Hunde vegan ernähren

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    Hi


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    • Samojana


      ich habe mir die ganzen Erfahrungsberichte nicht durchgelesen. Aber glaubst Du wirklich, da werden gross Erfahrungsberichte veröffentlicht, die Negatives zur veganen Ernährung von Hunden berichten?
      So bleiben es Einzelfälle, die idR auch noch subjektiv eingefärbt sind.


      Wenn, dann müsste eine unabhängige Studie durchgeführt werden.


      Idealerweise mit mehreren Gruppen Hunden, einmal vegan, einmal vegetarisch, einmal TroFu, einmal BARF, einmal "selbst erstellt nach Bedarfsrechnung" .... und dann in jeder Gruppe eine ausreichende Anzahl Hunde, die idealerweise von 8 Wochen an so ernährt werden.
      Dann regelmässig Blutchecks und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren, um Langzeiteffekte zu erkennen ....


      Nur - wer bezahlt das?


      Für eine Dissertation ist der Zeitraum zu lang bzw. das Ganze zu weit gefächtert. Selbst für mehrere Dissertationen wäre das wohl zu viel.


      Felix ist übrigens ein kleiner Hund ... ich weiss von einigen Pudeln, Yorkies und Co, die auch in die Richtung altersmässig gingen - obwohl sie mit Fleisch ernährt wurden. Teilweise sogar mit TroFu.

    • Und die beiden ältesten Berner Sennenhunde, die ich so kennengelernt habe, der eine wurde 13, der andere 14 Jahre alt - was ungefähr dem Doppelten der aktuell durchschnittlichen Lebenserwartung der Rasse entspricht, wurden vorwiegend mit Tischabfällen (auch Fleisch) und billigem TroFu ernährt ....


      was sagt uns das jetzt?



    • :gut:


      Ich würde Erfahrungsberichte von idealistisch lebenden menschen niemals als Grundlage für irgendeine Ernährungsform nehmen - weil sie schlichtweg subjektiv gefärbt sind :)

    • Also mal abgesehen von den bereits genannten Gründen, warum die vegetarische, oder gar vegane Ernährung für einen Hund ein NoGo ist, finde ich den moralischen Aspekt mal interessant:


      Leute, die vegan leben, tun dies ja meist auf ethischen Gründen den Tieren gegenüber. Kein Tier soll für sie leiden und sterben. Finde ich wirklich gut, diese Ansicht. Finde ich auch gut, wenn man diese Konsequenz dann in allen Lebensbereichen durchzieht. Wenn man dann aber anfängt, einem Karnivoren, egal ob Hund oder Katze, eine artwidrige Ernährung aufzuzwingen, dann ist das für mich inkonsequent. Kein Hund, keine Katze würde sich doch einen Salatkopf reinschlagen, wenn er die Chance auf ein Stück Fleisch hätte. Da diese Tiere definitiv NICHT auf eine fleischfreie Ernährung ausgelegt sind, ist es für mich schlichtweg Quälerei, sie dennoch so ernähren zu wollen. Wenn ich als Veganer / Vegetarier nicht damit leben kann, meinem fleischfressendem Haustier auch Fleisch zu geben, dann darf ich mir doch auch bitte schön kein solches Tier zulegen. Dann wären Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse etc. meine Wahl.
      Und wenn man es ganz konsequent betreibt, gar kein Tier, denn nach gaaanz strenger Ansicht gehört kein Tier in die Obhut von Menschen (ja, es gibt Leute, die diese Ansicht vertreten. Äußerst schwierig mit denen über irgendwas zu reden).


      Noch einen Hinweis zu einem der ersten Beiträge zu diesem Thema: Kinder können sehr wohl vegetarisch ernährt werden. Ich habe mit 6 Jahren aufgehört Fleisch zu essen und krache jetzt auf die 40 zu. Ich habe keine Krankheiten, Allergien, was-auch-immer. Geht also alles :-)

    • Zitat

      Leute, die vegan leben, tun dies ja meist auf ethischen Gründen den Tieren gegenüber. Kein Tier soll für sie leiden und sterben. Finde ich wirklich gut, diese Ansicht. Finde ich auch gut, wenn man diese Konsequenz dann in allen Lebensbereichen durchzieht. Wenn man dann aber anfängt, einem Karnivoren, egal ob Hund oder Katze, eine artwidrige Ernährung aufzuzwingen, dann ist das für mich inkonsequent.


