Probleme mit Menschen
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Hi!
Danke noch für den ausführlichen Bericht!
Das Verhalten von Amy kommt mir wirklich sehr bekannt vor^^. Alles, was sich gruselig bewegt wird vorsorglich mal angegangen und wenn der allgemeine Stress zu groß wird, muss der nächstbeste Hund/Mensch/Sonstwas als Ventil für den angestauten Stress dienen.
Wenn ihr so ländlich wohnt, würde ich persönlich tatsächlich öfter in die Stadt gehen zum Üben. Nicht gerade ins stressigste Einkaufszentrum, am besten Plätze/Parkplätze, wo zwar einige Menschen sind, aber du trotzdem erstmal etwas auf Abstand vorbei laufen kannst bzw Bogen laufen, wenn der Hund zu gestresst wirkt.
Auf jeden Fall Hund vorher gut auspowern, vielleicht mit dem Fahrrad fahren oder so.
Ohne ein gewisses Maß an Stress wird sie es nicht lernen und meiner Erfahrung nach ist Flooding gar nicht so schlecht, solange man es nicht übertreibt und dann wieder Entspannungsphasen kommen. Ihr habt sie ja schon lange genug, dass die ersten Eingewöhnungsmonate vorbei sind und sie zu euch ein gewisses Vertrauen hat.
Um deinem Hund dabei ein bisschen mehr Sicherheit zu geben, kannst ja auch erstmal immer die gleichen Stellen aufsuchen für das "Komische-Menschen-Training". Ich verlängere zB immer mal wieder die kurze Gassi-Runde etwas und laufe am Baumarkt vorbei, da hast dann Menschen, schlagende Autotüren, klappernde Schlüsselbunde, Einkaufswagen, mal fällt was runter, oder jemand ruft laut durch die Gegend.... Die ersten Male bin ich immer auf der anderen Straßenseite geblieben, jetzt kann ich da fast in jeder Situation direkt durch.
Die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und mit Rückschlägen rechnen, die gehören leider dazu. Hol den Hund an der Leine kurz ran und versuche über die Leine Sicherheit zu vermitteln, lass sie nicht vorlaufen zB wenn es um Hausecken geht. Beobachte mal, ob sie sich mit zunehmendem Stress eher an dir orientiert oder dann erstrecht alles selber regeln will. Und ob du den Eindruck hast, dass die Leine den Stress eher erhöht oder Sicherheit vermittelt.
Bei uns ist ja der umgekehrte Fall, hier in der Stadt war anfangs schon der Weg zum Park Horror (erst Treppenhaus, dann Gehweg, noch am Einkaufsladen vorbei, über eine laute, mehrspurige Straße) - aber da mussten wir durch und mittlerweile sind die meisten Situationen gar kein Problem mehr.
Nur um dir etwas Mut zu machen, da geht wirklich viel über Gewöhnung und Training
Das heißt natürlich nicht, dass du den Hund einfach unreguliert mitlaufen lassen kannst ohne aufzupassen - aber das weißt ja selber
Viel Erfolg weiterhin, berichte mal wie es läuft! -
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Huhu=)
Vielen Dank für deinen langen Bericht.
Mir ist bei Amy auch aufgefallen das sie auf Kinder noch schlimmer reagiert.
Es läuft grade recht gut mit ihr nur wenn Kinder kommen das ist noch ein sehr großes Problem.
Ich sollte echt mal mit ihr da hingehen wo paar Menschen sind weil zurzeit ist es ja so, das ich immer da hingehen wo nichts los ist damit sie nicht zuviel Stress hat, weil Hundebegegnungen ja auch noch Stress für sie sind.
Ich kann es mal versuchen bin gespannt ob es bei ihr was bringt.
Ich werde es natürlich langsam steigern vllt kann ich ja auch mit ihr mal irgendwann zu Stadt laufen.
Ich hoffe nur das es echt nicht zuviel wird für sie ich möchte ja nicht das der Stress zu groß ist.
Wir haben hier ja auch einen kleinden Laden in der nähe dort könnte ich ja anfangen mit ihr zu trainieren.
Ja das stimmt am besten gehe ich auch dorthin wo Amy genug Abstand hat .Vielen Dank für deine Tipps
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Hallo,
ich kenne die Problematik auch. Ich habe meinen Hund damals mit 1 Jahr bekommen und er wurde ziemlich schlecht behandelt (in türkischen Familien mehrfach weitergegeben und geschlagen).
Draußen hat er jeden angebellt und angeknurrt, aber wenn die Menschen mit ihm geredet haben und einen Schritt auf ihn zugegangen sind, ist er hinter mich und hat von dort gebellt..
Auch bei Ampeln wurde mir immer ganz anders, wenn dort bereits jemand stand..
