Aldifutter und Co
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Ich finde die Argumentation vor allem in diesem Thread hier grad sehr amüsant... Da soll ich also im Zweifelsfall meinen Hund, der nun wirklich eher auf Fleisch angewiesen ist als ich, mit minderwertigem Futter ernähren, damit ich als Mensch, der eigentlich gut ohne Fleisch leben kann, mir selbiges "leisten" kann, "um nicht krank zu werden". Verdrehte Welt...
Es mag im Einzelfall sicher Menschen geben, die Fleisch für ihre Ernährung benötigen - genauso, wie es Hunde geben mag, die durchaus mit minderwertigem Futter oder gar veganer Ernährung gesund alt werden. Aber das sollte man deswegen doch wohl nicht zur Regel erklären.
Genauso, wie hier auch niemand im Thread behauptet hat, dass die alte Omi von nebenan ihr Püdelchen nicht mit Aldifutter ernähren darf, oder jemand, der wirklich akut in einer Notlage ist und gerade keine andere Möglichkeit hat.
Von allen anderen erwarte ich persönlich aber zumindest mal, dass sie sich mit der Ernährung eines ihren anvertrauten Lebewesens auseinandersetzen und sich über dessen Bedürfnisse informieren! Und das passiert eben leider viel zu selten.
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Finde ich nicht gut diese Einstellung. Es gibt Menschen, die Fleisch benötigen, um nicht krank zu werden (nicht alle!).
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Meine Erfahrung ist, dass die fleischfreie Ernährung ein Trend ist, dem viele folgen, aber die wenigsten achten auf die echten Bedürfnisse und Signale ihres Körpers. Sie ernähren sich "mit dem Kopf", gestützt auf Theorien und Trends, und nicht "aus dem Bauch heraus", indem sie erspüren, was ihr Körper tatsächlich benötigt, um gesund zu sein.
Wow.... dazu fällt mir jetzt ebenfalls nichts mehr eins. Die erste Aussage ("es gibt Menschen....") war ja noch einigermaßen differenziert, aber DAS.... o_O
Immer diese dummen Leute, die ihren Kopf benutzen. Und die sich bewusst vegetarisch oder noch schlimmer vegan ernähren. Mag sein, dass das bei dir vor so vielen Jahren problematisch war, aber jeder, der heutzutage rational (pfui, pfui) an eine fleischlose Ernährung rangeht und damit auch medizinische Erkenntnisse und Möglichkeiten (etc) nutzt, ist schon verdammenswert und kommt ins frühe Grab.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Thread somit schon zum x-ten Mal von Hundeernährung Richtung Menschenernährung entgleitet.
Und es meiner Meinung nach, wie bereits erwähnt, ohnehin kaum eine Frage der Kosten ist (naja, vll 10 Euro im Monat max. mehr, die einzusparen sein sollten ohne riesigen Verzicht bei jeder eigenen Mahlzeit), seinen Hund gesund zu ernähren, sondern eine von Minimalaufwand, leichten Einsatz des Gehirns (ja, nicht des Bauchgefühls, schon wieder. Ich nutze mein Hirn sonderbarerweise gerne) und ein wenig Informationslust ist. Was ich für ein Tier, das man liebt und für das man die Verantwortung übernommen hat, nicht zu viel verlangt finde. -
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Kann mich dem nur anschließen: -
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Wow.... dazu fällt mir jetzt ebenfalls nichts mehr eins. Die erste Aussage ("es gibt Menschen....") war ja noch einigermaßen differenziert, aber DAS.... o_O
Immer diese dummen Leute, die ihren Kopf benutzen. Und die sich bewusst vegetarisch oder noch schlimmer vegan ernähren. Mag sein, dass das bei dir vor so vielen Jahren problematisch war, aber jeder, der heutzutage rational (pfui, pfui) an eine fleischlose Ernährung rangeht und damit auch medizinische Erkenntnisse und Möglichkeiten (etc) nutzt, ist schon verdammenswert und kommt ins frühe Grab.Nun ja, nach drei Jahren vegetarischer Ernährung hatte ich auch noch keine Mangelerscheinungen. Hier spielt das Alter und die gemachte Lebenserfahrung einfach eine große Rolle, das kann man mit 20 noch gar nicht wissen.