      Die Frage ist ja, ob es nur für den Hund artgerecht sein soll oder ob eben 100 andere Lebewesen nicht geschlachtet werden sollen. Klar für den Hund ist es nicht toll fleischfrei ernährt zu werden, aber für die "Nutztiere" ist es sicher noch viel unschöner so gehalten und geschlachtet zu werden. Weißt du was ich meine? Klar es ist inkonsequent, da durch die Hundehaltung mindestens der Hund oder die halt die ganzen anderen Tiere die er frisst leiden. Finde deinen Vorschlag der Mäusehaltung entsprechend super :lol:
      Ich löse den Konflikt für mich so, dass ich eben Fleisch für meine Tiere aus vernünftiger Haltung oder eben Wild kaufe. Das ist für mich dann vertretbar.
      Und das Discounterfutter ist meist auch schon fast vegetarisch/vegan. Werden alle diese Hunde schlimm gequält durch die Ernährung? Oder finden wir es immer erst schlimm, wenn es Leute mit absicht vegetarisch machen? :rollsmile:


      Zitat


      Noch einen Hinweis zu einem der ersten Beiträge zu diesem Thema: Kinder können sehr wohl vegetarisch ernährt werden. Ich habe mit 6 Jahren aufgehört Fleisch zu essen und krache jetzt auf die 40 zu. Ich habe keine Krankheiten, Allergien, was-auch-immer. Geht also alles


      :gut: :gut:
      Und ich dachte immer, wenn Leute im Wachstum kein Fleisch essen, dann bleiben sie klein, entwickeln sich nicht richtig und sterben mit 20 :pfeif:

    • Zitat

      Da diese Tiere definitiv NICHT auf eine fleischfreie Ernährung ausgelegt sind, ist es für mich schlichtweg Quälerei, sie dennoch so ernähren zu wollen. Wenn ich als Veganer / Vegetarier nicht damit leben kann, meinem fleischfressendem Haustier auch Fleisch zu geben, dann darf ich mir doch auch bitte schön kein solches Tier zulegen. Dann wären Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse etc. meine Wahl.
      Und wenn man es ganz konsequent betreibt, gar kein Tier, denn nach gaaanz strenger Ansicht gehört kein Tier in die Obhut von Menschen (ja, es gibt Leute, die diese Ansicht vertreten. Äußerst schwierig mit denen über irgendwas zu reden).


      Bis auf den letzten Kommentar: :gut:
      Sagt an dieser Stelle die vegane Hundehalterin, die barft :D . Und ja, ich habe ein Problem damit, dass ich das Leben meines Hundes über das anderer Tiere stelle und es macht mir Gewissensbisse. Allerdings ist leider nicht immer alles schwarz und weiß sondern manchmal ziemlich grau. Wie ist es denn sonst in dem Fall mit einem "geretteten" Hund aus quälerischer Haltung? Mit der Verfütterung von "Resten"?
      Ich zumindest rede mir mein Hundefutter immer noch damit ein wenig schön, dass das, was mein Hund bekommt zumindest eher Abfälle aus der großen bösen Fleischindustrie sind, fleischige Knochen, Magen etc ist dann zumindest eine Verwertung des Tieres soweit es geht.
      Ich denke allerdings nicht, dass es schwierig ist, mit Leuten, die letztere Ansicht des Zitats vertreten, zu reden, den m.E. nach haben auch sie nicht unbedingt Unrecht. Und sie sind mir deutlich lieber, als all die Veganer, die fröhlich ihre Katzen und Hunde halten und sich nicht einmal darüber Gedanken machen, was sie da eigentlich konkret tun.
      Als jemand, der lange Zeit zwischen zwei Welten gelebt hat (ein großer veganer Freundeskreis, aber auch einige Fleischesser auf der anderen Seite... und ich als "bewusster" Esser irgendwo dazwischen, weil ichs nicht ganz vegetarisch/vegan geschafft habe), bin ich übrigens häufiger auf ideologische Anfeindungen aus der Fleischesserrichtung gestoßen als anders herum.

      Zitat

      Ich würde Erfahrungsberichte von idealistisch lebenden menschen niemals als Grundlage für irgendeine Ernährungsform nehmen - weil sie schlichtweg subjektiv gefärbt sind :)

      "Subjektiv gefärbt" sind auch alle anderen Ernährungsberichte, die hier durch die Foren geistern und idealistisch verklärt und durch unser Umfeld geprägt sind wir ebenfalls alle. Dies auf Idealisten, die sich meistens durchaus viele Gedanken über sich und ihre Welt machen zu begrenzen ist m.E. nicht sinnvoll. Der Ernährungsbericht eines "Normalos" und überzeugtem Fleischessers, der auf von außen vegane Hundeernährung sieht und nur den Kopf schüttelt, hat für mich ebensowenig Relevanz in meinen Entscheidungen, wie der eines Veganers, der mir erzählt, seinem Hund tut das gut. Und da es keine vernünftigen Studien gibt, die dazu etwas zu sagen haben, ist der Hund nun einmal nach altem wissenschaftlichen Stand ein Karnivor. Und wird dementsprechend von mir so gefüttert.

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