Probleme mit Menschen
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Vielen Dank NufNuf
Ich habe auch gemerkt das wenn ich gute Laune habe das Amy auch ganz anders draussen ist.
Sobald ich nur ein wenig genervt bin merkt sie das sofort.
Ich versuche deswegen auch an mir zu arbeiten, ich gebe Amy damit ja auch viel mehr Sicherheit. -
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Zitat
Sie fängt schon sehr früh an zu fixieren, sofort wenn sie jemanden sieht, auch wenn die Person noch einige Meter entfernt ist.
.Genau und an dem Punkt könnt ihr ja super ansetzen. Ausweichen, Bogen laufen (irgendwann reicht auch ein winziger Schlenker) und im Zweifelsfall lieber mal umdrehen. Da kann ich mich Nufnuf nur anschließen!
Der Lernefffekt den dein Hund braucht kann man vielleicht so beschreiben: "ahh da kommt eine Gefahr, oh na gut wir ändern die Richtung, hm komisch...keine Ahnung was ich jetzt machen soll...mach ich halt gar nix.... huch ich habe ja gar nicht geknurrt und trotzdem ist alles gut gegangen...und dafür gabs auch noch ein Lob...".
Dein Hund darf nicht das Gefühl haben, er hätte durch sein Knurren und Bellen die "Gefahr" tatsächlich vertrieben.
Der "Schau" Befehl ist super, finde ich. Einfach und effektiv. Aber nicht vergessen: Den musst du erstmal seehr gründlich ohne Ablenkung und mit viel Leckerlies einüben, Ablenkung langsam steigern und erst dann bei Begegnung mit gruseligen Menschen anwenden.
Dieses ganze Managen von Begegnungen muss man natürlich erstmal lernen, aber das ist kein Ding der Unmöglichkeit und irgendwann fällts einem selber gar nicht mehr auf -
Also wir haben auch direkt beim fixieren schon angesetzt. Solang sie NUR fixiert hat und noch nichts "schlimmeres" - Click, Umorientierung, Keks!! Danach sind wir dann ausgewichen auf nen Abstand, bei dem sie möglichst nicht ausgeflippt ist. Damit hat sie irgendwann gerafft: gruseliger Mensch in Sicht -> zu Frauchen gucken -> Keks/ dran vorbei gehen
Das spielt sich mit der Zeit gut ein :) wir sind jetzt damit auf nem Stand, dass sie mir gut anzeigt, wer ihr gruselig ist, nah zu mir kommt und sich stimmlich (oder je nach "Schweregrad" mit Keks vor der Nase) vorbei führen lässt.
Nach erfolgreichem RUHIGEM Vorbeigehen gibts dann nochmal PartyGesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
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Ok dann werde ich es so machen =).
Ich trainiere schau grade erstmal Zuhause und die Tage dann in Garten.
Mir ist aufgefallen das sie mich zurzeit irgendwie mehr anschaut als sonst draußen.
Wenn jemand hinter uns läuft schaut sie auch nach hinten.
Damals war es echt krass da lief jemand hinter uns, und Amy hat den Schwanz eingezogen wollte erstmal garnicht weiter, erst als die Person abgebogen ist haben wir es geschafft mit ihr weiterzugehen. -
Zitat
Ok dann werde ich es so machen =).
Ich trainiere schau grade erstmal Zuhause und die Tage dann in Garten.
Mir ist aufgefallen das sie mich zurzeit irgendwie mehr anschaut als sonst draußen.Super, Blickkontakt kannst sowieso immer fördern mit Lob+Leckerlie - das stärkt die Bindung und Amy wird dann in Zukunft immer öfter "nachfragen" wenn sie etwas Gruseliges sieht, und sich insgesamt mehr an dir orientieren.
Zitat
Wenn jemand hinter uns läuft schaut sie auch nach hinten.
Damals war es echt krass da lief jemand hinter uns, und Amy hat den Schwanz eingezogen wollte erstmal garnicht weiter, erst als die Person abgebogen ist haben wir es geschafft mit ihr weiterzugehen.Das ist normal. Wenn du hörst, von hinten brettert jemand an, schaust du dich ja auch um
Ein selbstsicherer Hund mit mehr Umwelterfahrung wirf dann vielleicht einen kurzen Seitenblick nach hinten und denkt sich "ah ok nur ein Mensch - muss ich nicht weiter beachten" und deine denkt eben "huch hilfe ein böser Mensch, den muss ich im Auge behalten".
Nicht Weiterlaufen-Wollen ist auch eine normale Reaktion ("Freeze"). Das ist nicht dramatisch und ist auch nichts passiert (kann nur in die Hose gehen, wenn die Leute es sich plötzlich anders überlegen und auf euch zukommen und der Hund dann denkt er muss nach vorne gehen)
Ich habe mir für sowas folgende Strategien zurecht gelegt:
- Den Hund überraschen mit Richtungsänderung und/oder Tempowechsel.
- mit offener Körperhaltung in die Hocke gehen und den Hund auf dich zulaufen lassen (ihn nicht anstarren)
- haben das Kommando "weiter" geübt (am Fahrrad)
- auch mal sanft (!) weiterziehen, solange der Hund noch nicht "versteinert" ist
- "Schau" und dann direkt weiter, wenn das die Spannung etwas löst
Ansonsten gilt wie immer: am besten den Punkt abpassen, bevor Hundi wie erstarrt stehen bleibt und vorher Richtungswechsel, "Schau" etc
Stell dich generell darauf ein, dass deinem Hund eben vieles Gruselig erscheint und je mehr du die Welt mit den Augen deines Hundes siehst, desto besser könnt ihr zusammen üben -
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Vielen Dank
Ich bin froh wenn Amy wieder gesund ist sie wird ja Dienstag operiert.
