Nachbarin droht mit Vermieter

  • Hallo,
    wir stehen anscheinend kurz vor einem Nachbarschaftsstreit (9 Mietparteien). Alle sind super freundlich und freuen sich über Hollys Einzug. Wir wurden schon diverse male darauf angesprochen, wie lieb sie sich in der Wohnung verhält. Der Opi neben uns fragte sogar, ob der Hund überhaubt bellen kann, da er sie nie hört. Er wohnt direkt neben uns.


    Die Nachbarin über uns gönnt uns anscheinend das Glück nicht. Holly hat gestern um halb 1 erstmals angeschlagen, als der Hundetrainer rein kam. Das Konzert ging circa 7 Minuten. Danach war bis auf Grummeln alles ruhig, das kann man oben allerdings kaum gehört haben.


    Jetzt bekamen wir heute Besuch von Seiten meines Mannes, der nur selten kommt und haben mit den Katern und Holly im Garten Kuchen gegessen. Also die Tiere natürlich nicht. ;)
    Da kommt die zufällig raus (sie hätte gestern genug Möglichkeiten gehabt uns anzusprechen) und sagt einfach nur: Ihr Köter hat mich gestern nicht schlafen lassen bei dem Gebell
    Ich: Kann gar nicht sein, die pennt nachts.
    Sie: Ich arbeite Schicht, hab gerade die letzte und schlafe mittags.
    Ich: Entschuldigung falls das unser Hund gewesen sein soll, aber ich rechne um die Mittagszeit auch nicht damit, dass jemand regulär schläft.
    *Anmerkung: Ruhezeiten lt. Mietvertrag sind von 22Uhr bis 6Uhr und von 13Uhr bis 15Uhr, zu diesen Zeiten war der Hund still*
    Sie: Ja, ich musste meinen Hund auch wegen Lärmbelästigung abgeben. Ich melde das dem Vermieter.
    Ich: Zu Ihrem Hund möchte ich nichts sagen, schöne Ostertage.


    Ihr Hund hat um 4.30Uhr mit dem Bellen/Jaulen/Heulen angefangen und um 16-17 Uhr aufgehört. Über 3 Monate ging das. Es war nicht so, als hätte sie nicht die Chance gehabt etwas zugunsten des Tieres zu ändern.
    Außerdem ist der Hund gar nicht wirklich weg. Offiziell ist er bei ihrem Mann, der den Hund aber immer wieder für längere Zeit bringt. Es sagt keiner was, weil es niemanden stört und es allen darum ging, dass das Tier zu lange allein war.


    Wie wird wohl der Vermieter reagieren? Er weiß natürlich von Holly und gab auch die Erlaubnis. Kann eine einzige Beschwerde wirklich dazu führen, dass wir Holly abgeben sollen (was wir eh nicht werden. Eher suchen wir ne andere Wohnung).

  • Blöde Situation, davor habe ich auch immer etwas Angst.
    Ich wohne in einem Haus mit neun weiteren Parteien und bei uns war es bis jetzt auch wie bei dir.
    Wir wurden erstaunt gefragt, ob sie schon lange bei uns ist, bzw. ob sie bei nem Sitter ist, weil man nix hört.


    Zu deinem Vermieter:
    Er kann dir natürlich das Leben schwer machen. Es kommt oft schon auf die Sympathie an, wenn der Vermieter eine Privatperson ist. Allerdings würde ich eher erwarten, dass du Abgemahnt wirst.


    Zu deiner Nachbarin:
    Da ich selbst im Schichtdienst arbeite kann ich da mitfühlen. Man kämpft um den Schlaf. Und ich kenne viele, die beim Thema Schlaf auch erstmal überreagieren.
    (Ich habe schon mal jemanden angeschnauzt, der gefühlte 8-10 mal seine Autotür um 5 Uhr Morgens zudonnern musste. Das genau unter meinem Fenster und nach 10 Stunden Schicht... :ops: )
    Wenn es irgendwie geht, Versuch doch mal mit ihr zu reden. Aber sei Vorsichtig, dass du sie nicht aus dem Bett klingelst ;)

  • Ich würde beim Vermieter anrufen. Sag ihm dass dir das total leid tut, deine Nachbarin aber nicht mit sich reden lässt. Dass es das erste mal war. Ausserdem hättest du jetzt ja einen Hundetrainer.
    Ein Vermieter ist auch nur ein Mensch. Auch er kann sich ausrechnen was Sache ist, wenn eine Frau ihren Hund wegen dauer bellens abgeben musste und sich jetzt bei ihm wegen dem Anschlagen eines Hundes beschwert.

