eben so gehandhabt, dass es Trockenfutter gibt, das wird gleichzeitig als Leckerli verwendet. Dazu hole ich nur ganz selten Entenstückchen als Leckerli dazu und halt ab und an Kauzeug, was halt bei uns lange hält. Fleisch wird nach Budget gekauft und eingefroren und auch ab und an mal gegeben, ansonsten Reste von uns dazu!


      Ich denke schon, dass man sich selbst einigermaßen für die Tiere einschränken kann, allerdings stelle ich es mir doch sehr anders vor, wenn man Familie hat und man plötzlich arbeitslos wird. :(

    • Zitat

      Ich wollte den Hund haben und habe mich somit verpflichtet mich in jeder Situation bestmöglich um sie zu kümmern und sie zu versorgen. Ich habe nunmal ein großes Verantwortungsgefühl meinen Tieren gegenüber, auch wenn ich dafür gelegentlich selbst zurück stecken muss. Als Zumutung sehe ich das nicht , nur als konsequent.


      Mir gefällt diese Einstellung, und unabhängig von der Diskussion Discounterfutter, wäre deine Einstellung allemal ein Gedanke wert.


      Ganz sicher kann man auch in finanziellen Engpässen sich und den Hund annehmbar gut und ausgewogen ernähren, da braucht es keinen teuren! Fast Food für den Menschen, und auch kein Discounterfutter für den Hund.


      Wichtig dafür ist die Erkenntnis und das Wissen um unsere Ernährung, und die Ernährung für unsere Hunde.
      Leider liegt genau da das große Defizit!


      Mit etwas Sachverstand kann ich viele frische und günstige Nahrungsmittel für die Hundeernährung verwenden, und wenn ich mich selber gesund ernähre, dann kann es auch mal ein Resteessen für den Hund geben....


      Allemal besser als dauerhaft Discounterware mit zum Teil sehr fragwürdigen Zusätzen zu verfüttern!


      Sich selber und andere ( Kinder und Haustiere) verantwortungsbewusst zu ernähren, das ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Wohlstand und Geld.


      Vielmehr verlangt es Wissen, und dann Bereitschaft etwas umzudenken und zu ändern, selber auch mal aktiv zu kochen und Speisen zuzubereiten...
      Auch für unsere Hunde kann man immer mal etwas Frisches zubereiten, auch bei einem Low-Budget.


      Letztendlich spart man dadurch enorm viel Geld, denn das was oftmals in den "teuren" Trockenfuttersorten an Zusätzen enthalten ist, das gebe ich lieber selber frisch dazu.


      Es braucht auch keine teuren Getreideflocken der Firma Soundso, ebenso gesund sind Haferflocken, und die kosten Cent-Beträge.


      Gesunde Ernährung für Menschen und Hunde bedarf lediglich etwas Mühe, aber sie lohnt und rechnet sich allemal!


      LG Britta

    • Ich halte es ganz ähnlich wie Laura.
      Ich hab sie Verantwortung für meine drei Fellpopos übernommen und dazu gehört für mich auch vertretbares Futter für sie. Ich kaufe nicht das teuerste Highclass-Futter, sondern bin einen Kompromiss eingegangen, aber da gibt's kein wenn und aber, das Futter ist fest eingeplant in mein Budget und Ende. Ich stecke dann auch lieber bei mir zurück!
      Ich bin Studentin und muss eben schon aufs Geld achten.
      Seit ich Lina habe (die Katzen kosten deutlich weniger) trete ich bei vielen Sachen einfach selbst zurück.
      Ich esse bspw. kein Fleisch. Fleisch, dass meinen Ansprüchen entsprechen würde ist zu teuer. Also gibt's Vegetarisch. Ab und an gibt's hier auch mal knappe Phasen, aber inzwischen habe ich einen Fundus an recht gesunden Rezepten für solche Zeiten. Das heißt ich kann mich günstig, recht gesund ernähren und meinem Hund und meinen Katzen trotzdem (für mich) qualitativ vertretbares Futter geben, ohne Aldi geben zu müssen.

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