Probleme mit Menschen
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Wenn Amy schon anzeigt, dass sie eigentlich so schnell wie möglich gehen möchte, würde ich das mal aufgreifen und es mit ihr so üben. Vielleicht lernt sie dann, dass du ihre Angst verstanden hast und dich nun darum kümmerst. Darauf hoffe ich jedenfalls bei meinem Hund
So viel Distanz schaffen, dass sie ruhig bleiben kann. Vielleicht hilft es ihr dann, wenn sie sich aus sicherer Entfernung (evtl. im Sitz) dann in Ruhe die Situation anschauen kann. Oder vielleicht will sie auch gar nicht mehr kucken. Das zeigt sie dann bestimmt. Ich habe auch einige Wochen lang riesige Umwege mit meinem Hund gemacht, bin manchmal auch komplett umgekehrt. Dass es für ihn eine gute Strategie war, habe ich daran gemerkt, dass er gerne den Richtungswechsel gemacht hat (was er sonst völlig überflüssig findet).
Das "Touch" werde ich mit meinem Hund auch üben. Es ist bestimmt ein super Hilfsmittel, um den Hund aus einer blöden Situation zu holen. Und es macht ihm dann auch noch Spass
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Zitat
Wie gesagt, schau mal in den Thread: https://www.dogforum.de/bellen…unsicherheit-t174937.html
da ist mein Problem bzw. Shiras geschildert und da gab es auch viele Tipps und auch Trainingsberichte von mir.
Kann dir trotzdem nur empfehlen, mal einen guten Trainer schauen zu lassen. Das hilft einem selbst, sicherer und ruhiger zu werden und das überträgt sich enorm auf den Hund :)Ich werde es mir mal anschauen ;).
Ja hast recht mit den Trainier ich hoffe das ich ein guten finde der sich damit auskennt. -
Ellen2014:
Ich werde es mal probieren ob es klappt vielen Dank ;).Kann mir jemand Touch erklären was ist das genau ?
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Touch (du kannst das Kommando natürlich auch anders nennen!) ist ein Hand-Target, also ein "Ziel" für den Hund.
Das sieht so aus, dass ich "Touch" sage und Shira drückt mit ihrer Nase auf meine offene Handfläche. Egal ob die genau vor ihr, neben ihr oder über ihr ist, dann dreht sie sich oder hüpft halt, um dran zu kommen.Geübt habe ich das mit dem Clicker. Mit leckerchen vor sie gesetzt, die offene Hand hingehalten und sobald sie mit der Nase neugierig dran kam um, direkt Click + Belohnung. Recht schnell hat sie verstanden, was sie machen soll: Nicht ablecken, nicht pfötchen geben.. nur mit der Nase an die Hand datschen!
Wenn der Hund das Prinzip soweit verstanden hat, kann man das ausweiten, so dass der Hund mehrfach hintereinander an die Hand drückt und später dann die Nase an der Hand lässt und der Hand so folgt.
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Wir arbeiten auch mit dem Touch, das tolle ist, dass der Hund von dir 1) eine Handlungsanweisung geben kannst und nicht wie bei Sitz und Platz an der gleichen Stelle bleiben musst, sondern auch bogenlaufen oder ausweichen kannst. Der Aufbau geht super schnell und zumindest Socke hat es echt schnell begriffen.
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Hört sich gut ab
dann werde ich das auch mal mit ihr machen.
Ich bin echt stolz auf Amy als wir heute mit ihr draussen waren, haben wir eine Gruppe von Menschen gesehen von ca so 20 Leuten mein Freund und ich sind neben ihr gelaufen, so das sie in der Mitte war außerdem haben wir die Menschen nicht beachtet und waren entspannt.
Amy hat sich garnicht für die Menschen intressiert nur kurz geguckt, das wars auch als wir fast zuhause waren kamen paar Menschen an uns vorbei, da haben wir das gleiche gemacht und sie hat wieder nichts gemacht.