Dann kann ich auch entlich draußen, mit ihr weiter trainieren.
Ich muss auch umbediengt lernen, wenn ich Menschen sehe ruhig zu bleiben;).
Ich werde auf jeden fall an schau weiterarbeiten, Amy scheint es schon ein wenig zu verstehen.
Leider gehen viele Menschen gerne auf Amy zu -.- das macht mich dann natürlich nervös, und Amy dann auch echt ärgerlich. -
Hoffe die OP ist gut verlaufen? Was war denn? (oder habe ich das irgendwo überlesen)
ZitatLeider gehen viele Menschen gerne auf Amy zu -.- das macht mich dann natürlich nervös, und Amy dann auch echt ärgerlich.
Das ist ein riesen Problem. Davor muss du sie schützen bevor sie selber Handlungsbedarf sieht. Denn nicht jeder Hund wird gerne von fremden Menschen bedrängt. Lass dir nicht einreden, dass sich ein Hund von jedem Menschen gerne streicheln lassen muss.
Und wenn der Hund schon einige Sachen "falsch" abgespeichert hat, kann er ziemlich vieles als Bedrängen einstufen: Annäherung (vor allem frontal und schnell), Anfassen, aber auch schon Ansprechen oder ein Blick kann reichen. Also:
- wenn ihr Bekannte trefft, sollen die den Hund erstmal nicht beachten. Achte darauf, ob sich Stress beim Hund aufbaut und geh ggf aus der Situation.
- kommt jemand Fremdes auf den Hund zu oder will ihn gar streicheln: Geht gar nicht. Schütze deinen Hund davor. Wenn ihr zu zwei seid, kann der eine zB ein paar Schritte mit dem Hund entfernen, und sich der andere demonstrativ zwischen Hund und "Gefahr" stellen. Wenn du alleine bist, lieber mal unhöflich rüberkommen und mit dem Hund aus der Situation gehen. Hund dabei hinter euch halten.
Ist nicht immer leicht, und oft ärgert man sich hinterher selber, wenn einem klar wird, dass man viel schneller/besser hätte reagieren könnenKannst ja mal schreiben, wie es weitergeht und falls es wieder eine konkrete Situation gibt, wo Amy es für nötig hält, nach vorne zu gehen.
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Huhu
Es läuft grade so mittelmäßig würde ich mal sagen.
Gestern lief alles gut sie hat fast jeder in Ruhe gelassen, außer jemand der aus den Auto gestiegen ist, mir ist aufgefallen, das sie sehr große Probleme damit hat wenn jemand aus den Auto steigt.
Sie fixiert schon Autos an die langsam fahren, und wenn das Auto dann steht und die Tür aufgeht, ist es echt schwer sie abzulenken oder weiter mit ihr zu gehen.
Enge Wege sind auch noch sehr schwer für Amy deswegen versuchen wir sie erstmal zu vermeiden.
An schau arbeiten wir auch weiter es klappt immer besser, vllt können wir es auch bald draußen anwenden ;).
Am We ist sie noch schlimmer aber dann ist hier natürlich auch mehr los, dann versucht sie alles von sich weg zu halten, und ist auch viel schwerer wieder ruhig zu kriegen.
Gestern als Menschen kamen haben wir uns vor ihr gestellt, und sie gekrault dann war sie komplett ruhig hat nichts gemacht, das klappt aber nur wenn die Menschen ganz ruhig, an uns vorbei laufen und Amy ausgelastet ist. -
Ja das mit den (Auto)Türen kommt mir auch bekannt vor. Solche unsicheren Hunde haben ja gerne alles im Blick, und bei einer Autotür kann der Hund im Vorfeld nicht richtig abschätzen welches Monster da raus kommt und dazu dann noch die ruckartigen komischen Bewegungen und der laute Knall. Wir haben/hatten zusätzlich Probleme mit bestimmten Geräuschen zB Schlüsselklappern.
Bessert sich mit der Gewöhnung. Kommt bestimmt auch auf den jeweiligen Hund an, für unseren ist zB ein höheres, konstantes Tempo besser deswegen klappt Fahrrad fahren so gut.
Wie reagiert Amy, wenn ihr da frühzeitig einen weiten Bogen lauft?
Auf jeden Fall hört es sich so an, als ob du immer besser einschätzen kannst welche Situationen für deinen Hund kritisch sind -
Mal eine Frage an die Halter von Hunden, die mit Menschen ein Problem haben und aus Unsicherheit nach vorn gehen, bellen, usw: Macht ihr neben dem Training eines Alternativverhaltens (was sicherlich Priorität hat, und was ich keineswegs kritisieren möchte) parallel auch etwas, was an die Ursache geht? Sprich, macht ihr Aktivitäten, in denen der Hund mit (fast) fremden oder auch verschiedenen bekannten Menschen in positiven Kontakt und Interaktion kommt? Etwas, was auf der Waagschale "die Menschheit ist toll!" etwas stärker gewichtet?
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