  • Mein Vater arbeitete selbst im Schichtdienst, ich habe also lange miterlebt wie das ist. Allerdings weiß das hier keiner, sie hat es nie erwähnt. Jetzt wo wir das wissen, ist es natürlich was anderes.
    Mit ihr reden ist schwer. Sie war eh immer eher verschlossen und seit der Hund "weg" ist, grüßt sie nicht mal mehr und tut oft so, als höre sie einen nicht.


    Ich bin echt so verunsichert, mein Gefühl sagt mir nämlich, dass sie auf so einen Ausrutscher wartet. Vorallem, wenn man jemanden vor Besuch auf sowas anspricht. Extra öffentlich. Da weiß ich nicht, ob es wirklich so schlimm war oder es eher ein Wut rauslassen gewesen ist.


    Ob ich den Vermieter anrufen mag, weiß ich auch nicht. Vielleicht wecke ich schlafende Hunde. Der Hundetrainer kommt eh nicht mehr vorbei und die Familie kennt sie.

  • Ich glaube dass nicht viel passieren kann, selbst wenn sie den Vermieter anruft - die anderen Nachbarn können doch bestätigen dass dein Hund nicht negativ auffällt ! :)



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk

  • Ja, können sie. Ich habe gestern extra alle, die ich angetroffen habe, gefragt ob sich jemand gestört fühlt.
    Alle verneinten und sagten, dass sie sich vorbildlich benimmt.

  • Mach Dir mal keinen Kopf, nur weil Dein Hund einmal gebellt hat und zukünftig gelegentlich bellt ...


    Wir müssten fast unsere gesamte Nachbarschaft verklagen ... unser Hund bellt nur nämlich zwei Beller in einem Monat und der direkte Nachbarshund bei jeder Bewegung in unserer Sackgasse ... also ständig!


    Lies einfach mal wie das alles so von statten geht in der Realität:
    http://www.wildundhund.de/438,3306/
    http://www.frag-einen-anwalt.d…undebellen---f176832.html
    http://www.sueddeutsche.de/wir…lo-bellen-darf-1.514368-3


    Deine Nachbarin scheint sehr ... verhärmt. Ihr wurde der Terrorbeller weggenommen und sie will sich wohl rächen?
    Bleib freundlich, lad sie auf einen Kaffee und Kuchen ein und versuch die Sache nett zu klären - oder ignoriere sie vollkommen. Sie wird nicht weit kommen mit ihrer Beschwerde. Alleine schon wegen Unverhältnismäßigkeit und weil sie die einzige von allen Nachbarn ist, die sich gestört fühlt.

  • Nein, rechtlich gesehen kann dein Vermieter nichts machen.


    In dem Moment, wo er der Hundehaltung zustimmt, ist ihm klar, dass ein Hund auch mal bellen kann.
    Es gibt sogar rechtliche Fristen, wie lange man Bellen täglich dulden muss als Nachbar.
    Immerhin ist ein Hund ein Hund, und bellen ist eine natürliche Sache bei Hunden.


    Entspannt euch, sprecht mit allen Beteiligten. Aber weil ein Hund einmal ein paar Minuten bellt wird nichts passieren, da gibt es keine rechtliche Handhabe.

  • Es ist das Problem der Frau, dass sie Schichtdienst macht und sie muss eben tagsüber damit rechnen, dass es auch mal laut ist - was will sie machen, wenn jemand renoviert oder eine Baustelle vor dem Haus ist - da nimmt auch keiner Rücksicht, wenn es mitten am Tage ist ;)


    Meine Mutter wurde auch mal von einem Mann in dem Haus angemacht, weil Mia am Tag mal bellt - der Sohn des Vermieters wohnt auch in dem Haus und der hat dem Mann gesagt - wenn er am Tag schläft, kann er nicht erwarten, dass sich die Welt nach ihm richtet und er soll halt Ohropax benutzen ;)

  • Zitat

    Ja, können sie. Ich habe gestern extra alle, die ich angetroffen habe, gefragt ob sich jemand gestört fühlt.
    Alle verneinten und sagten, dass sie sich vorbildlich benimmt.


    Ich glaube dann kann dir nicht viel passieren, dann würde ich mir keine all zu großen Sorgen machen ! :)



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!