Ist ja auch nicht böse gemeint.
Ich habe damals, als "junger Mensch" auch meinen Verstand benutzt und mich im Alter von 15 Jahren entschlossen, mich vegetarisch zu ernähren. Um heute, 25 Jahre später, zu erkennen, dass eben vieles von dem, was ich damals für richtig hielt, doch verkehrt war.
Heute habe ich gelernt, mehr auf mein Körpergefühl zu vertrauen, und den Kopf, wenn es um Ernährung geht, hinten an zu stellen, weil er uns meist täuscht. Unser Körper zeigt uns hingegen sehr genau, was er benötigt.
Und das ist auch für jeden Menschen etwas anderes. Dem einen tut die fleischfreie Ernährung gut, dem anderen nicht.
Und in meiner 20-jährigen Arbeit mit Menschen habe ich genau diese Tendenz immer wieder beobachten können: Dass die Menschen sich an irgendwelchen Theorien orientieren, und es ihnen damit tatsächlich nicht wirklich gut geht, obwohl sie es aus ihrem Bauchgefühl heraus richtig machen würden, diesem Gefühl aber nicht vertrauen. -
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Wie schon mal gesagt, ich mag auch kein Billigfutter. Aber über die ewigen Diskussionen über Futter, die oftmals in regelrechten Kreuzzügen enden, kann ich nur den Kopf schütteln. Als wenn es keine anderen Probleme geben würde.
DAAAANKE. Für den ganzen Beitrag, aber vorallem für Vorstehendes.Ich lese den Thread hier mit einigem Amüsement. Es gibt ein paar User und Meinungen mit denen ich mich gut identifizieren kann, andere scheinen hier regelrecht missionieren zu wollen (wohlgemerkt, ich meine damit User aus allen Lagern).
Um auch was dem Thread beizutragen:
Ich halte nichts vom Mega-Hochpreis-Bio-Futter. Zum Einen habe ich kein Vertrauen zu diesen ganzen Biosiegeln. Zum Anderen teile ich die Überzeugung vieles davon ist einfach nur teuer bezahlt für leere Versprechen.
Schön auch, dass nun für den einen Sack Hundefutter kein Huhn aus tierquälerischer konventioneller Haltung sterben musste. Man sollte aber im Auge behalten welche Ökobilanz der Transport von Känguruh und Co. haben, die gern in hochpreisigem Futter sind. Mit schnödem Huhn vom Bauernhof in Buxtehude kriegt man jedenfalls scheinbar keine Käufer.Ich halte nichts von Aldi und Co. Zumindest nicht als alleiniges Futter ein Hundeleben lang. Meine Meinung ist, dass kein Hund stirbt, weil er mal Discounter-Futter bekommt. Und manchem Hund bekommt das (in DF-Augen) minderwertigere, weil z.B. getreidehaltige, Futter besser als alles andere. Für meinen Hund weiß ich, will ich kein Soja und kein Mais im Futter, weil das billige Füllstoffe sind. Damit sind die Discounterfutter in der Regel schon mal raus.
Ich halte nichts vom reinen Barfen, weil ich die Rohfütterung alles andere als artgerecht empfinde; schließlich hat sich der Haushund in Tausenden von Jahren von den Resten der menschlichen Ernährung ernährt - und die waren zum großen Teil gekocht. Woher kommt der Glaube, dass Rohfütterung artgerecht wäre? Von den Wölfen? Haben wir Wölfe zu Hause?
Was mache ich nun? Ich nehme mir von jedem was - mal Trockfutter, mal Dosenfutter, mal selbst gekocht, mal roh. Ich persönlich finde dass ich damit gut fahre - und der nette Nebeneffekt ist, ich kann mich bei einem solchen Thread zurücklehnen, weil ich mich auf keine Seite schlagen muss
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Nun ja, nach drei Jahren vegetarischer Ernährung hatte ich auch noch keine Mangelerscheinungen. Hier spielt das Alter und die gemachte Lebenserfahrung einfach eine große Rolle, das kann man mit 20 noch gar nicht wissen.
