Diagnose: Pemphigus Foliaceus :(

  • Hallo Ihr Lieben,
    nachdem ich zuerst in einer anderen Rubrik geschrieben habe, ziehe ich mal um in die Gesundheitsecke.
    Wir waren ja nun gestern mit unserem Opa (12 Jahre) beim TA und die sagten uns, das sieht ganz nach Pemphigus Foliaceus aus. Ich hatte ja gestern Nachmittag bereits fleissig gegoogelt, weil er ja nun diese Pusteln an der Schnauze hat und die krustige und rissige Nase und bin da schon bei PF oder Lupus hängen geblieben. Eine 100%ige Diagnose, hatten wir zumindest das Gefühl, war es von der TA aber noch nicht. Sie meinte, theoretisch könnten es 100te Krankheiten sein, die sich so äussern, es sähe aber eben ganz nach PF aus. Leider waren auch nur noch wir und zwei Notfälle in der Klinik, so das die TÄ den Kopf auch immer wieder bei den Notfällen hatte und man nicht wirklich richtig was aus ihr rausbekam (sonst sind die wirklich immer super nett und nehmen sich viel Zeit!) Lenny hat ein Antibiotikum gespritzt bekommen und wir haben noch welches in Tablettenform mitbekommen. Wir sollen auch ab sofort Phen Pred absetzen und dafür ein hochdosiertes Cortison geben, unter bedarfsweiser Zugabe von Novalgin wegen der Ellenbogenarthrose und Spondylose Schmerzen. Nächster Termin nächsten Dienstag und bis dahin sollte eine Besserung eintreten.
    Nun frage ich mich aber, woher kommt das überhaupt?
    Vielleicht gibt es unter Euch den einen oder anderen Hundehalter mit einer solchen Autoimmunerkrankung Eures Hundes und kann mir etwas über die Symptome, den Verlauf und die Behandlung bzw. die spätere Medikamenteneinstellung usw. sagen!?
    Ich habe z.Bsp. gelesen, das es durch bestimmte Medikamente ausgelöst werden kann, evtl. durch das Phen Pred? Wobei er bereits seit 3 Wochen ja nur noch alle 4 Tage eine Tablette bekommen hat. Oder kann es durch zu viele Zusatzstoffe kommen? Bedingt durch die Arthrose im Ellenbogen und die Spondylose im gesamten Rücken bekommt Lenny viele Zusatzmittel.
    Dann sollte man wohl eine Biopsie machen lassen, ich habe aber einmal gelesen, das man die sofort machen soll, weil die Gabe von Medikamenten das Ergebnis verfälschen würde. Dann hab ich gelesen, man sollte erst eine 2-4 wöchige Behandlung durchführen, um ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen. Ich bin ratlos und werde die TÄ nächsten Dienstag auf jeden Fall auf die Biopsie ansprechen, hätte aber auch einfach vorab schonmal ein paar mehr Infos in der Hand.
    Was für ein Mist und Lenny tut mir so wahnsinnig leid, er leidet unheimlich und ist glaube ich der ganzen TA Besuche in der letzten Zeit müde geworden. Er wirkt so schlapp und sein Fell wirkt irgendwie so zauselig, er sieht einfach unglücklich aus. Das Einschmieren der Nase haben wir nach dem 1. Versuch gleich ad acta gelegt, weil er natürlich noch viel mehr geleckt hat und somit die trockene Nase ja noch mehr fördert. Es ist zum Verzweifeln.
    Vielen Dank fürs bis hierher lesen und bitte entschuldigt den langen Text, aber man mag sich auch einfach mal was von der Seele schreiben. Wir können gerade wohl einfach noch nicht richtig akzeptieren und verstehen, das unser Stinker alt geworden ist, weil er bis vor 1,5 Jahren wirklich nie was hatte an Krankheiten. Und jetzt wird einem mal wieder schlagartig bewusst, das einer unserer Hunde die letzte Lebensperiode angetreten hat....

  • Hallöchen


    Unser Hund hatte auch Pemphigus - Januar bis März 2013 ( weiß aber nicht mehr welche Form )
    an den Pfotensohlen. Der Körper hat also die Hornhaut abgestoßen und unser Hund lief auf dem rohen Fleisch.


    In der Klinik in Gießen wurde er behandelt. Bei uns war der Auslöser Ohrentropfen gepaart mit Ohrreiniger.


    Gott sei Dank haben wir die Geschichte innerhalb von 2 Monaten hinter uns gebracht.


    Durch das Kortison heilten die Pfoten relativ schnell. Er hat in der Zeit ein drittel seines Gewichtes verloren
    ca. 10 Kg. War schon heftig. Der Reiniger und das Mittel gegen Otitis bekommt er nie wieder.


    Wie das bei Euch läuft weiß ich nicht ,aber ich hoffe und drücke die Daumen das Ihr auch
    möglichst schnell und gut da durch kommt.


    Alle Daumen und Pfoten sind gedrückt


    Bis bald


    Karin

  • Ich greife diesen alten Thread nochmal auf, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit dieser Krankheit. Wir kämpfen nun schon seit Monaten mit den Hauptproblemen unseres Pudels (Zwergpudel, 10 Jahre alt)


    Wir haben vor 4 Wochen einen zweiten Tierarzt eingeschaltet, der auch mit klassischer Homöopathie arbeitet und Sammy auch nun auch homöopathisch behandelt. So richtig dauerhaft besser geht es ihm nicht und irgendwie macht sich gerade mal wieder die Verzweiflung bei uns breit. Der zweite Tierarzt hat die Vermutung geäußert, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt und will das Immunsystem wieder stabilisieren. Ich habe mal selbst im Internet gesucht und bin auf diese Krankheit gestoßen. Dabei ist mir gleich aufgefallen, dass von verstärktem Krallenwachstum berichtet wird. Das hat unser Hund auch, wir dachten aber die langen Krallen liegen daran, dass er so wenig läuft. Es kann auch gut sein, dass es schlimmer wird, wenn er viel UV-Strahlung abbekommt. Das müssen wir mal gezielt beobachten und versuchen, ganz zu vermeiden. Er ist tagsüber gerne im Garten, da bekommt er natürlich auch mal Sonne ab.


    Die beschriebenen Bläschen habe ich noch nie beobachtet, aber er ist teilweise übersät mit Krusten. Erst sieht man auf der eine gelbliche Flüssigkeit (ähnlich wie Eiter) auf der Haut, (die Haut fühlt sich klebrig, feucht an) das verkrustet dann. Diese Krusten lösen sich nach 2-4 Tagen von selbst und können dann rausgekämmt werden. Teilweise gehen dabei die Haare mit aus. Kurz bevor er die Krusten bekommt, hat er oft erhöhte Temperatur und zittert auch manchmal. Die Pfoten sind auch betroffen, dort hat er manchmal Verkrustungen zwischen den Ballen.


    Ich finde im Internet nur wenige Bilder dazu. Deshalb die Frage an euch, ob jemand weiß wie diese Krusten denn normalerweise aussehen.


    Wir werden den Tierarzt auf jeden Fall nochmal ansprechen. Eine Diagnose geht ja scheinbar nur mit einer Biopsie unter Narkose und für eine Vollnarkose ist er momentan wohl nicht stabil genug.

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