Sie hatte heute nur kurz die Nachbarin angebellt. aber das war wirklich nur ein kleines bellen und das war grade als wir die Haustür aufgemacht haben.
Mir ist irgendwie auch aufgefallen das sie am hinweg sich mehr für Menschen intressiert, als am Rückweg zumindest wenn wir normal Mittags mit ihr gehen Abends ist sie ja sowieso sehr unsicher.
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Huhu,
ich möchte dir Mut machen, was deine Situation draußen mit Menschen angeht, das kenne ich nur zu gut.
Man kann da wirklich sehr viel erreichen mit recht einfachen Mittelnsehr wichtig ist ein Gefühl für deinen Hund zu entwickeln bzw für die Situationen, die ihm unangenehm sind und für das richtige Timing von Lob/Leckerlie. Dabei kann dir natürlich ein guter Trainer helfen.
Sehr wichtig ist meiner Erfahrung nach deine eigene Ausstrahlung/Körperhaltung - gerade unsichere Hunde (egal ob sie nach vorne gehen oder nicht) sind da sehr sensibel. Also klare, eindeutige Haltung, du bist der Beschützer und stellst dich wann immer möglich zwischen den Hund und die Gefahr, wenn du im Vorfeld merkst es ist sehr unangenehm für deinen Hund: Bogen laufen (lieber mal einen zuviel als einen zuwenig), am besten noch Schönfüttern wenn der Mensch in Sicht ist und am besten auf gleicher Höhe nochmal, immer belobigen, wenn sich der Hund an dir orientiert, dich anschaut etc.
Würde den Hund nicht streicheln in solch einer Stresssituation, denn damit unterstützt du die Ängste deines Hundes oder bedrängst ihn sogar selber (übergebeugte Körperhaltung und auch streicheln wird nicht von jedem Hund als positiv empfunden). Deswegen, souveränes Auftreten, ignoriere entweder selber die anderen Menschen konsequent (nicht anschauen = fixieren) oder die höfliche Variante: offensiv und freundlich grüßen und Hundi somit signalisieren "ich kümmere mich". Hund nicht streicheln lassen von Fremden und versuchen, immer rechtzeitig aus der Situation zu gehen, wenn euch jemand (aus Sicht des Hundes) bedrängt.
Anfangs ist es für Hunde oft leichter in Bewegung zu bleiben (Stressabbau), also lieber im Bogen an den "Gefahren" vorbei als den Hund absitzen zu lassen (aber das musst du ausprobieren).Ich weiß das ist gar nicht so einfach alles - wird aber immer besser, wenn ihr erstmal "eure" Strategie gefunden habt
Und ganz wichtig: es kann nicht sofort in jeder Situation klappen, wenn es tagsüber entspannt ist, heißt das noch lange nicht, dass es direkt auch nachts klappt - aber das ist völlig normal und da muss man dann eben durch.
Trotzdem Spaß haben mit dem Hund, dich an Erfolgen freuen (auch wenn das nicht immer leicht ist)
Den Hund körperlich auslasten (deswegen ist er vielleicht auch auf dem Rückweg weniger gestresst?), bei uns ist zB Fahrrad fahren gut, der Hund ist mehr mit Laufen beschäftigt und weniger mit aufpassen
Dass dieses offensive Verhalten nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf, ist dir ja klar, Maulkorb ist auch für dich gut, weil du weißt es kann nichts schlimmes passieren.Viel Erfolg und lass mal hören wie es bei euch läuft
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Sanjoka,
ich kann dir zum Großteil zustimmen
(Selbst entspannt sein, "Schönfüttern" -wobei ich da Clickern mit dem Ziel, dass der Hund zu MIR schaut, besser finde- und Bogen laufen), AAAABER:ZitatWürde den Hund nicht streicheln in solch einer Stresssituation, denn damit unterstützt du die Ängste deines Hundes oder bedrängst ihn sogar selber (übergebeugte Körperhaltung und auch streicheln wird nicht von jedem Hund als positiv empfunden).