Ist ja auch nicht böse gemeint.
Jetzt freu ich mich aber. Scheinbar habe ich mir einen Tonfall erhalten, der mich als 20jährige ohne Lebenserfahrung kennzeichnet, obwohl ich diese Schwelle schon einigermaßen lange überschritten habe.
Und wie gesagt, ich würde tatsächlich behaupten, dass vor 25 Jahren tatsächlich eine andere Herangehensweise und andere Möglichkeiten zur fleischfreien Ernährung existierten. Ebenso bin ich der Meinung, dass sich leider häufig das viel gerühmte "Bauchgefühl" ohne Reflexion einfach am Status Quo orientiert, was für mich auch nicht zwingend eine Option ist.
Aber wie ebenfalls gesagt, denke ich, dass diese Diskussion hier nichts mit dem Thema zu tun hat (und hier noch weniger als die Aldifutter Diskussion eine Chance hat, dass eine gemeinsame Meinung erreicht wird). -
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Finde ich nicht gut diese Einstellung. Es gibt Menschen, die Fleisch benötigen, um nicht krank zu werden (nicht alle!).
Niemand soll seine Tiere verhungern lassen, aber wenn ich es selbst nicht mehr schaffe, mich gesund zu ernähren, sorry, dann läuft irgendwas falsch, dann sollten die Tiere eindeutig zurück stecken.
Solltest du selbst einmal schwer erkranken, wer kümmert sich dann um die Tiere?Wertschätzung anderer Lebensentwürfe und Prioritäten ist nicht so deines, oder?
Aber ich ja auch unter 30.
Ich habe niemanden empfohlen oder aufgezwängt er oder sie soll es mir gleich tun. Nur das ich ganz persönlich und individuell für mich und die Tiere für die ich mich ganz bewusst entschieden haben so zu handeln. Nicht das sie Oma mit dem Dackelchen neben an es auch so machen soll oder jeder lieber nur noch Nudeln und Knäckebrot essen soll, damit die Katzen Lachs und die Hunde Rinderfilet essen können.
(Ich esse übrigens schon länger kein Fleisch als ich Tiere habe.) -
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Was mache ich nun? Ich nehme mir von jedem was - mal Trockfutter, mal Dosenfutter, mal selbst gekocht, mal roh. Ich persönlich finde dass ich damit gut fahre - und der nette Nebeneffekt ist, ich kann mich bei einem solchen Thread zurücklehnen, weil ich mich auf keine Seite schlagen mussSo mache ich das auch. Ich habe übrigens noch nie Discounterfutter gefüttert, setze mich hier aber trotzdem dafür ein, weil ich finde, dass viele, wenn es um Hundefutter geht, einfach übertreiben.
Für meine eigenen Hunde hätte ich aber auch ein schlechtes Gewissen, vom Discounter zu füttern. Ich glaube aber eher, dass das ein "psychisches Problem" ist, da wir alle da schon eine gewisse Gehirnwäsche hinter uns haben, bezüglich dessen, was ein Hund unbedingt braucht, um gesund zu sein.Beim Barf sehe ich das ähnlich, ich habe kein "gutes Gefühl" dabei. Das kommt aber wohl auch daher, dass ich mich seit 20 Jahren intensiv mit der traditionellen asiatischen Medizin beschäftige und auch mit der entsprechenden Ernährung. Und da hat das heutige Barffleisch einfach eine andere Energetik als das frisch gerissene Wild eines Wolfes.
Das Fleisch wird in den meisten Fällen eingefroren und wieder aufgetaut. Diese Kälte bleibt im Fleisch gespeichert, und erzeugt wiederum Kälte im Organismus des Tieres. Diese Kälte wiederum kann das Verdauungsfeuer schädigen.
