Angst vor Hunderampe
-
-
Hallo Zusammen. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Hunderampen oder kann mir jemand einen Tipp geben wie ich unserem knapp 14 Jahre alten Hund die Angst vor der Hunderampe nehmen kann?
Wir wohnen zwar im Erdgeschoss, doch es sind bis zur Wohnung 6 Treppenstufen zu überwinden. Im Januar vor 1 Jahr hatte Tom einen Kreuzbandriss, den wir operieren liessen. Die Genesung war sehr langwierig. Zusätzlich hat er auch Arthrose und bekommt täglich Schmerzmittel. Weil er die Treppenstufen anfangs nicht gehen konnte, trug ihn mein Mann wochenlang 3x täglich hoch und runter. nach ca. 2 Monaten konnte Tom die Treppen wieder laufen, hoch ganz gut, doch runter stürzte er sich mehr oder weniger in die Tiefe. Das nächste Unglück war vorprogrammiert. So kauften wir eine Hunderampe. Leider ist das ganz Konstrukt zu steil für die Treppe, also legten wir die Hunderampe an die kleine Mauer an der Terrasse und gehen seit letzem Sommer über die Hunderampe an der Terrasse ein und aus. Dies ging bis vor ein paar Wochen ganz gut. Jetzt ist es allerdings so, dass Tom die Rampe nicht mehr runter geht, sondern von oben über die Seite runter springt. Wir haben versucht, ihn am Halsband zu halten und langsam runterzuführen. Er verkrampft sich dabei vor Angst so sehr, tritt vor, zurück und seitlich, so dass wir ihn am Ende loslassen und er wieder springt. Mit Halsband und Leine das gleiche Spiel. Leckerlies ignoriert er. Wir haben ihm schon die ganze Rampe mit Speck gepflastert, er hat ihn ignoriert und springt. Das Springen wäre ja gar nicht so schlimm, wenn er wenigstens mit allen Beinen gut auf dem Rasen aufkommen würde, doch er hat nicht mehr viele Muskeln an den Hinterbeinen und ist insgesamt sehr wackelig auf den Beinen. Ich habe einfach Angst, dass er falsch aufkommt, sich wieder verletzt und wir ihn dann einschläfern lassen müssen. eine erneute OP würde er nicht überstehen. Die Kreuzbandriss-OP war schon grenzwertig. Merkwürdigerweise läuft er ohne wenn und aber die Rampe locker hoch. Keine Angst. ganz einfach ist das für ihn.
Vielleicht weiss jemand Rat, wie wir unserem Doggie die Angst nehmen können, runter zu laufen? lieben Dank. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich habe die Rampen - selbstgebaute oder gekaufte - immer noch zusätzlich mit diesen Fußmatten (gummierte Unterlage und oben drauf Teppich) belegt (und natürlich vernünftig fixiert), weil ich immer den Eindruck hatte, dass die Dinger nur mit den kleinen Leisten bestückt immer noch zu rutschig sind.
Gegen seitliches Runterhopsen am Ende der Rampe habe ich ein kleines Geländer angebracht, das mehr so als optische Begrenzung gedient hat, wobei meine Jenni-Omi mehr aus Rentner-Eile seitlich abgekürzt hat, denn aus Angst vor dem Untergrund. Einmal hatte ich eine längere, aber flache Treppe zu überbrücken, da paßte die Rampe nicht richtig drauf, so dass sie in der Mitte immer etwas nachgefedert hat - da habe ich noch extra einen Balken untergeschraubt, so dass die Rampe wirklich gut aufgelegen hat.
Wenn es vorher schon ganz gut geklappt hat, würde ich davon ausgehen, dass irgendwann beim runterlaufen mal ein doofer Moment gewesen ist - vielleicht durch ein fast unmerkliches Wegrutschen. Sieht der Kerle denn noch gut? Denn auch da könnten Unsicherheits-Probleme auftreten, wenn die seitlichen Kanten der Rampe für den Hund nicht mehr richtig zu sehen sind. Mag sein, dass das treppauf durch andere Lichtverhältnisse besser zu sehen ist, als treppab.
Interessanterweise haben - ohne Üben - alle meine Hunde, auch die gesunden, lieber die Rampe als die Treppenstufen genutzt.
Das sind meine Erfahrungswerte mit den Rampen - vielleicht hilft Dir das ja beim Brain-Storming.
