Hunde vegan ernähren
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Au weia, da hast du jetzt aber wieder ein Fass aufgemacht Dabei ist der AldiFutter Thread doch gerade so lebendig.
Ich denke, gerade hier im Forum gibt es viele, die auch schon vorher das sehr kohlenhydratreiche Futter stark kritsieren. -
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ist der Hund nun einmal nach altem wissenschaftlichen Stand ein Karnivor. Und wird dementsprechend von mir so gefüttert.
nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand ist der Hund mehr Vegetarier als Wolf.
http://www.spektrum.de/alias/h…getarier-als-wolf/1181997 -
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nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand ist der Hund mehr Vegetarier als Wolf.
http://www.spektrum.de/alias/h…getarier-als-wolf/1181997ähem... die Aussage "mehr Vegetarier als Wolf" ist ein wenig sinnlos. Das Vegetariersein ist nicht steigerbar. Wie auch immer: Ich entschuldige mich für mein etwas polemisches "Der Hund ist Karnivor." Dennoch: Der Artikel macht lediglich klar, dass eine Entwicklung zum Omnivoren stattfindet, was aber ja auch meinen Aussagen nicht widerspricht. Mein Hund bekommt ja auch regelmäßig Gemüse und ab und zu eine Kartoffel dazu, weil ich weiß, dass er sie verarbeiten kann. Das heißt aber noch nicht, dass es vernünftige Studien gibt, die belegen, dass es okay ist, absolut auf Fleischfütterung zu verzichten, worum es hier ja eigentlich geht.
Um zu zitieren: "Das Erbgut der Hunde enthält deutlich mehr Sequenzen, die ein bestimmtes Enzym – Alpha-Amylase – kodieren, das für den Abbau pflanzlicher Stärke notwendig ist, so dass dieses beim Hund stärker exprimiert wird als bei seinem wilden Vorfahren." Solange nur festgestellt wird, dass mit zusätzlichen Nahrungsmitteln "experimentiert" wird, heißt das noch lange nicht, dass mein Hund (wieder ein wenig überzogen) ab heute nur noch Tofu und Möhren bekommt. -
... ich hätte vielleicht noch dazu schreiben sollen, dass die beiden Hunde, die ich erwähnte, nachgewiesen gesund sind und keine Mangelerscheinungen haben. Deren Besitzerinnen achten darauf und machen nach eigener Aussage jedes Jahr ein Blutbild (wie bei sich selbst auch).
Natürlich kann man daraus jetzt eigentlich nichts schließen. Könnte auch Zufall sein. Es gibt ja auch genug Hunde, die mit Frolic alt geworden sind.Ich jedenfalls kann "die Damen" gut verstehen, auch wenn ich es ihnen nicht gleichtun würde. Als vegertarischer/veganer Hundehalter lebt man nunmal in einem Gewissenskonflikt. Und für beide Seiten gibt es Argumente.
Manche hier sprachen von Tierquälerei. Aber ist es nicht auch/viel mehr Tierquälerei, wenn ich durch das Füttern meines Hundes gezielt die Haltung und Tötung anderer Tiere in Auftrag gebe? Auch wenn es anders ginge? Ich jedenfalls kann das Argument nicht einfach wegwischen.
Konsequent wäre es tatsächlich, als Veganer auf Hundehaltung zu verzichten. Die "strengen" Veganer tun das ja auch. -
Stimme dir da in fast allen Punkten zu. Bis darauf, dass auch da in deiner letzten Aussage der absolute Dogmatismus die Grauzonen weglässt, bzw. zumindest beschönigst. Dann wäre die Konsequenz, dass wenn man über Hunde in schlechter Haltung stolpert, diese lieber euthanasieren sollte, als sie bei sich aufzunehmen. Weil man damit ja sonst zwangsläufig andere Tiere um ihr Leben bringt oder vielleicht auch zusätzlich noch mit Massentierhaltung quält. Und den Hund, wenn man andere Möglichkeiten hat, weiter in der Quälerei zu belassen ist ja auch keine Lösung.
Den Veganer, der das über sich bringt, musst du mir dann auch schon einmal zeigen -
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Sorry, aber eigentlich hätte ich von einer "wissenschaftlichen Zeitschrift" etwas mehr Sorgfalt und etwas weniger reisserische Schreibweise erwartet. Auch wenn es sich eher um eine Zeitschrift handelt, die sich mehr der Allgemeinheit widmet.
Zitate aus
http://www.spektrum.de/alias/h…getarier-als-wolf/1181997ZitatEine Forschergruppe ... hat nun genetische Hinweise für diese Hypothese gefunden.
ZitatDabei stießen sie auf Gene, die an der Entwicklung des Gehirns, des Nervensystems und des Fett- und Stärkestoffwechsels beteiligt sind. Genomunterschiede also, die zum einen zur Erklärung der geringeren Aggressivität des Hundes verglichen mit dem Wolf dienen könnten und zum anderen auf einen veränderten Verdauungsmechanismus hinweisen.