Ganz abgesehen davon, dass ich auch der Meinung bin, dass der Hund kein Wolf ist und entsprechend auch die Ernährung des Wolfes nicht zu der des Hundes passt, weil er jahrhundertelang eben ganz anders ernährt wurde. (Küchenabfälle!)Trockenfutter erzeugt z.B. "Trockenheit" im Organsimus, welche wiederum bestimmte Störungen und Krankheiten nach sich ziehen kann, wie Gelenksprobleme, Blähungen, Unruhe, Nervosität usw.
Für mich spielt es dabei keine so große Rolle, ob das Trofu nun vom superbio-Hersteller kommt oder vom Discounter. Ich störe mich eher generell am Trofu, da ich weiss, was dieses im Organismus erzeugen kann.
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So mache ich das auch. Ich habe übrigens noch nie Discounterfutter gefüttert, setze mich hier aber trotzdem dafür ein, weil ich finde, dass viele, wenn es um Hundefutter geht, einfach übertreiben.
Für meine eigenen Hunde hätte ich aber auch ein schlechtes Gewissen, vom Discounter zu füttern. Ich glaube aber eher, dass das ein "psychisches Problem" ist, da wir alle da schon eine gewisse Gehirnwäsche hinter uns haben, bezüglich dessen, was ein Hund unbedingt braucht, um gesund zu sein.Ich nenne das nicht Gehirnwäsche sondern MENSCHENVERSTAND und INFORMATION.
Zumal, wie man leider sieht, eben nicht nur Menschen sondern auch Hunde gewisse "Zivilisationskrankheiten" entwickeln (Allergien, Intoleranzen, und andere Problemchen waren auch beim Menschen früher, vor mehreren hundert Jahren, noch nicht so weit verbreitet), und dementsprechend sollte man auch den Kopf einschalten und darauf achten, dass man die Ernährung auch an solche entwickelten Probleme anpasst.Und, um das nochmal zu betonen: Ich füttere weder Barf noch sonstwie "übertrieben" sondern,ebenso wie Janosch2011, bunt gemischt, aber mit einer Grundlage mit "Mittelklasse-Trockenfutter" bzw. im Vergleich zu Aldi und Co. recht hochwertig.
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Mir gefällt diese Einstellung, und unabhängig von der Diskussion Discounterfutter, wäre deine Einstellung allemal ein Gedanke wert.Ganz sicher kann man auch in finanziellen Engpässen sich und den Hund annehmbar gut und ausgewogen ernähren, da braucht es keinen teuren! Fast Food für den Menschen, und auch kein Discounterfutter für den Hund.
Wichtig dafür ist die Erkenntnis und das Wissen um unsere Ernährung, und die Ernährung für unsere Hunde.
Leider liegt genau da das große Defizit!Mit etwas Sachverstand kann ich viele frische und günstige Nahrungsmittel für die Hundeernährung verwenden, und wenn ich mich selber gesund ernähre, dann kann es auch mal ein Resteessen für den Hund geben....
Allemal besser als dauerhaft Discounterware mit zum Teil sehr fragwürdigen Zusätzen zu verfüttern!
Sich selber und andere ( Kinder und Haustiere) verantwortungsbewusst zu ernähren, das ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Wohlstand und Geld.
Vielmehr verlangt es Wissen, und dann Bereitschaft etwas umzudenken und zu ändern, selber auch mal aktiv zu kochen und Speisen zuzubereiten...
Auch für unsere Hunde kann man immer mal etwas Frisches zubereiten, auch bei einem Low-Budget.Letztendlich spart man dadurch enorm viel Geld, denn das was oftmals in den "teuren" Trockenfuttersorten an Zusätzen enthalten ist, das gebe ich lieber selber frisch dazu.
Es braucht auch keine teuren Getreideflocken der Firma Soundso, ebenso gesund sind Haferflocken, und die kosten Cent-Beträge.
Gesunde Ernährung für Menschen und Hunde bedarf lediglich etwas Mühe, aber sie lohnt und rechnet sich allemal!
LG Britta
Ein sehr schöner Beitrag!
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