Hunde vegan ernähren
-
-
Ich weiß. Unsere Hunde früher habe damals auch (ein wenig stümperhaft da gekocht, als Ergänzung zum echt minderwertigen Trofu) alles was übrig war vom Wild von meiner Mutter bekommen. Ein wahrer Festtagsschmaus für die Lieben. Kenne sogar einen Jäger, aber keinen den ich diesbezüglich fragen mag. Und kaufen denke ich, kann ich mir leider zur Zeit nicht leisten als derzeit arbeitslose Studentin (knacke gerade an den Kontroll-/Trennungsproblemen) meines Hundes. Frage häufiger mal bei den Schlachtern auf dem Markt nach fleischigen Knochen, da im Umland schon immer mal kleinere Höfe sind, und der Rest läuft über meine Ansässige Hundefleischtheke aber das A und O für mein Gewissen ist das nicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Die Veganer und Vegetarier bewirken meiner Meinung nicht wirklich was in Bezug auf die Massentierhaltung - dafür sind es zu wenige und zuviele essen eben zu große Mengen an Fleischprodukten. Mit überschüßigen Fleischprodukten werden dann auch Märkte in anderen Ländern von uns kaputt gemacht oder es wird einfach vernichet - damit man weiterhin so viel produzieren kann.
.... was genau der Grund ist, weswegen so viele Veganer/Vegetarier Aufklärungsarbeit leisten (äh Verzeihung, missionieren und bekehren). Weil sie genau wissen, dass ihre Eigenleistung noch nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Und weil sie der Meinung sind, das Fatalismus und Nihilismus dann auch eher eine bequeme "Lösung" sind. Gerade weil es schon lange gerade bei Massentierhaltung nicht mehr um ausschließlich um Tierrecht geht sondern auch Menschenrechte, riesige Waldrodungen, Monokulturen, Klimaerwärmung mit bisher nicht ahnbaren Auswirkungen etc. Was die wirkliche Wirkung auf Massentierhaltung angeht, dann kannst du mal durch Leipzig wandern, das ich unter den mir bekannten als eine der am besten funktionierende in unglaublich schneller Zeit "veganisierten" Städte einschätze, und anfangen zu rechnen, wie viel Auswirkung Veganismus bei vernünftiger (nicht dogmatischer nachhaltiger und bewusster) Anwendung in Verbindung mit (nicht bekehrender) Aufklärungsarbeit leisten kann.Zitat
Würden die meisten Menschen einfach weniger Fleisch konsumieren - würde das schon viel an der Haltung der Tiere verbessern - einfach, weil nicht mehr diese Massen produziert werden müssten.
einmal uneingeschränkte Zustimmung. Und ja, auch wenn ich es grundsätzlich falsch finde, selbst Fleisch zu essen (was ich leider trotzdem ganz selten einmal tue, wenn ich einen extrem schlechten Tag habe), meine ich damit auf keinen Fall totale Abstinenz (s.o.) Kleine Schritte vieler Menschen bewegen unglaublich viel. -
Zitat
Hi,
Meinungen sind durchaus interessant, aber sie bleiben doch der Gegenbegriff zu Wissen.....und was es mit den "Carnivoren" und deren artgerechter Ernährung auf sich hat, darüber wird ja auch in wissenschaftlichen Kreisen noch eifrig diskutiert und geforscht.
Fakt ist aber, dass die Abstammung des Haushundes offenbar weitaus komplexer ist als bisher angenommen.Bekannt ist, dass sich eine "artgerechte Ernährung" an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert. Soweit klar. Carnivoren fressen eben hauptsächlich oder auschließlich Fleisch! Basta!
Stimmt aber gar nicht
Fleischfresser (Carnivore) sollten nicht mit der Ordnung Raubtiere (Carnivora) verwechselt werden. Carnivora sind nicht zwangsläufig Carnivoren und Carnivoren nicht zwangsläufig Carnivora, da es sowohl Fleischfresser gibt, die nicht der Ordnung der Raubtiere angehören, als auch Raubtiere, die sich, wie viele Bären, überwiegend von pflanzlicher Nahrung ernähren und somit zu den Allesfressern gehören.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/FleischfresserSo.....nun lautet meine Frage: Was sind die natürlichen Lebensbedingungen eines Hundes? Ist er ein Raubtier? Mußte er sich von der Jagd ernähren?
