Nachbarin droht mit Vermieter

  • Zitat

    Ein befreundeter Anwalt sagte mir, dass es keine gesetzlichen Ruhezeiten mehr gibt tagsüber und ich keinen Erfolg mit einer Anzeige haben werde.


    Das stimmt so pauschal nicht. Das kommt immer drauf an in welchem Gebiet man wohnt. Im Gewerbegebiet gibts tatsächlich keine Ruhezeiten, in Mischgebieten, in Wohngebieten usw. aber schon. Informier dich da nochmal genauer.

  • Vielleicht war's wirklich nur ein einmaliger Ausbruch deiner Nachbarin. Wenn ich nicht richtig geschlafen habe, werd ich auch garstig.


    Solange sie nicht andauernd gegen den Hund stänkert, brauchst du dir auch keine Gedanken machen. Wegen einmaligem Bellen, bzw. ab und zu, fliegt kein Hund aus einer Wohnung.

  • Tjaaa... Ich hatte gehofft, meine Sorgen seien unbegründet.
    Aber leider hat sich mein Bauchgefühl bestätigt. "Jemand" der anonym bleiben wollte, hat sich ausgiebig über Holly beschwert. Sie würde ganztätig bellen, was aber nicht stimmt. Mein Mann ist bis auf weiteres zuhause und wird es voraussichtlich noch Monate sein. Holly ist definitiv still. Mein Mann fragte, wie sich diese Person sicher sein könnte, dass Holly der Unruhestifter ist, Da hier im Haus noch 3 und in der unmittelbaren Nachbarhäusern 2 Hunde leben, die auch gerne mal bellen.
    Darauf hatte der Hausmeister keine Antwort, sagte, es wurde sich explizit über Holly beschwert.


    Der Hausmeister wollte es "nur weitergeben". Was sagt ihr? Soll ich mich auf Wohnungssuche machen oder ist das nur aufgeblase?


    Dabei hatten die Nachbarin und ich eigentlich Frieden geschlossen... Tja.

  • Boah wenn ich das lese dann hoffe ich dass ich nie zur Miete wohnen muss. Man ist ja echt dem guten Willen andere ausgesetzten.


    Ganz ehrlich, ich würde mich noch nicht umschauen, weil kann man dich nicht fristlos kündigen wegen so etwas & 2. soll erstmal jemand beweisen dass die Anschuldigungen stimmen, es scheint ja genug Nachbarn zu geben die bestätigen können dass dein Hund nicht dauerhaft bellt. Von daher würde ich mir hier nicht zu viele Gedanken machen. Wenn wirklich nur 1 Person meint sich beschweren zu müssen und der Rest des Hauses nichts zu beschweren hat dann sehe ich da keine Chance dass sie damit durch kommt.
    Viel Glück!

  • Ich würde es mir von den anderen Nachbarn schriftlich geben lassen, dass Holly nicht bellt oder in einer anderen Weise stört ;) Und die blöde Kug anscheißen dass sie ihren Hund immer noch hat.


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  • Zitat

    Dann wird ein Richter entscheiden, wer Recht hat bzw einen Vergleich machen.


    Der Richter wird garantiert auch die anderen Parteien im Haus befragen und wenn hier 7 andere Mietparteien angeben dass sie den Hund nicht gehört haben & außerdem noch andere Hunde im Haus leben die genauso fürs Bellen verantwortlich sein können dann sehe ich das nicht so einfach.


    Da kann ja jeder kommen dem die Nase von Nachbarn X nicht passt, der verfasst ein gefälschtes Lärmprotokoll, kürzt seine Miete und denkt damit kommt er durch und er könnte seinen Nachbarn los werden. Ganz so einfach ist es dann hoffentlich doch nicht.

  • Zitat

    Der Richter wird garantiert auch die anderen Parteien im Haus befragen und wenn hier 7 andere Mietparteien angeben dass sie den Hund nicht gehört haben & außerdem noch andere Hunde im Haus leben die genauso fürs Bellen verantwortlich sein können dann sehe ich das nicht so einfach.
    [...]


    Ich glaube, es hängt nicht so zwingend davon ab, wie viele sich gestört fühlen, wenn ein Nachbar eine Beeinträchtigung glaubhaft darlegen kann.


    Zum einen fällt mir ein: ist es denn sicher, dass das nur diese eine Nachbarin sein kann, wenn mit ihr doch eine Kommunikation und "Frieden" herrschte?


    Zum anderen: bis etwas offizielles von der Seite des Vermieters kommt, ist es noch das "Gewäsch" vom Hausmeister, auf das man, weil wenig handfest, noch nicht wirklich reagieren kann.


    Sollte etwas vom Vermieter kommen, dann würde ich auf jeden Fall umgehend eine Rechtsberatung suchen, sei es vom Mieterverband oder einem Anwalt für Mietrecht. Ich würde da gleich richtig reagieren wollen. Ernst nehmen würde ich es dann auf jeden Fall!

  • NastyaUndCo,


    hast du denn jetzt ein Lärmprotokoll geführt? Und hast du mal ein paar Videos gemacht?
    Dass der Hund nie, also wirklich keine Minute allein ist, kann ich gar nicht glauben. Auch wenn dein Mann dauerhaft daheim ist, so geht der doch bestimmt auch mal in den Keller, oder zur Mülltonne, vielleicht mal 20 Min einkaufen oder so. :???:
    Ich würde nach wie vor ein ausführliches Lärmrotokoll führen, evtl auch die Bellerei der Nachbarshunde mit eingeschlossen. Zusammen mit ein paar "Trainingsvideos" zu euerm Alleinsein-Training hättest du dann zumindest mal was Handfestes. Solange sich die Nachbarin anonym beschwert, und der Hausmeister es nur mündlich weiter gibt, ist das ja noch keine Abmahnung oder Kündigung.
    Wie siehst denn mit anderen Nachbarn aus? Hast du da evtl Fürsprecher für dich, also Leute, die mit Unterschrift bezeugen würden, dass dein Hund nie bzw. selten mal bellt? Das würde ich dann irgendwie mit Unterschriften ins Lärmprotokoll als gesonderte Anmerkung mit rein nehmen.

  • Zitat


    Ich würde nach wie vor ein ausführliches Lärmrotokoll führen, evtl auch die Bellerei der Nachbarshunde mit eingeschlossen.


    Ich frag mich immer, ob so ein Lärmprotokoll tatsächlich als handfester Beweis anerkannt wird, theoretisch kann man doch da reinschreiben, was man will.


    Ganz ehrlich, wäre ich in deiner Situation, würde ich zumindest schon mal die Augen nach einer neuen Wohnung offen halten. Nicht aus Angst, dass der Vermieter dich rausschmeißt, sondern weil ich wenig Lust auf solche Nachbarn hätte und immer in Angst zu leben, dass sich jemand beschwert. Auf einen Rechtsstreit hätte ich noch weniger Lust und fände es sehr belastend. Man muss ja nicht gleich seine Sachen packen, aber man kann sich ja schon mal in Ruhe umschauen, was der Markt so hergibt. Aber das musst du für dich selbst entscheiden, kann auch verstehen, wenn du nicht ausziehen möchtest.

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