ZitatDie von Axelsson und Kollegen ermittelten Gene legen nahe, dass das Verdauungssystem der Hunde stärker als das des Wolfs auf den Abbau pflanzlicher Stärke optimiert ist.
ZitatVieles scheint also dafür zu sprechen, dass die Domestizierung zum Hund insbesondere mit einer Umstellung auf stärkehaltige Nahrung einherging.
Das sind alles "hätte, wäre, wenn, vielleicht" ... nichts, was wirklich hieb- und stichfest bewiesen ist. Eine Hypothese - wie 1000 andere Hypothesen auch.
Ganz sicher verwundert es niemanden, dass unsere Hunde im Laufe der Domestikation die Fähigkeit gefunden haben, sich mit kohlehydratreicher Nahrung zurechtzufinden - irgendwie zumindest.
Anders wäre es vermutlich für viele Hunde gar nicht möglich gewesen, auf Dauer zu überleben ... wenn auch mehr schlecht als recht.Die früheren Hofhunde dürften v.a. von Abfall gelebt haben - und da dürfte zumindest frisches Fleisch ganz sicher nicht an oberster Stelle der Nahrungskette gestanden haben. Ist klar, dass da eher die überleben, die sich vielleicht auch mit etwas getreidelastigem Futter zurechtfinden.
Nichtsdestotrotz - nur weil unsere heutigen Hunde geringere Probleme damit haben, Stärke aufzuschlüsseln als ihre wilden Vorfahren macht sie das nicht zu Herbivoren, geschweige denn ist es ethisch und moralisch vertretbar sie vegetarisch oder gar vegan zu ernähren.
Rinder können problemlos aus Tiermehl sämtliche benötigten Aminosäuren selbst herstellen, und zwar nicht nur die domestizierten Hausformen im Laufe ihrer Domestikation, sondern auch die Wildformen - trotzdem findet es hier wohl niemand ethisch und moralisch vertretbar, einen Herbivoren mit Tiermehl zu füttern ... mal davon abgesehen, dass es aus bekannten Gründen sowieso verboten ist.
Wer damit ein Problem hat, sein Tier artgerecht zu ernähren, aus welchen Gründen auch immer, sollte zumindest auch so viel Moral haben, auf die Haltung dieses Tieres zu verzichten.
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Ich lebe seit Jahren vegan und mir fehlt gar nichts. Im Gegenteil, ich bin fitter und meine Magen-Darm-Probleme sind weg, ebenso einige Allergien.
Ich glaube, jeder muß für sich heraus finden, was ihm gut tut und was nicht.Eine Freundin ernährt ihre 4 Hunde vegan... ich habe es bei meinem ausprobiert und es ist ihm nicht bekommen.
Wenn ein Hund sein Futter suchen muß, dann geht er ja vermutlich jagen - außer er gehört zu den Pizza-Hunden - und knabbert keine Möhrchen...
Meine Freundin allerdings hat 4 gesunde und vergnügte Hunde - die älteste ist inzwischen über 15. -
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Wer damit ein Problem hat, sein Tier artgerecht zu ernähren, aus welchen Gründen auch immer, sollte zumindest auch so viel Moral haben, auf die Haltung dieses Tieres zu verzichten.
dieses kleine Wörtchen " artgerecht " wird aus meiner Sicht viel zu oft missbraucht, um gewisse Dinge in einem besseren Licht darstellen zu können.
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Wer damit ein Problem hat, sein Tier artgerecht zu ernähren, aus welchen Gründen auch immer, sollte zumindest auch so viel Moral haben, auf die Haltung dieses Tieres zu verzichten.
Und da ist es wieder, das Schwarz/Weiß-Denken, das wie gesagt meiner Meinung nach auf beiden Seiten existiert. Denn nach dieser Denkweise müsstes du dich entweder von deiner eigenen Moral freisprechen (da du auf "artgerechte" Hundehaltung bestehst) oder aber ebenfalls ein Problem mit ausnutzender Nutztierhaltung haben und somit mindestens auf deinen eigenen Fleisch, Milch und Ei-Genuss verzichten, solange du nicht garantieren kannst, dass die produzierenden Tiere bei dir selbst "artgerecht" Hinterhof gehalten werden. Und damit meine ich nicht Bio-artgerecht sondern realistisch artgerecht. Will sagen, mit dieser Art von Argumentation bringt sich jeder Hundehalter selbst in eine Endlosschleife, wenn er den Gedanken zu Ende denkt. Es ist eben ein komplexes Problem, das nicht einfach in zwei Sätzen allgemeingültig geklärt werden kann. -
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nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand ist der Hund mehr Vegetarier als Wolf.
http://www.spektrum.de/alias/h…getarier-als-wolf/1181997Der Artikel besagt, dass der Hund pflanzliche Stärke besser verdauen kann, als der Wolf, das macht den Hund noch nicht zum Vegetarier, schon allein deshalb nicht, weil ihm immer noch das entsprechende Gebiss und die notwendigen Enzyme im Vorfeld der Verdauung fehlen.
Die pflanzlichen Bestandteile müssen immer noch vom Menschen vorher erschlossen werden. -
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