LG, Chris
-
Liebe Chris. vielen Dank für deine Antwort.
wir haben gleich zu Anfang Antirutschmatte auf die Rampe fest verklebt, weil es ohne die viel zu glatt und rutschig wäre. Das mit dem Geländer habe ich auch schon überlegt. es müsste halt fast über die ganz Länge sein. da muss ich mal überlegen, wie man das umsetzen könnte. Rentner-Eile gefällt mir, so kommt mir das bei ihm vor. Aber es ist tatsächlich so, dass er schlechte Erfahrungen beim Runterlaufen hatte. Er ist schon gestürzt, weil er mit den Pfoten daneben aufkam oder die Rampe hat auch schon gewackelt. ich kann das schon verstehen, dass sich das in seinem Kopf fest gesetzt hat, doch deshalb muss er trotzdem mehrmals am Tag da runter. Tragen kann ich ihn leider nicht, er wiegt 38 kg. Sehen kann er noch gut, denke ich, er sieht Hunde und Menschen in weiter Entfernung und wartet dann stur, bis die dann endlich bei uns sind, hin rennen geht ja nicht mehr
Schöne Ostertage. -
Ich habe hier auch 6 Stufen zu überwinden.
Man braucht eine ausreichend lange Rampe, sonst ist den alten Hunden der Abgang zu steil.
Es gibt Rampen bis 1,90 Meter Länge. Die sollte natürlich auch in der Mitte aufliegen, damit sie nicht federt.Vielleicht wäre bei euch noch eine Rollstuhlrampe eine Lösung, welche die gesamte Treppe abdeckt, da könnten dann auch die Menschen runter gehen?
So etwas, wie hier, sie müsste allerdings länger sein: -
Zitat
Er ist schon gestürzt, weil er mit den Pfoten daneben aufkam oder die Rampe hat auch schon gewackelt.
Das finde ich einen wichtigen Punkt. Zuhause brauchen wir keine Rampe, wir haben nur eine Stufe bis ins Haus. Aber beim Auto hatten wir anfang eine Anlagerampe zum Einsteigen und ich habe bemerkt, dass das Wackeln dem Hund Angst macht. Die jetzige Rampe (derzeit benötigen wir sie für keinen Hund) könnte an der Transportbox festgesteckt werden und wackelt daher nicht mehr.
Geländer (zum Stecken oder Festschrauben) und auf jeden Fall so befestigen, dass ein Wackeln ausgeschlossen ist.
Wir üben das auch mit den jungen Hunden schon in der Hundeschule an den Rampen: Direkt neben dem Hund laufen und mit dem Wort "langsam" jedes wirklich langsame Laufen (aufwärts oder abwärts) bestätigen. Anfangs so kurz halten, dass er keinesfalls an Dir vorbeikommt, damit ein Herunterspringen nicht möglich ist.
-
-
hey. ja, die Rollstuhlrampe wäre der Idealfall. allerdings hier in einem Mehrfamilienhaus nicht möglich. Der Abstand von der Treppe zur Haustüre ist auch nur ein Meter.
An der Leine kurz halten oder am Halsband halten ist auch ein super Tipp, danke, doch mit Tom nicht umsetzbar. Er verkrampft sich so sehr, dass er rückwärts läuft, zurück auf die Terrasse oder sich auf der Rampe aufbäumt wie ein Pferd. da hat er plötzlich sehr viel Kraft. Dabei wackelt die Rampe natürlich, sie ist ja nicht festgeschraubt. Ich denke, ein Geländer wäre ideal. es müsste allerdings so hoch sein, dass er nicht darüber springen kann. Momentan wird er runtergehoben "Flieg, Engel, flieg..". Das passt ihm auch nicht, er zappelt und knurrt.
es ist schon schwierig. Ein Haus mit nur 1 Stufe wäre super. -
Vielleicht wäre noch der Austausch der Rampe gegen ein dickes Brett, das entsprechend aufgehübscht wird, eine Möglichkeit?
Meine beste Rampe war eine überzählige Küchenarbeitsplatte.Die war schön breit und schwer genug, dass sie mit wenig Aufwand schön zu fixieren war. Da hat wirklich gar nichts mehr gefedert oder gewackelt.
LG, Chris
-
Hallo,
versuche es mal, indem du den Hund am Geschirr führst.
Bei meinem Senior gab es ähnliche Probleme beim Heruntergehen, mit einem Brust-Geschirr kann ich ihn viel besser führen, bremsen und lenken.Gruß
Themis -
so. heute war Fressnapf-Tag. ich wusste gar nicht, dass die Preise im Online Shop und im Fressnapf-Laden am Ort so verschieden sind.
Ich habe jetzt ein Geschirr im Shop bestellt für 27,90€. Eigentlich wollte ich es im Laden gleich mitnehmen, doch da kostete es 39,90€! Und da wundern sich die Einzelhändler, dass alle Welt im Internet bestellt. 12€ Unterschied ist schon viel Geld. Das gibt einige Dosen Rinti. Vielleicht hängt das auch mit dem Franchising zusammen.
-
Danke Themis für den Tipp mit dem Geschirr.
und Chris, ein großes Brett habe ich auch besorgt, ist aber vielleicht zu breit.. muss ich mal ausprobieren. Danke euch allen. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!