Fakt ist: Hunde leben - so lange es sie gibt - an der Seite des Menschen und wurden von ihm ernährt. Und so wie die "geographischen Umstände" die Menschen unterschiedlich ernährte, wurden auch die Hunde ganz unterschiedlich gefüttert. In der Arktis sicher anders als in den Regenwäldern oder Wüsten.
Beispiel Hirtenhunde:
Was Ernährung und Pflege anbetrifft, ist der Tornjak - wie alle Hirtenhunde - eher bescheiden und anspruchslos. Hier sollte aber nicht eine billige und einseitige Ernährung mit einer eben eher bescheidenen Ernährung verwechselt werden. Denn die Hirten und Schäfer waren zwar schon immer arm, aber sie teilten ihre Nahrung immer mit den Hunden, auch wenn diese nur aus einem Maisbrei, Brot und Käse bestand. Fleisch als Nahrung war für Hirtenhunde schon immer die Ausnahme.
Quelle:http://www.hirtenhundewelt.de/pages/072-tor.htmlBeispiel Grönlandhunde:
Jagd und Fang bestimmen noch heute wie vor Jahrtausenden den Speisezettel. Für die Hunde bedeutete das harte Arbeit und die Nahrungsquelle bestand aus Innereinen von Robben und Fisch.Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die verschiedenen Hunderassen vermischt.....und ihre Verdauungssysteme wurden flexibler, aber auch viel empfindlicher. Ist heute auch noch teilweise an den unterschiedlichen Verträglichkeiten festzustellen
Industrielle Fertignahrung, hergestellt aus billigen, chemisch behandelten Rohstoffen hat mit Sicherheit einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Hunde heute unter den unterschiedlichen Stoffwechselkrankheiten leiden.
Wenn ich die Wahl hätte, meinen Hund vegan zu ernähren oder mit Industrienahrung....tja, was würde ich wohl wählen?
Wenn ich die Wahl hätte, meinen Hund vegan zu ernähren oder ausschließlich mit Fleisch......tja, vom "Gefühl her" wohl eher vegan( was ja auch durchaus funktionieren kann).
Zum Glück gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, seinen Hund zu ernähren. Letztlich entscheidet ja auch der Hund selbst bzw. sein Verdauungssystem, was ihm letztlich gut tut. Ernährungsfehler werden im Prinzip recht schnell abgestraft....man sollte diese Hinweise nur nicht ignorieren.
LG
Audrey,
das sind aber viele Infos, Danke für die Mühe - das meiste ist mir bewusst und bekannt, ich wollte darauf gar nicht eingehen.... ich glaube bestimmt, das sich unsere Hunde im Laufe der Jahrtausende an uns und unser Essen angepasst haben - es gibt ja unterschiedliche wissenschaftliche Strömungen - die einen sagen, sie sind Carnivoren (damit mein ich Fleischfesser) die anderen meinen, sie sind längt Omnivoren geworden - weil sie wie diese über lange Zeiträume eben nur Planzen oder nur Fleisch fressen können. Echte Carnivoren kann man dauerhaft (außer durch speziell entwickelte vegane oder vegetarische Nahrung) nicht gesund ernähren. Ein Tiger würde schnell krank werden, bei Getreidefütterung. Da hat sich, wohl auch bei der einen Rasse mehr als bei der anderen, viel getan.
Da gibst Du ja selbst Beispiele an.... natürlich, die Hunde mit denen Menschen lebten, bekamen eben auch das Essen dieser als Futter oder die Reste. Und die Hirtenvölker aßen zwar Fleisch, aber nicht im Alltag. Nur bin ich einfach dagegen, meine Ethik und Moral zu nutzen um ein Tier zu nötigen, es mir gleich zu tun.
Artgerecht ernähren heißt für mich keinesfalls das Hunde sich ihr Essen selbst jagen sollen, es gibt Menschen, deren Hunde das tun (hab ich in einigen Büchern darüber gelesen) - gut finde ich das nicht, auch nicht in den beschriebenen Situationen. Ansonsten lernten Hunde mit dem Menschen zu jagen - für sich gemeinsam, aber keinesfalls für sich allein. Da hat sich der Hund eben auch vom Wolf getrennt, der für sich jagt.