Ich habe meinen Hund dann nur noch neben mir laufen gelassen, damit er mehr Sicherheit hat und habe ihn natürlich dafür gelobt. Als das dann gut lief habe ich immer mein Tempo verändert, mal etwas langsamer, mal schneller und manchmal blieb ich auch kurz stehen, damit er sich auf mich konzentrieren musste und weniger Aufmerksamkeit für die Menschen auf der Straße hatte. Der Rest ging dann eigentlich von selbst.. nur wenn es dunkel war, hat er noch manchmal gebellt, aber mit einem kurzen "Nein" hörte er dann auch gleich auf. Mittlerweile ist es ihm egal ob es dunkel ist oder nicht und ob Leute direkt neben ihm stehen - der macht nix.
Nur wenn sich draußen eine fremde Person direkt über ihn beugt und einfach streicheln möchte (ja das gibts... :| ), fängt er an zu knurren und zu bellen, aber da kann ich es auch verstehen, dass er mit der Vorgeschichte unsicher wird, wenns über ihm plötzlich dunkel wird.. -
Haben eure Hunde den auch Kinder angeknurrt?
Amy macht das immer ich finde bei Kinder ist sie immer am schlimmsten.
Ich denke aber mal weil die sich einfach komisch bewegen.Hatte vor paar Tagen Besuch bekommen ich habe Amy echt nicht wiedererkannt=).
Sie hat richtig schön gespielt und sogar Leckerchen angenommen sie hatte nur kurz gebellt danach war sie komplett ruhig echt wahnsinn =).Hoffe das wir auch draußen das hinbekommen wäre echt super;).
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Ja die Problematik mit Kindern kenne ich leider auch. Es ist aber nicht so, dass alle Kinder ein "Feindbild" sind, aber sie bewegen sich oft sehr hektisch und sind dadurch schwer einschätzbar für den Hund. Unser Stresser reagiert auch generell negativer auf hohe, laute Stimmen.
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Angilucky, das Problem mit Kindern kenne ich bei Shira auch massiver als bei "normalen fremden". Vorbeigehen, ignorieren, alles kein Problem. Aber wird sie angesprochen oder angefasst zeigt sie deutlich, dass sie die "kleinen Lauten wackeligen Dinger" absolut gruselig findet und nicht in ihrer Nähe haben will.
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Amy hat auch auch totale Angst wenn sie alleine nur hört das Kinder in der Nähe sind.
Sie zieht dann sofort den Schwanz ein und will sofort weg sie tut mir echt voll leid =(.
Mit mein Neffe spielt sie ganz normal ohne Probleme aber da er ja oft zu Besuch ist, hat sie sich auch sehr an ihn gewöhnt.
Wenn die Kinder ganz normal ruhig weiter gehen geht es bei Amy auch aber sobald sie was schneller laufen oder komische bewegungen machen bellt und knurrt sie. -
Wie nah müssen die Kinder/sonstige Menschen dran sein, damit Amy knurrt/bellt? Nur bei nahem Kontakt oder auch wenn sie die in einiger Entfernung sieht und hört? Und erkennst du im Vorfeld, wenn deinem Hund eine bevorstehende Menschenbegegnung gruselig erscheint? (Angespannte Körperhaltung, Fixieren etc)
Trainierst du solche Situationen momentan?
(Schönfüttern, Bogen laufen, Schau etc) -
Sie fängt schon sehr früh an zu fixieren, sofort wenn sie jemanden sieht, auch wenn die Person noch einige Meter entfernt ist.
Danach geht sie hin wenn die Person auf uns zu kommt das sie anfängt zu knurren und zu bellen.
Sie beruhigt sich dann erst wieder wenn die Person weg ist, sie guckt auch nach hinten und knurrt und bellt bis die Person komplett weg ist.
Aber umso näher die Person kommt umso schlimmer wird sie das bellen und knurren wird dann immer heftiger.
Ja ich merke es daran das sie sofort fixiert und unruhig wirkt, sie fängt an mit den Schwanz stark zu wedeln, und man kann sie dann fast garnicht mehr ablenken.
Wir nehmen sie sofort zwischen uns, und sagen aus das klappt soweit eigentlich recht gut aber nur bei Wege die breit sind.
Wir versuchen ihr jetzt auch grade schau beizubringen damit sie nicht die chance hat zu fixieren. -
Hmmmm. Ich glaube, Du und Amy, ihr müsst beide diese Begegnungen noch üben.
Meine Dogge ist auch ein Hasenfuß. Ich kann sie gut führen, wenn ich selbst locker bin, dann geht sie auch problemlos an einer Horde spielender Kinder oder Hunde vorbei und wir sind stolz wie Bolle. Bin ich aber nervös, weil ich einen stressigen Tag hatte, dann hapert es eventuell auch schon an einfachen Dingen.
Sicherheit kannst Du nur vermitteln, wenn Du Dich sicher fühlst. Also, wenn Dir eine Situation Bauchweh macht, dreh' einfach mal um. Besser eine verpasste Situation, als eine verpatzte. So reduzierst Du langfristig automatisch die Fehlschläge und sammelst mehr Erfahrungen, die gut für euch sind und euch als Team stärken.
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