DA möchte ich klar widersprechen! Das KANN so sein, das MUSS aber nicht. Ich hatte ja wegen solcher Menschenproblematik selbst eine Trainerin hier und die meinte genau das Gegenteil: Wenn der Hund gut auf mich reagiert, vielleicht sogar näher zu mir kommt / sich nah zu mir rufen lässt, dann DARF man auch ruhig streicheln, "betüddeln" und beruhigen! Das verstärkt in dem Fall nicht die Ängste sondern Körperkontakt gibt Sicherheit und Streicheln wirkt beruhigend und entspannend. Klar, den Hund nicht kräftig tätscheln oder durchwuscheln wie wild oder auf ihn einquatschen, aber ruhiges, spürbares Streicheln kann Spannungen und Ängste lösen.Ein Hund der wirklich Angst hat ist für Schutz und Kontakt zu seinem Menschen oftmals dankbarer als fürs "nebenherlaufen" ohne Kontakt und Zuwendung.
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Sanjoka:
Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast mir soviele Tipps zu geben =).
Aber natürlich bedanke ich mich bei allen ;).
Also ich muss noch paar Sachen dazu sagen:
Wenn wir auf Radfahrer treffen stellen wir uns vor Amy lassen sie sitz machen und streicheln sie, dann erst entspannt sie streicheln wir sie jedoch nicht geht sie auf angriff.
Beim radfahren achtet sie auch auf nichts nur auf uns.
Heute hat sie wieder die Menschen in ruhe gelassen wir versuchen jetzt entspannter, aus den Haus zu gehen und nicht so auf die Menschen zu achtet damit wir entspannt bleiben, wir lassen Amy zurzeit immer zwischen uns laufen dann wirkt sie ruhiger und entspannt.
Das Problem das ich meistens in Panik geraten wenn Menschen auf uns zukommen, deswegen ignoriere ich sie jetzt einfach und werde dadurch auch entspannter.
Heute kam auch der Maulkorb an wir trainieren jetzt das sie sich an den Maulkorb gewöhnt. -
@ Icephoenix: Ja über das Streicheln oder nicht kann man sicher diskutieren, das ist wieder der Fluch und Segen des Forums: Super, um Erfahrungen auszutauschen, aber was in der konkreten Situation bei Hund+Halter am allerbesten wäre, wird sich nicht ganz klären lassen
Danke auf jeden Fall für die Gegenmeinung diesbezüglich, hab schon passiv einige super Beiträge von dir gelesenKann nur von meinen Erfahrungen sprechen, bzw was ich im Alltag so beobachte: Wenn ich selber ängstlich/unsicher bin in der konkreten Situation, den Hund dann mit zittrigen Händen, erhöhtem Puls streichle und ihn am besten noch mit schreckgeweiteten Pupillen anstarre, so nach dem Motto "bitte, bitte lieber Hund sei doch still, was denken denn die armen Leute" dann funktioniert das wohl kaum. Wenn es aber dem Hund hilft und rüberkommt wie ein "ich bin ja da, du kannst dich auf mich verlassen", klar dann warum nicht.
Wir clickern auch Blickkontakt und es hilft wirklich, damit der Hund dann immer öfter erstmal "nachfragt". Schlussendlich muss jeder seinen Weg finden, viele Wege führen ans Ziel, ob man nun clickert, oder anderweitig "schau mich an", "guck mal wer da komm", "weiter" oder sonstwas einübt - solange ein Gefühl fürs richtige Timing da ist.
@ Angilucky: Nicht den Kopf in den Sand stecken, und immer dran denken, wenn du Menschen siehst: "Juhuu da kommen Trainingspartner"
Äh ja, ich weiß wie schwierig das sein kann :/ Und auch wie schwierig es ist, sich über ein Nicht-Anbellen-Anknurren-Anspringen zu freuen, das "normalerweise" selbstverständlich sein sollte.
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