Sundri
-
Zitat
Ach ja, ganz kurz noch:
zu 1. Das hat so eindeutig meines Wissens nach hier niemand so behauptet, zumindest nicht bezogen auf normales gutes Futter. Hunde die mit Essensresten, unbedacht wahllos oder mit AldiTrofu gefüttert werden, (also der Durchschnittshund außerhalb des Forums) hats aber wohl kaum schlechter, wenn er statt eine volle Getreideportion, chemischen Mists und Borsten etc. stattdessen zumindest bezogen auf Nährstoffe wohldurchdachte Nahrung (ja, meinetwegen bestehend aus "Linsen, Getreide, Gemüse und jeder Menge Chemie". )
Zu 2. ähem... versucht hier glaube ich auch niemand. Worauf genau beziehst du dich?
und was heißt hier für dich zwingen?
und was berechtigt dich dann im Wissen um die Existenz von Einzelfällen allgemeingültig zu werten?
Über Kritik wunder ich mich meistens nicht. Über berechtigte oder zum Denken anregende Kritik von ebenfalls kritikfähigen und sogar selbstkritischen Leuten freue ich mir meist sogar ein Loch in den Bauch. Das bringt mich häufig weiter und war auch sicherlich nicht das, worüber ich mich weiter oben aufgeregt habe.Zu 1. Sorry, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte das auf menschliche Ernährung bezogen. Tauchte mehrfach im thread auf.
Zu 2. lesen wir den gleichen thread? Es taucht doch andauernd auf. Relative viele posts von Samoja aber auch anderen. Daher habe ich ja meine Beispiele (Chow, Chow, Hirtenhud, Skandinavischer, fischessender Hund). Es kam ja auch das Argument, dass der Hund, weil er domestiziert wurde, den MEnschen als natürliches Umfeld hat und es weder artgerechte noch natürlcihe Ernährug fpr ienen Hund gibt. LEtzters taucht auf jeder Seite dieses threads auf.
Eins der Argumente für vegane Ernährung ist doch genau, dass der Hund kein Fleisch braucht.Tja, was berechtigt mich im Wissen von Einzelfällen allgemeingültig zu werten. Erm...die Welt? Meine Bildung? Jedes Lexikon? Jedes Buch zum Thema Hund. Wikipedia hilft da auch http://de.wikipedia.org/wiki/Hund
Du hast Hunde. Du kennst deren Gebiss. Du weisst, dass sie praktisch alle Jagdtrieb haben.
Ich verstehe, dass Du das Bedürfnis hast, die Welt zu verbessern und Dich bemühst, mit Deinem Lebensstil möglichst wenig Schaden anzurichten. Ich finde das auch überhaupt nicht lachhaft oder vergebens, sondern engagiert und grundsätzlich gut und wenn DU es über Jahrzehnte durchhältst, hast Du meinen vollen Respekt (auch wenn Du ihn sicher nicht brauchst)
Aber Du kannst lesen, du hast einen Schulabschluss. Man kann doch nicht einfach mal eben eine ganze Spezie umdefinieren, nur wegen ein paar Einzelfällen.
Das ist so wie die Anekdote zweier konkurrierender, griechischer Philosphieschulen zu Zeiten Aristoteles. Die eine versuchte den Menschen zu definieren - unter anderem als zweibeiniges, nacktes Lebewesen. Die andere warf ihnen dann ein gerupftes Huhn über den Zaun. Anekdoten sind ja gut und schön, ändern aber nichts daran, dass Hunde Raubtiere sind.Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Hunde (Canidae)
Gattung: Wolfs- und Schakalartige (Canis)
Art: Wolf (Canis lupus)
Unterart: Haushund
Wissenschaftlicher Name: Canis lupus familiarisUnd wo wir beim Thema Raubtiere sind: Du zwingst Deinem Hund eine fleischlose Ernährung auf, in dem Moment, wo Du ihm verbietest selber zu jagen.
Im Übrigen habe ich mich seitenlang wegen Aldi-trofu fütterung rumgestritten und habe mich regelmässig mit hardcore barfern in den Haaren, die sich nicht mal die Mühe machen, den Kalorienbedarf ihrer Hund grob auszurechnen.
-
Hö? Nur weil mein hund nicht selbst jagen darf, darf er doch Fleisch was ich "erlegt" habe essen....nur weil der Jagtspaß ausbleibt muss die ernährung nicht minderwertiger sein.
Und wo wir beim Aldi-Trofu sind: Es ist getestet worden, dass in diesem (wirklich minderwertigen) Futter. Alles drin ist was ein Hund braucht. Klar das sagt nichts über Zutaten etc aus, das hatten wir hier schon zu genüge ABER es ist sowohl tierisches als auch Pflanzliches drin und somit von allem was der Hund braucht was dabei.
Wenn man Vegan/Vegetarisch ernährt entzieht man eben einen der beiden Hauptzweige was dann nicht mehr bedarfgerecht wäre....also irgendwo nach meinem Verständnis doch schlechter als Aldifutter.
Zumal wie schon erwähnt: keiner sagt das das vegane Futter bessere (hochwertigere) Zutaten verwendet.
Ich finde das mit dem Terra Canis eine gute Lösung. Man unterstützt artgerechte Tierhaltung und tut etwas gegen Tierelend UND man geht sicher das der hund rundum mit allem versorgt ist...finde ich eine gute Lösung für alle Beteiligten.
Klar ist ein Hund im Laufe der Zeit anpassungsfähig geworden...und er kann es sich auch nicht leisten sich so stark in den Nahrungsmitteln zu beschränken, dass er Reihenweise ausstirbt...ob es jedoch gut ist das auszureizen, nur weil der Hund es eben "überlebt" ist die andere Frage
-
-
Zitat
Hö? Nur weil mein hund nicht selbst jagen darf, darf er doch Fleisch was ich "erlegt" habe essen....nur weil der Jagtspaß ausbleibt muss die ernährung nicht minderwertiger sein.
Mein Beitrag bezog sich auf die von mir zitierte Frage, wo ein Hunde gezwungen wird, wenn er vegan ernährt wird. (hatte ich vorher mal so formuliert) Ich antwortete, dass es keine Zwang ist, wenn er sich zu seiner veganen Ernährung was jagen darf.
Selbstverständlich ist nicht selbsterlegtes Fleisch nicht minderwertiger - wenn man von gefunden Dönerresten mal absieht :-) -
Zitat
Ich weiß. Unsere Hunde früher habe damals auch (ein wenig stümperhaft da gekocht, als Ergänzung zum echt minderwertigen Trofu) alles was übrig war vom Wild von meiner Mutter bekommen. Ein wahrer Festtagsschmaus für die Lieben. Kenne sogar einen Jäger, aber keinen den ich diesbezüglich fragen mag. Und kaufen denke ich, kann ich mir leider zur Zeit nicht leisten als derzeit arbeitslose Studentin (knacke gerade an den Kontroll-/Trennungsproblemen) meines Hundes. Frage häufiger mal bei den Schlachtern auf dem Markt nach fleischigen Knochen, da im Umland schon immer mal kleinere Höfe sind, und der Rest läuft über meine Ansässige Hundefleischtheke aber das A und O für mein Gewissen ist das nicht.
Ok
Das mir dem Festtagsschmaus stimmt! Da sind die völlig hin und weg von. -
Hier ein Artikel zum Thema:
http://www.spiegel.de/gesundhe…te-kritisch-a-966843.htmlZitatIch finde es fragwürdig, dass Veganer überhaupt Fleischfresser als Haustiere halten. Das Tier dient ja zu ihrer Unterhaltung, das allein ist schon egoistisch. Dann sollte man wenigstens seine Bedürfnisse respektieren. Es muss ja nicht unbedingt ein fleischfressendes Haustier sein. Man kann ja auch ein Kaninchen oder ein kleines Hausschwein halten. Das sind sehr lustige und liebevolle Gefährten.
-
Danke für den Auszug, da hätte ich mich nur geärgert, wenn ich das angeklickt hätte.
Das Tier ist bei mir, damit es ein Dach über dem Kopf hat. Nicht zu meiner Belustigung.
-
Zitat
Danke für den Auszug, da hätte ich mich nur geärgert, wenn ich das angeklickt hätte.
Das Tier ist bei mir, damit es ein Dach über dem Kopf hat. Nicht zu meiner Belustigung.
Ja, is klar...
Altruismus pur sozusagen -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!